Manfred Kluge - 18 Geisterstories

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18 Geisterstories: краткое содержание, описание и аннотация

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Schaurige Geschichten von klassischen und modernen Gespenstern. 
Ausgewählt und herausgegeben von Manfred Kluge.
Inhalt: Laertes Karl Hans Strobl Vier Geister in ›Hamlet‹ Fritz Leiber Das arme alte Gespenst Heinrich Seidel Die Klausenburg Ludwig Tieck Der Geisterberg Gustav Adolf Becquer Gäste zur Nacht Alexander Puschkin Der schwarze Schleier Charles Dickens Das weiße Tier Ein Nachtstück Georg von der Gabelentz Das geheimnisvolle Telegramm Anonymus Der geraubte Arm Vilhelm Bergsöe Die Nacht von Pentonville Jean Ray Das Gespenst Knut Hamsun Der Geist Frederic Boutet Die Kleinodien des Tormento Paul Busson Altersstarrsinn Robert Bloch Der Spuk von Rammin Hanns Heinz Ewers Reitet, Colonel! Mary-Carter Roberts Die Stimme aus dem Jenseits Werner Gronwald

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»Props«, sagte ich, »durch dieses Theater weht ein übernatürlicher Hauch.« Sein Ausdruck blieb unverändert, aber er zog feierlich die Luft ein, warf seinen Kopf in den Nacken und streckte sein spitzes Kinn in das Licht, was die Illusion im Nu zerstörte.

»Staub«, sagte er dann. »Staub, alter Plüsch, Kulissen, Schweiß, Gelatine, Puder und ein leichter Geruch nach Whisky. Aber das Übernatürliche … nein, ich kann es nicht riechen. Wenn nicht …« Und er schnüffelte wieder, schüttelte aber seinen Kopf. Ich lächelte über seinen Materialismus. Der Hinweis auf den Whisky schien aus der Luft gegriffen zu sein, da ich nicht getrunken hatte, Props niemals trank und Guthrie Boyd nirgendwo zu sehen war. Props hat für sensorische Details ein unfehlbares Gedächtnis, besonders für Einzelheiten, die auf menschliche Gewohnheiten schließen lassen. Vielleicht ist er deshalb so versessen auf Details, weil er Sympathie für alle Hoffnungen und Schwächen der Menschen empfindet, sogar für die trivialsten, wie meine selbstsüchtige Vernarrtheit in Monica.

»Ich meine nicht einen wirklichen Geruch, Billy«, sagte ich zu ihm, »aber ich fühle und spüre etwas, das heute nacht passieren könnte.« Er nickte feierlich. Bei irgendeinem anderen hätte ich mich jetzt gefragt, ob er nicht ein wenig betrunken sei. Dann sagte er: »Du warst auf der Bühne. Du weißt, die Science-Fiction-Schriftsteller haben dort eine Wette verloren. Wir haben bereits jetzt Zeitmaschinen. Theater. Theater sind Zeitmaschinen und auch Raumschiffe. Sie nehmen die Leute auf Reisen durch die Zukunft und durch die Vergangenheit und sonstwohin mit – ja, und wenn sie es gut genug machen, dann gewähren sie noch Einblick in Himmel und Hölle.«

Ich nickte nachsichtig. Mit solch grotesken Fantasien versucht Props der Eintönigkeit zu entfliehen.

»Nun«, sagte ich, »wir wollen hoffen, daß Guthrie an Bord des Raumschiffes kommt, bevor sich der Vorhang hebt. Wir müssen uns heute abend ganz darauf verlassen, daß seine Kinder vernünftig genug sind, ihn hier intakt abzuliefern. Was durchaus nicht sicher ist, wenn man Sybils Worten über sie Glauben schenken darf.«

Props starrte mich wie eine Eule an und schüttelte langsam seinen Kopf. »Guthrie ist vor zehn Minuten hier eingetroffen«, sagte er, »und sah nicht betrunkener aus als gewöhnlich.«

»Das erleichtert mich«, sagte ich und meinte es auch so.

»Die Mädchen halten eine Ouija-Sitzung ab«, fuhr er fort, als ob er dazu ausersehen sei, über uns jederzeit Bericht zu erstatten. »Sie haben genauso wie du das Übernatürliche hier gerochen, und sie befragen das Brett nach dem Namen des Verbrechers.« Dann bückte er sich.

Ich nickte. Der Lichtschein aus Gertrude Graingers Garderobe bestärkte mich darin, daß die Damen dort am Ouija-Brett saßen. Props tauchte wieder aus seiner gebückten Stellung auf und hielt eine kleine Flasche Whisky in seiner Hand. Ich glaube nicht, daß mich ein geladener Revolver so sehr verblüfft hätte. Er öffnete den Verschluß.

»Der Prinzipal kommt gerade«, sagte er ruhig, als er die Bühnentür knarren hörte. »Jetzt sind bereits sieben von uns im Theater.« Langsam trank er einen großen Schluck Whisky und schraubte dann die Flasche mit einer so natürlichen Handbewegung wieder zu, als würde er allabendlich nichts anderes tun. Ich glotzte ihn kommentarlos an. Was er da gerade tat, war ganz einfach unerhört für Billy Simpson.

In diesem Augenblick vernahm ich einen scharfen Schrei und das Klopfen auf dünnes Holz. Dann hörte ich irgend etwas Metallisches gellend herunterfallen und hastende Schritte. Ich lief so schnell ich konnte zur Tür von Gertrude Graingers Garderobe, ohne mich darum zu kümmern, ob ich in der Dunkelheit über Kabel stolperte.

Ich riß die Tür auf und sah beim hellen Schein der Glühbirnen, die den Spiegel einrahmten, Gertrude und Sybil eng zusammensitzend, das Ouija-Brett umgestürzt vor ihnen auf dem Boden. Blaß und mit starrem Blick preßte sich Monica an Gertrudes Kostüme, die auf einem Ständer hingen, als wollte sie sich hinter ihnen verstecken. Sie schien mich nicht zu bemerken. Das dunkelgrüne, schwere Brokatkostüm, das Gertrude als Königin in Hamlet trägt, unterstrich Monicas Blässe. Alle drei trugen immer noch ihre Straßenkleidung.

Ich ging auf Monica zu, legte einen Arm um sie und ergriff ihre Hand. Sie war kalt wie Eis. Monica stand erstarrt vor mir.

Währenddessen erhob sich Gertrude und erklärte in hochmütigen Tönen, was ich Ihnen schon früher erzählt habe: daß sie das Brett befragt hätten, wer der Geist sei, der heute nacht das ›Monarch‹ heimsuchen würde, und daß die Planchette den Namen Shakespeares buchstabiert hätte.

»Ich weiß nicht, warum dich das so aufregt, meine Liebe«, fügte sie mürrisch hinzu. »Es ist doch nur natürlich, wenn sein Geist die Vorstellungen seiner Stücke besucht.«

Ich spürte, wie sich der schlanke Körper in meinem Arm ein wenig entspannte. Das erleichterte mich. In meiner Eigensucht freute es mich sogar, einen Arm um sie legen zu dürfen, selbst unter so öffentlichen und wenig amourösen Umständen, während zur gleichen Zeit mein alberner Verstand etwas ganz anderes dachte. Wenn Props mich nun belogen hätte, als er sagte, daß Guthrie nicht betrunkener als gewöhnlich im Theater angekommen sei (dieser neue Props, der harten Whisky im Theater trank, konnte ja auch lügen, vermutete ich) – warum konnten wir uns dann bei der heutigen Abendaufführung nicht gleich William Shakespeares selbst bedienen. Schließlich war der Geist in Hamlet die einzige Rolle in all seinen Dramen, die Shakespeare höchstpersönlich auf der Bühne gespielt haben soll. »Ich weiß nicht, warum das jetzt gerade mir wieder geschieht«, sagte Monica plötzlich, indem sie heftig ihren Kopf schüttelte, als wollte sie ihn wieder klar bekommen. Schließlich erkannte sie mich und versuchte sogleich, sich von mir zu lösen, ließ aber dann meinen Arm gnädigst auf ihrer Schulter liegen.

Die nächste Stimme, welche sprach, war die des Prinzipals. Er stand mit einem leichten Lächeln im Türrahmen, Props blickte über seine Schulter. Der Prinzipal sagte sanft, während ein seltsamer Glanz in seinen Augen flackerte: »Ich meine, wir sollten uns damit begnügen, Shakespeares Dramen zu neuem Leben zu erwecken, ohne uns über den Autor den Kopf zu zerbrechen. Es ist hart genug, Shakespeare zu spielen.« Er ging mit seinen grazilen, ganz natürlich anmutenden Bewegungen einen Schritt nach vorn, ließ sich auf die Knie fallen und hob das heruntergefallene Brett samt Planchette auf. »Auf alle Fälle möchte ich das Brett für heute in Gewahrsam nehmen. Fühlen Sie sich jetzt etwas besser, Miß Singleton?« fragte er, als er sich wieder erhoben hatte.

»Ja, ganz gut«, antwortete sie flüsternd, befreite sich aus meinen Armen und entzog sich mir ziemlich schnell.

Der Prinzipal nickte freundlich. Gertrude Grainger sah ihn kalt an und gab sich offenbar alle Mühe, ihm nicht einige Gehässigkeiten ins Gesicht zu schleudern. Sybil Jameson blickte zu Boden. Sie sah bestürzt und im höchsten Maße verwirrt aus. Ich verließ mit dem Prinzipal die Garderobe und erzählte ihm, daß Guthrie Boyd laut Props heute schon sehr früh ins Theater gekommen sei. Im Augenblick kam es mir ziemlich albern vor, Props’ Aufrichtigkeit in Zweifel zu ziehen, wenngleich dieser Drink eben ein unerklärliches Rätsel blieb. Props sagte noch, daß Guthrie etwas geistesabwesend gewirkt habe, aber immerhin war er hier.

Der Prinzipal nickte ob dieser Nachricht dankbar mit dem Kopf, dann ließ er schnuppernd seine Nase wandern und runzelte besorgt die Stirn. Ich war nicht sicher, ob er die Alkoholfahne gerochen hatte und jetzt gerne wissen wollte, wem von uns beiden sie gehörte – vielleicht gehörte sie auch einer der Damen, und natürlich ließ sich die Möglichkeit nicht ausschließen, daß Guthrie vor kurzem hier vorbeigegangen war.

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