David Seltzer - Das Omen

Здесь есть возможность читать онлайн «David Seltzer - Das Omen» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1976, Издательство: Wilhelm Heyne Verlag, Жанр: Ужасы и Мистика, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Omen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Omen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Omen — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Omen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Eine Pferdefliege kam dahergesurrt und ließ sich im toten Gesicht Tassones nieder.

*

Am folgenden Morgen holte Horton die Zeitungen vom Außentor und brachte sie in das Zimmer, in dem Thorn und Katherine frühstückten. Als er wieder ging, bemerkte Horton, daß Mrs. Thorns Gesichtszüge immer noch angespannt waren.

So sah sie jetzt seit Wochen aus, und er war sicher, daß es irgend etwas mit ihren regelmäßigen Fahrten nach London zu tun hatte, wo sie ihren Arzt besuchte.

Zuerst hatte er angenommen, daß es sich bei ihren Arztbesuchen um die Behandlung eines körperlichen Leidens handle, doch dann sah er auf den Schildern in der Lobby des Gebäudes, daß dieser Dr. Greer ein Psychiater war.

Horton selbst hatte nie das Bedürfnis gehabt, einen Psychiater aufzusuchen, er kannte auch keinen, und irgendwie hatte er das Gefühl, daß diese Ärzte bloß da waren, um die Leute verrückt zu machen. Wenn man in den Zeitungen las, daß Menschen Selbstmord begangen hatten, dann stand in diesen Artikeln oft, daß sie zuvor bei einem Psychiater gewesen waren. Ursache und Wirkung waren ihm völlig klar in solchen Fällen.

Nun, da er Mrs. Thorn beobachtete, schien sich seine Theorie zu bestätigen. Ganz gleich, wie fröhlich sie auf der Fahrt in die Stadt erschien – auf dem Heimweg sprach sie kaum ein Wort, und immer saß sie ganz zusammengesunken da.

Seit die Arztbesuche begonnen hatten, war ihre Stimmung immer düsterer geworden, und jetzt stand sie ganz klar unter Streß. Ihre Beziehungen zu den Angestellten beschränkten sich auf kurze Befehle, und ihre Beziehungen zu ihrem Kind waren noch schwieriger geworden.

Besonders unglücklich war, daß nun das Kind selbst begann, die Gesellschaft der Mutter zu suchen. Jene Wochen, da sie alles getan hatte, um seine Zuneigung zu erwerben, hatten ihre Wirkung gehabt. Jetzt aber, wenn Damien sie suchte, war sie nirgends zu finden.

Die Behandlung, der sich Katherine unterzog, machte sie nur noch unruhiger. Es war, als hätte man bis jetzt nur die Oberfläche ihrer Ängste angekratzt und darunter eine bodenlose Grube entdeckt, die randvoll mit Sorge und Verzweiflung war.

Das Leben, das sie führte, war eine einzige Verwirrung, und sie hatte manchmal das Gefühl, als ob sie nicht mehr wüßte, wer sie eigentlich sei. Sie erinnerte sich, wer sie gewesen war und was sie einst gewollt hatte, doch das war jetzt alles verschwunden, und es schien für sie keine Zukunft mehr zu geben.

Die einfachsten Dinge erfüllten sie mit Angst: das Klingeln des Telefons, die Rufe der Angestellten, ein Lachen oder das Pfeifen des Teekessels … es war, als ob all das sich in ihr Herz bohrte.

Schließlich hatte sie einen Punkt erreicht, wo der Mensch dem Leben nicht mehr gewachsen war. Jeden Tag brauchte sie mehr Mut, um sich so zu geben, wie man es von ihr erwartete.

Mut brauchte sie auch an diesem Tag – viel, viel mehr Mut als sonst, denn sie hatte eine Entdeckung gemacht, bei der sofort gehandelt werden mußte. Es bedeutete eine Aussprache mit ihrem Mann, und sie hatte Angst davor.

Und dann war noch der Junge da. Er hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, sich jeden Morgen in ihrem Zimmer herumzutreiben, wobei er versuchte, ihre Aufmerksamkeit zu wecken: gerade heute fuhr er mit einem Plastikautomobil über den Parkettboden in dem sogenannten Sonnenzimmer, bumste ständig gegen ihren Sessel, pfiff und fauchte wie eine Lokomotive, auf die ihn seine Fantasie gesetzt hatte.

»Mrs. Baylock?!« rief Katherine.

Thorn, der ihr gegenüber saß und die Zeitung in der Hand hielt, zuckte zusammen, als er die Wut in ihrer Stimme vernahm.

»Ist etwas?« fragte er.

»Damien. Ich kann den Lärm nicht aushalten.«

»Ach, so schlimm ist es doch gar nicht …«

»Mrs. Baylock!« rief sie.

Das Kindermädchen kam dahergeschnauft.

»Ma’am?«

»Nehmen Sie ihn hier raus!« befahl Katherine.

»Er spielt doch nur«, widersprach Thorn.

»Ich habe gesagt, er soll rausgehen!«

»Ja, Ma’am«, antwortete Mrs. Baylock.

Sie nahm Damien bei der Hand und führte ihn aus dem Zimmer. Der Junge drehte sich um, sah seine Mutter an und seine Augen waren dunkel vor Schmerz.

Thorn sah es und wandte sich verzweifelt an Katherine. Sie führte einen Bissen zum Mund. Sie wich seinem Blick aus.

»Warum haben wir eigentlich ein Kind, Katherine?«

»Unser Ebenbild«, entgegnete sie ironisch.

»Was?«

»Wieso könnten wir kein Kind haben, Jeremy? Wer hat jemals davon gehört, daß eine schöne Familie kein schönes Kind haben könnte?«

Einen Augenblick lang sah Thorn sie schweigend an. Ihm gefiel ihr Ton nicht.

»Katherine …«

»Stimmt doch, nicht wahr? Wir haben nie daran gedacht, wie es sein würde, einmal ein Kind großzuziehen. Wir haben immer nur daran gedacht, wie – mit Kind – unsere Bilder in den Zeitungen aussehen könnten.«

Thorn war verblüfft, aber diesmal erwiderte sie seinen Blick.

»Es stimmt doch, nicht wahr?« fragte sie.

»Bringt dir vielleicht dein Doktor solche Dinge bei?«

»Ja

»Dann halte ich es für besser, wenn ich mal ein Wörtchen mit ihm rede.«

»Ja, er möchte ohnehin mit dir sprechen.«

Ihr Benehmen war direkt und kalt. Instinktiv hatte Thorn Angst davor, was sie nun noch alles sagen könnte.

»Worum geht es denn?« fragte er.

»Wir haben ein Problem, Jeremy«, sagte sie.

»Ja?«

»Ich will keine Kinder mehr. Niemals.«

Thorns Blicke suchten ihr Gesicht, er wartete, daß sie mehr sagte.

»Bist du damit einverstanden?« fragte sie.

»Wenn es bloß das ist, was du willst …«, entgegnete er.

»Dann stimmst du also einer Abtreibung zu?«

Thorn war bestürzt. Sein Mund öffnete sich. Wie betäubt saß er da.

»Ich bin schwanger, Jeremy. Ich habe es gestern morgen entdeckt.«

Minutenlange Stille. In Thorns Kopf drehte sich alles.

»Hast du mich verstanden?« fragte Katherine.

»Wie kann denn das möglich sein?« flüsterte Thorn.

»Ich nehme doch nicht die Pille, ich trage eine Spirale. Manchmal passiert halt so etwas.«

»Du bist schwanger?« keuchte er.

»Gerade am Anfang.«

Thorns Hände zitterten, als er auf den Tisch starrte.

»Hast du es jemandem gesagt?« fragte er.

»Nur Dr. Greer.«

»Bist du ganz sicher?«

»Daß ich es nicht behalten möchte?«

»Daß du schwanger bist.«

»Ja

Unbeweglich blieb Thorn sitzen. Sein Blick wanderte durchs Zimmer, als ob er eine Antwort suchte. Neben ihm klingelte das Telefon, und automatisch griff er zum Hörer.

»Ja?«

Er schwieg einen Augenblick, er erkannte die Stimme nicht. »Ja, das ist er.« Verstört sah er Katherine an. »Was? Wer ist da? Hallo? Hallo?«

Der Anrufer legte auf. Unbeweglich und mit starrem Blick saß Thorn da.

»Was war denn das?« fragte Katherine.

»Irgend etwas wegen der Zeitungen …«

»Wieso irgend etwas wegen der Zeitungen?«

»Jemand hat mich angerufen … und gesagt … ich solle sie heute lesen.«

Er betrachtete die zusammengefalteten Zeitungen auf dem Tisch vor ihm und öffnete sie langsam. Plötzlich fuhr zu zusammen. Er hatte das Foto auf der ersten Seite entdeckt.

»Was ist das?« fragte Katherine. »Was ist los?«

Er war unfähig, ihr zu antworten. Sie nahm ihm die Zeitung aus der Hand, dann betrachtete sie das Foto eines Priesters, dessen Körper von einer Eisenstange durchbohrt war. Unter dem Bild stand: PRIESTER AUF TRAGISCHE WEISE GETÖTET.

Katherine sah Jeremy forschend an. Er zitterte. Verwirrt ergriff sie seine Hand. Sie war kalt.

»Jeremy …«

Steifbeinig erhob sich Thorn, dann ging er auf die Tür zu, um das Zimmer zu verlassen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Omen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Omen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Omen»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Omen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x