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Ursula Le Guin: Der Magier der Erdsee

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Ursula Le Guin Der Magier der Erdsee
  • Название:
    Der Magier der Erdsee
  • Автор:
  • Издательство:
    Wilhelm Heyne Verlag
  • Жанр:
  • Год:
    1979
  • Город:
    München
  • Язык:
    Немецкий
  • ISBN:
    3-492-29143-0
  • Рейтинг книги:
    5 / 5
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Murre hielt mit Schnitzen inne und fragte: »Und was ist der Tod?«

»Wird ein Wort gesprochen«, sagte Ged langsam, »so muß zuvor und danach Stille herrschen.« Dann erhob er sich plötzlich und sagte: »Ich habe kein Recht, über diese Dinge zu reden. Das Wort, das ich hätte sprechen sollen, habe ich falsch gesprochen. Es ist besser, wenn ich den Mund halte, ich werde nicht mehr weiterreden. Vielleicht gibt es keine wahre Macht — außer der Dunkelheit.« Und er verließ das Herdfeuer und die warme Küche, nahm seinen Umhang und ging hinaus auf die Straße, hinaus in den kalten Winterregen.

»Eine Verwünschung liegt auf ihm«, sagte Murre, der ihm etwas angstvoll nachschaute.

»Ich glaube, daß diese Fahrt, die er unternimmt, zu seinem Tod führt«, sagte das Mädchen. »Er befürchtet das auch und geht trotzdem.« Sie hob den Kopf und schaute in die roten Flammen, als sähe sie ein Boot drinnen, das einsam und allein über die winterliche See in die weite Ferne fremder Meere fuhr. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, doch sie sagte nichts.

Am nächsten Tag kam Vetsch zurück und verabschiedete sich von den Stadtvätern von Ismay, denen es nicht paßte, daß ihr Zauberer mitten im Winter aufs Meer hinaus wollte und sich auf ein Unternehmen, bei dem es um Leben und Tod ging, einließ, das ihn im Grunde gar nichts anging. Aber sie konnten ihn nicht abhalten. Er wurde ihrer ständigen Vorhaltungen müde und sagte: »Ich bin euch verpflichtet, durch meine Familie, durch Sitte und die Abmachung, die ich mit euch getroffen habe. Ich bin euer Zauberer. Aber es wird Zeit, daß ihr lernt, in mir zwar einen Diener, aber nicht euren Diener zu sehen. Wenn ich wieder frei bin, werde ich zurückkommen. Bis dahin — lebt wohl!«

Bei Tagesanbruch, als das graue Licht sich über das Meer ausbreitete, hißten die beiden jungen Männer das braune, aus kräftigem Garn gewebte Segel der Weitblick. Der Nordwind füllte es und führte sie hinaus aus dem Hafen von Ismay. Jarro stand am Pier, wie es Frauen und Schwestern an allen Küsten der Erdsee tun. Sie stehen, ohne zu winken und zu rufen, in graue oder braune Umhänge gehüllt, mit den Kapuzen über dem Kopf. So stand sie und schaute ihnen nach, und die Küste wurde immer kleiner hinter ihnen, während das Wasser dazwischen immer weiter und breiter wurde.

AUF HOHER SEE

Der Hafen war am Horizont versunken. Die gemalten Augen der Weitblick, naß von den Wellen, schauten hinaus aufs endlose Meer. Zwei Tage und zwei Nächte brauchten die Freunde, um die fünfzig Meilen zwischen Iffisch und der Soderinsel in stürmischer See und unter heftigem Regen zurückzulegen. Nur kurz verweilten sie im Hafen. Sie füllten ihre Wasserflaschen und erstanden eine geteerte Leinwand, um wenigstens einige ihrer Geräte im offenen Boot vor Salzwasser und Regen zu schützen. Sie hatten sich um diese Dinge wenig gekümmert, als das Boot beladen wurde, denn gewöhnlich sorgt ein Zauberer für solche Kleinigkeiten mit Zauberworten. Ganz einfache Formeln genügen, um das Leben im Boot erträglicher zu machen. Mit einem Wort zum Beispiel konnte man Salzwasser in Süßwasser verwandeln, und man ersparte sich die Mühe, Süßwasser mitzuführen. Aber Ged machte nur sehr widerwillig von seiner magischen Kunst Gebrauch und wollte auch nicht, daß Vetsch seine Zauberkraft gebrauche. Er gab keinen Grund dafür an, sondern sagte nur: »Es ist besser so«, und sein Freund stellte keine weiteren Fragen, denn als der erste Windstoß die Segel füllte, fühlten beide eine bedrückende Ahnung drohenden Unheils, die so eiskalt wie der Winterwind war und sie erschauern ließ. Bucht und Hafen, Friede und Sicherheit, all dies ließen sie zurück. Sie begaben sich auf eine Bahn, auf der alle Handlungen gefährlich waren, auf der kein Vorkommnis bedeutungslos war. Das geringste Zauberwort konnte ihr Geschick wenden und das Gleichgewicht, das zwischen der Macht und der Machtlosigkeit besteht, stören. Jetzt segelten sie direkt ins Zentrum, dort wo sich Licht und Dunkel trafen und keines stärker als das andere war. Wer dorthin fährt, wägt jedes Wort.

Aus dem Hafen von Soders kommend, steuerte Ged das Boot der Küste entlang, an der sich weiße Schneefelder erstreckten und in den nebligen Höhen verloren. Er hielt sich jetzt südlich, und sie kamen in Gewässer, die am äußersten Rand des Außenbereiches lagen und nie von den Handelsschiffen des Innenreiches befahren werden.

Vetsch stellte keine Fragen bezüglich des Kurses, denn er wußte, daß Ged ihn nicht wählte, sondern dorthin steuerte, wohin er steuern mußte. Als die Soderinsel immer kleiner wurde und im Dunst hinter ihnen verschwand, als das Meer unter ihnen rauschte und an ihren Bug schlug, als nur die riesige runde Fläche des Wassers sie umgab und den Rand des Himmels berührte, fragte Ged: »Welche Lande liegen vor uns?«

»Direkt südlich von der Soderinsel liegt kein Land mehr. Südöstlich, ziemlich weit südöstlich, liegt etwas, aber es ist wenig: Pelimer, Kornay, Gosk und Astowell, das man auch Letztland nennt. Und weiter dahinter ist nichts als Meer.«

»Und südwestlich?«

»Ralomey liegt dort, die gehört zu den Inseln des Ostbereiches; darum herum gibt es ein paar kleinere Inseln, dann unterbricht nichts mehr die Wasserfläche bis zum Südbereich. Dort liegen Rut und Turn und die Insel, die sie das Ohr nennen, wo Menschen nicht hingehen.«

»Wir müssen vielleicht«, sagte Ged und blickte bedenklich drein.

»Lieber nicht«, sagte Vetsch, »man sagt, daß es dort nicht geheuer zugeht. Gebeine liegen dort in Massen umher, und böse Omen nehmen ihren Ursprung von dort. Matrosen haben berichtet, daß man von dem Ohr und von der Insel Weitsor aus Sterne erblickt, die man von keiner anderen Insel aus sehen kann und die keinen Namen haben.«

»Das habe ich auch gehört. Auf dem Schiff, das mich nach Rok brachte, war ein Seemann, der mir davon erzählte. Er hat von dem Floßvolk berichtet, das nur einmal im Jahr an Land geht, um große Stämme für ihre Flöße zu fällen und den Rest des Jahres auf Meeresströmungen treibt, so weit entfernt von jeder Küste, daß sie nie gesichtet werden. Ich würde mir diese Floßdörfer gern einmal anschauen.«

»Ich nicht«, sagte Vetsch und lachte. »Ich bin für das Land und die Landratten, der See gönne ich ihr Bett und mir das meine …«

»Ich wollte, ich hätte alle Städte des Inselreiches sehen, können«, sagte Ged, als er das Segeltau hielt und seinen Blick über die weite, graue Öde schweifen ließ. »Havnor im Herzen der Welt, Éa, wo die Mythen herstammen, die Brunnenstadt Scheließ auf Weg, all die Städte und die großen Inseln hätte ich gerne gesehen, und auch die kleineren, die unbekannten, in den Außenbereichen; zu den Dracheninseln, die weit im Westen liegen, wäre ich gerne gefahren oder nach Norden bis nach Hogenland, wo es Eisbären gibt. Manche Leute sagen, daß es dort oben ein Land gäbe, das größer als das ganze Inselreich sei, und andere sagen, es gäbe dort nur Riffe und Felsen mit Eis dazwischen. Keiner weiß etwas Genaues. Ich würde auch gerne die Walfische im Norden sehen… Aber ich kann ja nicht. Ich muß dahin gehen, wo es mich hinzieht, und ich muß mich den verlockenden Küsten fernhalten. Ich hatte es zu eilig in meinem Leben, und jetzt fehlt es mir an der Zeit. Ich habe Sonnenlicht, Städte und ferne Lande gegen eine Handvoll Macht, gegen einen Schatten der Finsternis eingetauscht.« Er schwieg, aber wie es unter Magiern üblich ist, drückte er seine Furcht und sein Bedauern in einem Lied aus, einem kurzen Trauergesang, den er halb sang, halb sprach und der nicht nur für ihn allein bestimmt war. Sein Freund antwortete ihm mit den Worten des Helden aus den Taten von Erreth-Akbe: »Einmal nur möchtʹ ich noch schauen der Erde leuchtende Feuer, die weißen Türme von Havnor …«

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