Gene Wolfe - Die Klaue des Schlichters

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Die Klaue des Schlichters: краткое содержание, описание и аннотация

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Severian, das ausgestoßene Mitglied der Gilde der Folterer, ist auf dem Weg nach Norden, denn er wird zur Strafe nach Thrax geschickt. Dort soll er als Henker dienen, doch die Reise hält einige Überraschungen für den jungen Mann bereit: Er verliebt sich in Agia, die Schwester eines Revolutionärs, den Severian hinrichten musste. Doch Agia flieht, und Severian sucht nach ihr. Dabei trifft er einen komplett grünen Menschen, der als Sklave auf einem Jahrmarkt ausgestellt wird. Angeblich kann er jede Frage beantworten – weil er aus der Zukunft kommt …

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Ich war erstaunt, ihn von Thrax reden zu hören, das noch ein ganzes Stück entfernt war, und wollte ihn darüber befragen. Ich hätte wohl mit ihm und seinem Vater sprechen und eine Art Waffenstillstand schließen können, aber Dorcas schlug dem Greis mit der Gurde eine übers Ohr – ein nutzloser Angriff, von sanfter Frauenhand ausgeführt, der lediglich das Gefäß zerschellen ließ und ein wenig weh tat. Er stach mit seinem krummen, zweischneidigen Dolch auf sie ein, aber ich packte seinen Arm und brach ihn ihm; sodann brach ich unter meinem Stiefelabsatz auch das Messer entzwei. Sein Sohn Manahen versuchte aufzustehen; aber auch wenn die Klaue ihm das Leben wiedergegeben hatte, so hatte sie ihm zumindest keine Kraft verliehen, denn Dorcas konnte ihn wieder auf sein Lager zurückstoßen.

»Wir werden verhungern«, klagte der Hirte. Sein braunes Gesicht war verzerrt, so beherrschen mußte er sich, nicht loszuschreien.

»Du hast für deinen Sohn gesorgt«, erklärte ich ihm. »Bald wird er wieder gesund sein und für dich sorgen können. Was hat er sich denn getan?«

Keiner von beiden wollte es sagen.

Ich richtete den Bruch und schiente den Arm, und Dorcas und ich aßen und schliefen in dieser Nacht draußen, nachdem wir Vater und Sohn angedroht hatten, sie zu töten, sollten wir auch nur hören, daß die Tür sich öffne, oder sollte Jolenta ein Haar gekrümmt werden. Am Morgen, als alle noch schliefen, berührte ich den gebrochenen Arm des Hirten mit der Klaue. Nicht weit vom Haus entfernt war ein Renner angepflockt. Ich schwang mich auf seinen Rücken und konnte so einen zweiten für Dorcas und Jolenta erwischen. Als ich ihn zurückführte, fiel mir auf, daß die Sodenmauern über Nacht grün geworden waren.

XXX

Wieder der Dachs

Entgegen der Auskunft des Hirten hoffte ich auf einen Ort wie Saltus, wo wir frisches Wasser und für ein paar Aes zu essen und ein Lager bekämen. Was wir statt dessen fanden, waren lediglich die Reste einer Siedlung. Dichtes Gras wucherte zwischen den dauerhaften Steinen, die einst ihr Pflaster waren, so daß sie sich aus der Ferne kaum von der umliegenden Pampa unterschied. Umgestürzte Säulen bedeckten den Boden wie Baumstämme in einem Wald, in dem der Sturm gewütet hatte; einige wenige standen noch, in der Sonne brüchig und so weiß geworden, daß es einem weh tat. Eidechsen mit glänzenden, schwarzen Augen und gezähntem Rücken ließen sich regungslos bescheinen. Die Bauten waren zu bloßen Hügeln geschrumpft, auf denen das Gras in der vom Wind herangetragenen Erde üppiger gedieh.

Da ich keinen Grund sah, unsere Richtung zu ändern, zogen wir, unsere Renner antreibend, weiter nordwestwärts. Zum ersten Mal gewahrte ich vor uns die Berge. Von einem Ruinengewölbe umrahmt, offenbarten sie sich lediglich als zarte blaue Linie am Horizont; dennoch waren sie gegenwärtig, wie die irren Klienten im dritten Geschoß unserer Oubliette gegenwärtig waren, obwohl sie nie eine einzige Stufe heraufgeführt oder auch nur aus den Zellen gelassen wurden. Irgendwo in diesem Gebirge lag der See Diaturna. Und Thrax. Die Pelerinen wanderten, soweit ich das feststellen konnte, irgendwo zwischen seinen Gipfeln und Schluchten und pflegten die Verwundeten aus dem endlosen Krieg gegen die Ascier. Auch dies lag im Gebirge. Hunderttausende kamen dort um eines Passes willen um.

Nun waren wir aber in eine Stadt gelangt, in der keine Stimme bis auf die des Raben ertönte. Zwar hatten wir in Lederbeuteln Wasser aus dem Haus des Hirten mitgenommen, aber es war fast aufgebraucht. Jolenta war schwächer, und Dorcas und ich waren uns einig, daß sie sterben müßte, hätten wir bis zur Dämmerung kein frisches gefunden. Als die Urth sich allmählich über die Sonne wölbte, stießen wir auf einen Opfertisch, in dessen Becken sich Regen gesammelt hatte. Das abgestandene Wasser stank, aber in unserer Verzweiflung ließen wir Jolenta ein paar Schlucke trinken, die sie sofort wieder erbrach. Die sich drehende Urth enthüllte den inzwischen abnehmenden Mond, so daß er uns mit seinem fahlen Schein leuchtete, sobald das Sonnenlicht versiegte.

Auf ein schlichtes Lagerfeuer zu stoßen, das wäre uns wie ein Wunder vorgekommen. Was wir tatsächlich sahen war wunderlicher, aber nicht so verblüffend. Dorcas deutete nach links. Ich schaute und bemerkte im nächsten Augenblick, was ich für einen Meteor hielt. »Eine Sternschnuppe«, sagte ich. »Hast du schon einmal eine gesehen? Manchmal fallen sie scharenweise.«

»Nein! Das ist ein Gebäude – siehst du’s nicht? Die dunklen Umrisse vor dem Himmel. Es muß ein Flachdach haben, auf dem jemand mit Feuerzeug hantiert.«

Ich wollte schon erwidern, daß sie eine zu große Phantasie habe, als eine schwache rote Glut, offenbar so winzig wie ein Stecknadelkopf, an der Stelle sichtbar wurde, wo die Funken gefallen waren. Im nächsten Augenblick entdeckte ich ein züngelndes Flämmchen.

Es war nicht weit weg, aber die Dunkelheit und das Steinfeld, über das wir ritten, ließen es uns so erscheinen, und als wir das Bauwerk erreichten, brannte das Feuer so hell, daß wir davor hockende Gestalten erkannten. »Wir brauchen Hilfe«, rief ich. »Diese Frau liegt im Sterben.«

Alle drei reckten die Hälse, und ein altes, krächzendes Weib fragte »Wer da? Ich höre eine Männerstimme, seh’ aber keinen Mann. Wer bist du?«

»Hier«, rief ich und warf Mantel und Kapuze zurück. »Links von euch. Ich trage dunkle Kleidung, das ist alles.«

»Soso … soso. Wer stirbt? Nicht das Blondschöpfchen … der Rotschopf. Wir haben Wein hier und ein Feuer, aber keine andere Arznei. Geht herum, dort ist die Treppe.«

Ich führte unsere Tiere um die Hausecke, wie sie angedeutet hatte. Die Steinmauern verdeckten den tiefstehenden Mond, so daß wir im Finstern tappten, aber ich stieß auf eine rauhe Treppe, die wohl aus Bruchsteinen von eingestürzten Mauern entlang der Hauswand aufgeschichtet worden war. Nachdem ich den zwei Rennern die Vorderbeine gefesselt hatte, trug ich Jolenta hinauf, Dorcas folgend, die den Weg erkunden und mich vor Gefahren warnen sollte.

Das Dach war nicht flach, wie sich zeigte; und die Neigung war so groß, daß ich mit jedem Schritt zu stürzen fürchtete. Die harte, schiefe Oberfläche bestand offenbar aus Ziegeln – einmal löste sich einer, glitt knirschend und polternd aus dem Gefüge und über die Kante und zerschellte unten auf den krummen Steinplatten.

Als ich noch Lehrling und so jung war, nur mit den allereinfachsten Arbeiten betraut zu werden, erhielt ich einen Brief, den ich zum Hexenturm an der gegenüberliegenden Seite des Großen Platzes bringen sollte. (Viel später erfuhr ich, daß aus gutem Grund nur solche Knaben, die ihre Geschlechtsreife noch weit vor sich hatten, ausgewählt wurden, Botschaften zu übermitteln, welche die Nachbarschaft zu den Hexen erforderlich machte.) Nun, da ich um die Angst weiß, die unser eigener Turm nicht nur bei den Leuten des Viertels, sondern mehr oder weniger auch bei den Bewohnern der ganzen Zitadelle ausgelöst hat, kommt mir meine Furcht im Nachhinein als drollig und naiv vor; dennoch ist sie für den kleinen, unscheinbaren Knaben, der ich gewesen bin, sehr echt gewesen. Ich hatte schauerliche Geschichten von den älteren Lehrlingen gehört und erlebt, daß eindeutig mutigere Knaben als ich Angst bekamen. In diesem unheimlichsten der zahllosen Zitadellentürme brannten des Nachts seltsam bunte Lichter. Die Schreie, die wir durch die Bullaugen unseres Schlafsaals vernahmen, stammten nicht aus einem unterirdischen Verhörsaal wie dem unsrigen, sondern von den obersten Geschossen; und es waren, wie wir wußten, die Hexen selbst, die da schrien, nicht ihre Klienten, denn Klienten in unserem Sinne hatten sie nicht. Diese Schreie waren auch nicht das Geheule der Irrsinnigen oder das Gekreische der Gequälten wie bei uns.

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