Manfred Kluge - 18 Geisterstories

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18 Geisterstories: краткое содержание, описание и аннотация

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Schaurige Geschichten von klassischen und modernen Gespenstern. 
Ausgewählt und herausgegeben von Manfred Kluge.
Inhalt: Laertes Karl Hans Strobl Vier Geister in ›Hamlet‹ Fritz Leiber Das arme alte Gespenst Heinrich Seidel Die Klausenburg Ludwig Tieck Der Geisterberg Gustav Adolf Becquer Gäste zur Nacht Alexander Puschkin Der schwarze Schleier Charles Dickens Das weiße Tier Ein Nachtstück Georg von der Gabelentz Das geheimnisvolle Telegramm Anonymus Der geraubte Arm Vilhelm Bergsöe Die Nacht von Pentonville Jean Ray Das Gespenst Knut Hamsun Der Geist Frederic Boutet Die Kleinodien des Tormento Paul Busson Altersstarrsinn Robert Bloch Der Spuk von Rammin Hanns Heinz Ewers Reitet, Colonel! Mary-Carter Roberts Die Stimme aus dem Jenseits Werner Gronwald

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Jawohl, sagte Blomberg ganz gelassen, so glaubte man sonst in der altfränkischen Art unserer Vorfahren, aber durch die neueren und sicheren Entdeckungen des tierischen Magnetismus –

Ich will nichts von solchen Brutalitäten wissen, sagte Blinden.

Hilft nichts, fuhr Blomberg fort, wir mögen uns sträuben, soviel wir wollen, so nimmt uns doch oft, ohne uns zu fragen, diese geistige Viehheit, oder verviehte Geistheit mit. Und in diesem Zustande, in welchem wir durch Bretter, Mauern und Türme, so wie in Vergangenheit und Zukunft hineinsehen können, sind wir doch so schwach, daß Verstorbene, die sich schon seit zwei-, dreihundert Jahren jenseits mit ihren Zweifeln und Gottlosigkeiten quälen, in uns, ohne nur anzufragen, hineinsteigen mögen, um in unserm Wesen ihr Sündenleben weiter zu führen, und sich allgemach dann von unserem Geiste und unserer frommen Überzeugung bekehren zu lassen. Dies, Freunde, ist eine der interessantesten und auch wichtigsten Entdeckungen der neuern Tage. Es ist eine neumodische Anwendung des vormaligen Einquartierungs-Systems, und es ist nicht zu berechnen, wieviel ein solcher Gast, oder mehrere seines Gelichters von meinen guten und redlichen Eigenschaften, den unentbehrlichsten Überzeugungen und den edelsten Gesinnungen mir wegzehren, wenn sie einmal meine Hospitalität so gewaltsam in Anspruch genommen haben.

Und diese Tollheit, fragte Blinden, wäre authentisch verifiziert?

Sogar philosophisch argumentiert, antwortete jener, und verklausuliert. Dagegen können nun Zweifelsucht und Philisterei nicht mehr aufkommen. In den Annalen der Menschheit macht diese Entdeckung eine Epoche, und es bleibt nur zu überlegen, welche Maßregeln man gegen dergleichen Überrumpelung treffen könne. Die Philosophie wird nun zunächst entdecken müssen, wie wir auf psychologischem Wege und in körperlicher Rücksicht durch Diät unsern Geist und Leib in eine Festung verwandeln mögen, um uns vor derlei Überfällen sicher zu stellen. Denn es ist ja begreiflich, bei den Tausenden von vagierenden und vacierenden Seelen ehemaliger arger Sünder, welchen Appetit diese bekommen, wenn sie so stille, fette, fromme und in sich behagliche Menschen-Kreaturen sehen, sich in diese hineinzustürzen, um sie zu Bosheiten anzutreiben, oder sich gleichsam in deren religiösen Gefühlen und edlen Stimmungen zu baden und abzukühlen. So werden wir nach der Reihe Kerker und Zuchthaus, wo dieses verbrecherische Gesindel seine Strafzeit absitzt, und welches gebessert und zum ewigen Leben reif aus uns wieder hinausstürzt. Und wir haben das Nachsehn.

Es schien, als wenn Graf Blinden um eine Antwort verlegen wäre, und Theodor, welcher nur halb auf die Reden Blombergs hingehört hatte, erinnerte diesen, seine Geschichte zu beschließen, deren Ende die Baronin, die Wirtin des Hauses, auch mit Neugier erwartete. – Blinden fragte, wovon die Rede sei, und Theodor nahm das Wort: Ich will Ihnen kürzlich das wiederholen, was uns Freund Blomberg vorgetragen hat, damit Sie wenigstens den Zusammenhang begreifen.

Es werden jetzt ungefähr fünfzig Jahr sein, daß eine reiche Familie hier oben im Gebirge wohnte. Es ist nicht weit von hier, wo man noch die Trümmer des ehemaligen Schlosses sieht, welches vom Gewitter und Feuer zerstört, im Kriege ganz verwüstet wurde, und jetzt nur noch zuweilen von Jägern oder verirrten Wanderern besucht wird. Die Leute der Gegend nennen die Ruine die Klausenburg. Geht man den einsamen Fußsteig hinan, durch den Fichtenwald, und klettert dann die weglose Klippe hinauf, so steht man vor einem alten, fest verschlossenen Tore, dessen Mauern der lebendige Felsen bildet. Außen am Tore ist von Eisen eine Stange mit einem Griffe, als wenn diese eherne Linie mit einer Glocke hinter dem Tore zusammenhinge. Als ich einmal auf der Jagd dorthin gekommen war, zog ich an dieser Eisenstange, aber kein Laut ließ sich von innen auf diese Mahnung vernehmen. Da niemand, als nur mit Beschwer, zu dieser einsamen Stelle gelangen kann, und es von der andern Seite wegen der Abgründe und schroffen Klippen fast unmöglich ist, hinüberzuklettern, so sind im Munde des gemeinen Mannes viele Sagen und Märchen von dieser seltsamen Klausenburg, deren Überreste wirklich einen gespenstischen Anblick darbieten.

Nun lebte vor länger als hundert Jahren, so erzählt man sich nämlich, ein sehr reicher Mann dort, der wohltätig, fleißig und daher von Freunden und Untertanen sehr geliebt war. Er hatte sich schon früh aus dem Staatsdienste zurückgezogen, um ganz der Bewirtschaftung seiner Güter leben zu können, deren er verschiedene im Gebirge hier besaß, samt Bergwerken, Glashütten und Eisenschmelzereien, die er aus seinen großen Forsten mit Vorteil bearbeiten konnte. War dieser Mann von seinen Untergebenen geliebt, so wurde er auch von vielen seines Standes gehaßt und beneidet, von denen die Klügeren ihm zürnten, weil er sie vermied, und sie wohl einsahen, daß er sie ihres Unfleißes wegen nur gering schätze: die Einfältigen glaubten aber, und erklärten es unverhohlen, Graf Moritz habe ein Bündnis mit dem Satan geschlossen, und deshalb gelinge ihm alles so über Erwarten.

So albern dies Geschwätz war, so tat es dem fleißigen Manne doch in jener frühen Zeit Schaden: denn die Jahre lagen noch nicht so gar fern, als man wegen Hexerei und Pakt mit dem Bösen Männer und Frauen auf dem Scheiterhaufen verbrannte. Der Graf also zog sich mißmutig immer mehr in sich und die einsame Klausenburg zurück, und ihm war nur wohl, wenn er sich von Geschäften mit verständigen Bergleuten, Maschinenmeistern oder Gelehrten unterhalten konnte. Da er es wußte, mit welchem Mißtrauen ihn die alten Priester betrachteten, die seinen Kirchspielen vorstanden, so zeigte er sich auch nur selten in der Kirche, was aber auch nichts dazu beitrug, seinen Ruf in der Umgegend zu verbessern.

Es fügte sich, daß eine Horde von Zigeunern, die damals noch ziemlich ungestört in Deutschland umherschwärmten, in diese Gegend geriet. Die Fürsten des Landes und die Regierung waren unschlüssig und saumselig, dem Unfug zu steuern, mehrere Grenzen vereinigten sich in der Nähe, und so geschah es, daß dieses Volk ungestraft, selbst unbewacht sein Unwesen treiben konnte. Wo sie nichts geschenkt erhielten, raubten sie; wo man sich ihnen widersetzen wollte, brannten in der Nacht Scheunen ab, und so gingen, da das Feuer um sich griff, zwei Dörfer zugrunde. Da vereinigte sich Moritz mit einigen seiner Nachbarn, welche Entschlossenheit zeigten, und mit diesen verfolgte und strafte er das Gesindel aus eigner Machtvollkommenheit. Gefängnisstrafe, Geißelung, Hunger und Schläge wurden angewendet, ohne die Gerichte weiter zu bemühen, und nur einige der überwiesenen Mordbrenner schickte er nach der Stadt, damit sie dort nach dem Zeugenverhöre, und ihres Verbrechens überwiesen, am Leben gestraft werden möchten.

Der Graf hielt sich für den Wohltäter des Landes. Wie gekränkt mußte er sich also fühlen, als seine Neider und Verleumder gerade diese Umstände benutzten, ihn der schwärzesten Verbrechen, der abscheulichsten Unbilden zu beschuldigen. Diesem Undank wußte er nichts als einen stillen Zorn und eine vielleicht zu großmütige Verachtung entgegenzusetzen. Denn, wenn der edle Mann immer schweigt, so gewinnt bei Einfältigen und Charakterlosen Verleumdung und Lüge um so mehr Glauben. Konnte er sein Herz nicht zwingen, seinen Gegnern durch Gespräch, Erzählung, Auseinandersetzung der Umstände in den Weg zu treten, so fühlte er sich ganz entwaffnet, als er entdeckte, wie sehr er in seiner eignen Familie und von dem Wesen, was ihm am nächsten stand, verkannt wurde. Er hatte spät erst sich vermählt, und die Gattin lag jetzt krank, weil sie ihm vor einigen Tagen einen Sohn geboren hatte. Mit der leidenden Frau konnte er nicht streiten oder ihr heftig antworten, als sie ihm wegen seiner Grausamkeit Vorwürfe machte, die er gegen schuldlose arme Menschen ausübe, die wohl sein Mitleiden, aber keine unmenschliche Verfolgung verdienten. Als ihm im Vorzimmer einige Basen dasselbe, nur in gemeineren Ausdrücken sagten, mochte er seinen lange verhaltenen Grimm nicht länger zurückhalten, seine zornig scheltenden Antworten, seine Flüche waren so heftig, die Gebärden des gereizten Mannes so übermenschlich, daß die alten schwatzenden Weiber alle Fassung verloren und einer Ohnmacht nahe waren. Er ließ sie, damit die kranke Gattin nicht alles von ihnen sogleich wieder erführe, mit Gewalt auf ein andres Gut bringen und ritt dann in das tiefe Gebirge hinein, teils um sich am Anblicke der erhabenen Natur zu zerstreuen und zu stärken, teils um sich wieder zu seinem Streifzuge zu begeben und als Anführer gegen die Bande der Zigeuner zu ziehen. Wie erstaunte er aber, als er vom Oberförster erfuhr, daß jene Edelleute, die sich mit ihm diesem Kriege gegen die Landstreicher unterzogen hatten, alle ohne weitere Anzeigen entwichen und auf ihre Schlösser zurückgekehrt seien.

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