Сергей Лукьяненко - Die Waechter der Nacht

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Ich konnte dort nur von geringem Nutzen sein, genauer gesagt - von gar keinem. Doch man hatte mich angewiesen, dorthin zu fahren, also musste ich es tun. Vielleicht wollte man mich bitten, eine Identifizierung vorzunehmen.

»Und ich dachte, wir würden Glück haben«, flüsterte ich und schaute auf die Straße hinaus. Wir fuhren über die Lossiny-Insel, ebenfalls keine sehr angenehme Gegend, da versammeln sich die Dunklen zum Hexensabbat. Und nicht immer werden dabei die Gesetze der normalen Menschen beachtet. An fünf Nächten im Jahr müssen wir alles ertragen. Oder fast alles.

»Hab ich auch gedacht…«, flüsterte Olga.

»Wie soll ich es denn mit den Fahndern aufnehmen?!«Ich schüttelte den Kopf.

Der Fahrer schielte zu mir herüber. Seinen Preis hatte ich ohne zu feilschen akzeptiert, und die Strecke hatte ihm offenbar auch gepasst. Aber ein Mensch, der mit sich selbst redet, ist halt niemandem ganz geheuer.

»Ich hab da eine Sache vermasselt…«, teilte ich dem Fahrer mit einem Seufzer mit.»Besser gesagt, ich habe es nicht ordentlich gemacht. Hab gedacht, ich könnte heute mal so richtig auftrumpfen, aber die kommen bestens ohne mich zurecht.«

»Hast du es deshalb jetzt auch so eilig?«, wollte der

Fahrer wissen. Er sah nicht sehr gesprächig aus, doch meine Worte hatten seine Neugier geweckt.

»Sie haben mich hinbeordert«, sagte ich.

Für wen er mich wohl hielt?

»Und was machst du?«

»Ich bin Programmierer«, antwortete ich. Eine ehrliche Antwort, nebenbei gesagt.

»Klasse«, sagte der Fahrer und schnalzte anerkennend. Was sollte daran klasse sein?»Kann man davon leben?«

Die Frage hätte er sich sparen können, schon allein deshalb, weil ich ja nicht mit der Metro fuhr. Trotzdem antwortete ich:»Durchaus.«

»Ich frage nicht einfach so«, teilte mir der Fahrer unvermittelt mit.»In meiner Firma wird die Stelle des Systemadministrators frei…«

In meiner Firma - natürlich.

»Ich persönlich sehe darin einen Wink des Schicksals. Ich nehme einen Fahrgast mit, und der ist ein Programmierer. Ich glaube, Ihnen bleibt gar keine Wahl.«

Er lachte los, als wolle er seine etwas zu sicher klingenden Worte abmildern.

»Haben Sie schon mal mit Intranet gearbeitet?«

»Ja.«

»Bei mir hängen fünfzig Rechner am Netz. Das muss alles problemlos laufen. Wir zahlen gut.«

Unwillkürlich musste ich schmunzeln. Das war nicht zu verachten. Intranet. Gutes Geld. Und niemand, der von mir verlangt, nachts auf Vampirjagd zu gehen, Blut zu trinken und in vereisten Straßen Spuren zu er-

schnüffeln.

»Soll ich Ihnen meine Visitenkarte geben?«Die eine Hand des Mannes verschwand zielstrebig in der Tasche seines Jacketts.»Überlegen Sie es sich…«

»Nein, vielen Dank. Bei meiner Dienststelle kann man leider nicht kündigen.«

»KGB, oder was?«Der Fahrer runzelte die Stirn.

»Gewichtiger«, antwortete ich.»Weitaus gewichtiger. Aber vergleichbar.«

»Tja…«Der Fahrer verstummte.»Schade. Und ich hatte schon gedacht, das sei ein Zeichen von oben. Glaubst du ans Schicksal?«

Leicht und unbefangen ging er zum Du über. Mir gefiel das.

»Nein.«

»Warum nicht?«, wunderte sich der Fahrer aufrichtig, als habe er es bisher ausschließlich mit Fatalisten zu tun gehabt.

»Es gibt kein Schicksal. Das ist bewiesen.«

»Wer hat das bewiesen?«

»Die Leute bei mir auf der Arbeit.«

Er prustete los.

»Das ist gut. Dann hat das Schicksal also doch nicht gewunken! Wo soll ich dich absetzen?«

Wir hatten bereits den Seljony-Prospekt erreicht.

Angestrengt blickte ich hinaus und drang durch eine Schicht der alltäglichen Realität ins Zwielicht vor. Erkennen konnte ich nichts, dafür reichten meine Fähigkeiten nicht aus. Eher noch spürte ich etwas. In dem grauen Dunst blinkten jede Menge schwacher kleiner

Feuer. Fast das ganze Büro musste sich versammelt haben…

»Dort…«

Jetzt, wo ich mich in der normalen Realität befand, konnte ich meine Kollegen nicht sehen. Ich stapfte durch den grauen Schnee der Stadt zu einer unter hohen Schneewehen begrabenen Grünanlage, die zwischen den Wohnblocks und dem Prospekt lag. Ein paar erfrorene Bäumchen, vereinzelt einige Linien von Fußabdrücken - als ob hier Kinder herumgetobt wären oder jemand im Suff versucht hätte, geradeaus zu gehen.

»Du solltest ihnen zuwinken, sie haben dich schon gesehen«, schlug Olga vor.

Ich dachte kurz darüber nach und befolgte ihren Rat dann. Sollen sie doch ruhig denken, ich könnte ganz hervorragend von einer Realität in die andere spähen.

»Eine Besprechung«, sagte Olga amüsiert.»FünfMinuten-Lage…«

Nachdem ich mich der Ordnung halber noch einmal umgeschaut hatte, beschwor ich das Zwielicht herauf und trat in es hinein.

In der Tat hatte ich das gesamte Büro vor mir. Die ganze Moskauer Abteilung.

In der Mitte stand Boris Ignatjewitsch. Er trug nur leichte Kleidung, einen Anzug und eine kleine Pelzkappe, dazu aber - warum auch immer - einen Schal. Ich stellte mir vor, wie er aus seinem BMW ausgestiegen war, eng umgeben von Bodyguards.

Neben ihm hatten sich die Fahnder aufgebaut. Igor

und Garik, Kampfspezis, wie sie im Buche stehen. Gesichter wie gemeißelt, quadratische Schultern, undurchdringliche stumpfe Mienen. Auf den ersten Blick war klar: Beide hatten acht Schulklassen, eine Berufsschule und eine Ausbildung in einer Sondereinheit hinter sich gebracht. Bei Igor stimmte das haargenau. Garik hatte jedoch außerdem noch an zwei Unis studiert. Bei aller äußeren Ähnlichkeit und einem fast gleichen Auftreten unterschieden sie sich innerlich völlig voneinander. Im Vergleich zu diesen beiden wirkte Ilja wie ein feinsinniger Intelligenzler, doch von einer schmal gerahmten Brille, einer hohen Stirn und dem naiven Blick lassen sich die meisten nur zu leicht täuschen. Ein weiterer Typ wurde von Semjon karikiert: ein gedrungener, grobknochiger Kerl mit schlauem Blick in einer abgetragenen Nylonjacke. Der typische Provinzler, auf Besuch in der Hauptstadt Moskau. Zudem irgendwie ein Relikt aus den Sechzigern, direkt aus der Vorzeigekolchose»Iljitschs Schritte«. Absolute Gegensätze. Dafür einte Ilja und Semjon eine herrliche Bräune und ein verdrossener Gesichtsausdruck. Beide waren mitten aus dem Urlaub auf Sri Lanka abberufen worden und konnten dem Winter in Moskau nun rein gar nichts abgewinnen. Ignat, Danila und Farid waren nicht anwesend, obwohl ich ihre frische Spur spürte. Dafür standen hinter dem Chef Bär und Tigerjunges - die sich offenbar nicht maskiert hatten, aber dennoch auf den ersten Blick nicht zu entdecken waren. Als ich das Pärchen bemerkte, wurde mir ganz anders. Das sind nicht einfach Kampfspezis. Das sind verdammt gute Leute. Die werden nicht wegen jeder Kleinigkeit rangeholt.

Auch vom Innendienst waren viele da.

Alle fünf Leute der analytischen Abteilung. Die gesamte wissenschaftliche Gruppe bis auf Julja, was jedoch insofern nicht weiter erstaunlich war, als sie erst dreizehn Jahre alt ist. Möglicherweise fehlte die Archivgruppe.

»Hallo«, sagte ich.

Hier nickte jemand, da lächelte einer. Trotzdem begriff ich, dass die Leute jetzt ganz andere Sorgen hatten. Boris Ignatjewitsch befahl mir mit einer Geste näher zu treten, um dann die ganz offensichtlich durch mein Auftauchen unterbrochene Rede fortzusetzen.

»… nicht in ihrem Interesse. Na immerhin. Hilfe wird uns nicht gewährt… Auch gut, ganz ausgezeichnet…«

Alles klar. Es ging um die Tagwache.

»Bei der Suche nach der Frau werden uns keine Hindernisse in den Weg gelegt, Danila und Farid haben es fast geschafft. Vermutlich haben wir noch fünf, sechs Minuten… Doch so oder so, das Ultimatum wurde uns gestellt.«

Ich fing einen Blick von Tigerjunges auf. Ihr Lächeln versprach nichts Gutes. Ja, das war sie. Tigerjunges, eine junge Frau, zu der der Spitzname Tigerin einfach nicht passen wollte.

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