Ursula Le Guin - Der Magier der Erdsee
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- Название:Der Magier der Erdsee
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne Verlag
- Жанр:
- Год:1979
- Город:München
- ISBN:3-492-29143-0
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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Er streckte sich auf der Wiese aus und schlief unter den Sternen ein, während der Otak es sich in seiner Tasche gemütlich machte. Nach Sonnenaufgang, immer noch fastend, ging er zur Tür des Hauses und klopfte an. Der Türhüter öffnete.
»Meister«, sagte Ged, »ich kann Ihren Namen nicht mit Gewalt herausfinden, denn ich bin zu schwach dazu, ich kann ihn auch nicht mit Zauberei herausfinden, denn ich bin nicht weise genug. Ich bin daher gewillt, hierzubleiben, um zu lernen oder Ihnen zu dienen, wie Sie wünschen; außer Sie sind bereit, mir eine Frage zu beantworten.«
»Frage!«
»Meister, wie heißen Sie?«
Der Türhüter lächelte und nannte seinen Namen, und ihn wiederholend betrat Ged zum letzten Mal das Großhaus.
Als er es verließ, trug er einen schweren, dunkelblauen Umhang, die Gabe des Stadtkreises von Untertorning, seines Reiseziels, denn dort brauchte man einen Zauberer. In der Hand hielt er einen bronzebeschlagenen Stab aus Eibenholz, so groß wie er selbst. Der Türhüter bot ihm den Abschiedsgruß und öffnete die Hintertür des Großhauses für ihn. Es war die Tür aus poliertem Horn und Elfenbein, und Ged schritt die Straße von Thwil hinunter zu dem Schiff, das in der hellen Morgensonne im Hafen auf ihn wartete.
DER DRACHE VON PENDOR
Westlich von Rok, zwischen Holsk und Ensmer, den zwei großen Ländern, liegen die Neunzig Inseln. Von Rok kommend, stößt man zuerst auf Serd, während Seppisch, am weitesten von Rok entfernt, fast schon im peinischen Meer liegt. Ob es wirklich neunzig Inseln sind, blieb bis heute eine Streitfrage. Zählt man nur die Inseln mit Süßwasserquellen, dann kommt man nur auf siebzig; zählt man aber jeden Fels, der übers Wasser ragt, dann kommt man auf weit über hundert. Rechnet man mit der Ebbe und Flut, dann ändert sich die Zahl wiederum, denn schmal sind die Wasserstraßen zwischen den Inseln, und der Gezeitenwechsel, der sich im Innenmeer nur schwach auswirkt, ist hier draußen viel ungezügelter und mächtiger, so daß es Stellen gibt, wo bei Flut drei Inseln liegen, während bei Ebbe eine große Insel sichtbar wird. Aber trotz all der Gefahren, die der Gezeitenwechsel in sich birgt, hat jedes Kind, das Laufen kann, sein eigenes kleines Ruderboot. Hausfrauen paddeln zur Nachbarin auf der anderen Insel, um eine Tasse Kräutertee mit ihr zu trinken, und Hausierer preisen ihre Ware im Rhythmus des Ruderschlags an. Alle Straßen dort bestehen aus Salzwasser, und ab und zu wird die Durchfahrt von Netzen blockiert, die von Haus zu Haus gespannt sind, um die kleinen Fische, die sie Turbies nennen, zu fangen. Das aus den Turbies gewonnene Öl stellt den Reichtum der Neunzig Inseln dar. Brücken gibt es wenige und große Städte überhaupt nicht. Auf jeder Insel drängen sich Bauernhäuser und Häuser, die den Fischern gehören. Zehn bis zwanzig Inseln sind jeweils zu Inselkreisstädten zusammengeschlossen. Unter diesen ist Untertorning die westlichste. Von dort aus sieht man nicht das Innenmeer, sondern den weiten Ozean, den einsamsten Teil des Inselreiches, in dem nur Pendor, die Dracheninsel, liegt; und dahinter erstreckt sich das endlose, öde Meer des Westens.
Das Haus für den neuen Zauberer der Kreisstadt war gerichtet. Es stand auf einem Hügel, inmitten grüner Gerstenfelder, und eine Gruppe von Perdickbäumen, die im Schmuck ihrer roten Blüten standen, schützte es vor dem Westwind. Unter der Tür stehend, sah man die Strohdächer anderer Häuser, Gärten und Lauben und andere Inseln, wo es wiederum Häuser mit Strohdächern, Felder und Hügel gab. Dazwischen wanden sich zahlreiche helle Meeresstraßen. Das Haus selbst war ganz einfach, ohne Fenster, mit einem Lehmboden, aber besser als das Haus, in dem Ged geboren war. Die Inselleute von Torning schauten ehrfürchtig auf den Zauberer von Rok und entschuldigten sich für die Armseligkeit der Behausung. »Bei uns gibt es keine Steine zum Bauen«, sagte der eine. »Keiner ist reich, aber verhungern tut niemand«, sagte ein anderer, und ein dritter fügte hinzu: »Es ist wenigstens trocken, denn ich habe selbst für das Strohdach gesorgt, Herr.« Kein Palast hätte Ged besser gefallen können. Er dankte den Vertretern der Gemeinde für das Haus so offen und ehrlich, daß die achtzehn Männer, als sie in ihren eigenen Booten nach Hause ruderten, den Fischern und Hausfrauen erzählten, wie der neue Zauberer ein gar ungewöhnlicher junger Mann sei, wortkarg, mit verschlossenen Zügen, aber daß er das Herz auf dem rechten Fleck habe.
Es mag manchem scheinen, daß wenig Grund vorlag, auf diese erste offizielle Stelle stolz zu sein. Gewöhnlich gingen die Zauberer, die auf der Schule in Rok studiert hatten, in die Städte oder auf die Schlösser, um den Fürsten dort zu dienen, die sie sehr schätzten. Wäre alles normal gewesen, dann hätte man in Untertorning auch nur ein Zauberweib oder einen einfachen Zauberer gehabt, die auch völlig genügt hätten, um Fischnetze zu besprechen und neue Boote gegen Unheil zu feien, oder Tiere zu heilen und Menschen von ihren Gebrechen zu befreien. Während der letzten Jahre jedoch hatte ein Drache Junge geworfen, man sprach von neun kleinen Drachen, die in den Türmen der ehemaligen Seefürsten von Pendor hausten und auf ihren schuppigen Bäuchen die Marmortreppen auf und ab rutschten und sich durch die Portale zwängten. Es war zu erwarten, daß sie eines Tages, wenn sie voll ausgewachsen waren, auf Nahrungssuche fliegen würden, denn die verwüstete Insel bot wenig Futter. Vier von ihnen, so hörte man bereits, wurden über der südwestlichen Küste von Hosk gesichtet. Sie landeten zwar nirgends, aber man war sicher, daß sie Schafherden, Scheunen und Dörfer ausspionierten. Der Hunger eines Drachen ist langsam im Kommen, aber wenn er geweckt ist, dann nimmt er selten ab. Aus diesem Grund baten die Inselleute von Untertorning, daß man ihnen einen Zauberer von Rok schicke, der sie vor dem Unheil, das ihnen hinter dem westlichen Horizont drohte, schützen konnte. Der Erzmagier hatte ihre Bitte erwogen und entschieden, daß ihre Furcht nicht grundlos war. »Bequemlichkeit findest du dort nicht«, hatte er zu Ged gesagt, als er ihn zum Zauberer machte, »auch keinen Ruhm und keinen Reichtum, vielleicht nicht einmal Gefahr. Willst du trotzdem gehen?«
»Ja, ich will gehen«, hatte Ged geantwortet, und nicht nur der Gehorsam bewog ihn dazu. Seit der schicksalhaften Nacht auf dem Rokkogel stieß ihn alles, was mit Ruhm oder Schaustücken zu tun hatte, genauso stark ab, wie es ihn früher angezogen hatte. Immerfort begleiteten ihn Zweifel an seiner Stärke, und er fürchtete sich vor einer Probe seiner Macht. Doch die Gerüchte über Drachen übten eine eigenartige Anziehungskraft auf ihn aus. Auf Gont gab es seit Hunderten von Jahren keine Drachen mehr, und keinem Drachen würde es einfallen, in Riech-, Sicht- oder Bannweite von Rok zu fliegen, so daß man sie selbst dort nur aus Büchern kennt. Kurzum, es waren Wesen, über die es viele Lieder gab, aber die keiner je gesehen hatte. Alles, was er in der Schule über Drachen finden konnte, hatte Ged zusammengetragen, aber es ist doch ein Unterschied, ob man über Drachen liest oder ob man sie wirklich sieht. Die Gelegenheit lag nun zum Greifen nahe vor ihm, und er antwortete mit Überzeugung: »Ja, ich will gehen.«
Der Erzmagier hatte genickt, aber sein Blick war umwölkt. »Sag mir«, sagte er schließlich, »hast du Angst, Rok zu verlassen? Oder freust du dich aufs Fortgehen?«
»Beides, ehrwürdiger Herr.«
Wiederum nickte Genscher. »Ich weiß nicht, ob ich richtig handle, wenn ich dich aus der Sicherheit hier fortlasse«, sagte er mit kaum hörbarer Stimme. »Ich kann deinen Weg nicht erkennen. Alles ist in Dunkelheit gehüllt. Und im Norden ist eine Macht, die es darauf abgesehen hat, dich zu zerstören, aber was es ist und ob es in deiner Vergangenheit oder in deiner Zukunft liegt, kann ich nicht sagen. Alles liegt unter einem Schatten. Als die Leute von Untertorning mit ihrer Bitte zu mir kamen, dachte ich sofort an dich, denn dort, so schien mir, an diesem entlegenen Ort, würdest du sicher sein und Kräfte sammeln können. Aber ich weiß im Grunde genommen nicht, ob du überhaupt irgendwo Sicherheit finden kannst. Ich weiß auch nicht, wohin dich dein Weg führen wird. Ich will dich nicht hinaus in die Dunkelheit schicken…«
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