Cornelia Funke - RECKLESS. Steinernes Fleisch

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RECKLESS. Steinernes Fleisch: краткое содержание, описание и аннотация

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Treten Sie ein in die Welt hinter dem Spiegel!
Obwohl Jacob Reckless immer darauf geachtet hat, die Welt hinter dem Spiegel vor seinem Bruder Will geheimzuhalten, ist dieser ihm gefolgt. Doch in dem wunderbaren Reich lauern tödliche Gefahren: Will wird von einem Goyl angegriffen und beginnt, zu Jade zu versteinern. Verzweifelt will Jacob ihn retten, aber nur die Feen haben die Macht, das Steinerne Fleisch aufzuhalten. Gemeinsam mit Clara, Wills großer Liebe, und der Gestaltwandlerin Fuchs macht Jacob sich auf die gefährliche Reise.
Ein fesselndes Abenteuer in einer von den Grimmschen Märchen inspirierten Welt.

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Will trat auf den Höhleneingang zu und hielt die Hand vor die Augen, als das Tageslicht sein Gesicht fand.

»Es tut mir leid, was ich zu Clara gesagt habe«, sagte er. »Ich werde mit ihr reden.«

Dann trat er nach draußen. Und Jacob stand in der Dunkelheit und spürte die Splitter. Als hätte Will den Spiegel zerschlagen.

22

TRÄUME

Es war Nacht, aber die Dunkle Fee schlief nicht. Die Nacht war zu schön, um sie zu verschlafen. Den Menschengoyl sah sie trotzdem. Inzwischen träumte sie von ihm, egal, ob sie wach war oder schlief. Ihr Fluch hatte schon einen Großteil seiner Haut in Jade verwandelt. Jade. Grün wie das Leben selbst. Steingewordener Überfluss. Herzstein, gesät von der Herzlosen. Er würde so viel schöner sein, wenn die Jade erst all die Menschenhaut ersetzt hatte und er zu dem wurde, was die Farbe seiner Haut versprach. Zukunft, in der Vergangenheit beschlossen. All die Dinge, die versteckt waren in den Falten der Zeit. Nur die Träume wussten von ihnen, und sie verrieten ihr so viel mehr als jedem Goyl oder Menschen, vielleicht, weil Zeit nichts bedeutete, wenn man unsterblich war.

Sie hätte in dem Schloss mit den zugemauerten Fenstern bleiben und dort auf Nachricht von Hentzau warten sollen. Aber Kami'en wollte zurück in die Berge, in denen er geboren worden war, in seine Festung unter der Erde. Er sehnte sich nach der Tiefe, so wie sie sich nach dem Nachthimmel sehnte oder nach weißen Lilien, die auf dem Wasser trieben - auch wenn sie sich immer noch einzureden versuchte, dass Liebe allein satt machte.

Das Zugfenster zeigte ihr nur ihr eigenes Spiegelbild: ein blasser Spuk auf dem Glas, hinter dem die Welt viel zu schnell vorbeiglitt. Kami'en wusste, dass sie sich in Zügen fast ebenso unwohl fühlte wie unter der Erde. Also hatte er die Wände ihres Wagens mit Bildern schmücken lassen: Blüten aus Rubin und Blätter aus Malachit, ein Himmel aus Lapislazuli, Hügel aus Jade, und aus Mondstein die schimmernde Oberfläche eines Sees. Das war wohl Liebe, oder?

Die Steinbilder waren schön, wunderschön, und jedes Mal, wenn sie es nicht mehr ertrug, Hügel und Felder vorbeihuschen zu sehen, als lösten sie sich auf im Gewand der Zeit, fuhr sie mit den Fingern über die steinernen Blüten. Aber der Lärm des Zuges schmerzte in ihren Ohren, und das Metall, das sie umgab, ließ ihr Feenfleisch frösteln.

Ja. Er liebte sie. Aber das Puppengesicht würde er trotzdem heiraten, die Menschenprinzessin mit den blanken Augen und der Schönheit, die sie nur den Lilien der Feen verdankte. Amalie. Ihr Name klang ebenso farblos wie ihr Gesicht. Wie gern sie sie getötet hätte. Ein vergifteter Kamm, ein Kleid, das sich in ihr Fleisch fraß, wenn sie sich darin vor ihren goldenen Spiegeln drehte. Wie sie schreien und sich die Haut zerkratzen würde, die so viel weicher als die ihres Bräutigams war.

Die Fee lehnte die Stirn gegen die kühle Scheibe. Sie verstand nicht, woher die Eifersucht kam. Schließlich war es nicht das erste Mal, dass Kami'en eine andere Frau nahm. Kein Goyl liebte nur einmal. Niemand liebte nur einmal ... Zuallerletzt eine Fee.

Die Dunkle Fee kannte alle Geschichten über ihresgleichen: dass, wer eine von ihnen liebte, dem Wahnsinn verfiel, und dass sie ebenso wenig ein Herz wie einen Vater oder eine Mutter hatten. Wenigstens das war wahr. Sie presste sich die Hand zwischen die Brüste. Kein Herz. Also woher kam die Liebe, die sie fühlte?

Draußen schwammen die Sterne wie Blüten auf dem nachtschwarzen Wasser eines Flusses. Die Goyl fürchteten das Wasser, obwohl es ihre Höhlen schuf und sein Tropfen in ihren Städten ebenso selbstverständlich zu hören war wie das Geräusch des Windes über der Erde. Sie fürchteten es so sehr, dass das Meer Kami'ens Eroberungen eine Grenze setzte und ihn vom Fliegen träumen ließ. Aber Flügel konnte sie ihm ebenso wenig geben wie Kinder. Sie war aus dem Wasser geboren worden, das er so sehr fürchtete, und all die Worte, die ihnen so viel bedeuteten - Schwester, Bruder, Tochter, Sohn -, bedeuteten ihr nichts.

Kinder konnte das Puppengesicht ihm ebenso wenig schenken wie sie - es sei denn, er wollte eines der verkrüppelten Monster zeugen, die einige Menschenfrauen seinen Soldaten geboren hatten. »Wie oft soll ich es dir noch sagen? Mir liegt nichts an ihr, aber ich brauche diesen Frieden.« Er glaubte sich selbst jedes Wort, aber sie kannte ihn besser. Er wollte Frieden, aber noch mehr gelüstete es ihn nach Menschenhaut und danach, eine von ihnen zu seiner Frau zu machen. Seine Neugier auf alles Menschliche ängstigte sie inzwischen ebenso sehr wie sein Volk.

Woher kam die Liebe? Woraus war sie gemacht? Aus Stein wie er? Aus Wasser wie sie?

Es war nur ein Spiel gewesen, als sie sich auf die Suche nach ihm gemacht hatte. Ein Spiel mit dem Spielzeug, das ihre Träume ihr gezeigt hatten. Der Goyl, der die Welt in Scherben schlug und Regeln missachtete wie sie. Die Feen spielten nicht mehr mit der Welt. Die letzte, die es getan hatte, trug eine Haut aus Rinde. Sie hatte ihre Motten trotzdem ausgeschickt, nach Kami'en zu suchen. Das Zelt, in dem sie ihm zum ersten Mal begegnet war, hatte nach Blut gerochen und dem Tod, den sie nicht verstand, und sie hatte immer noch alles für ein Spiel gehalten. Hatte ihm die Welt versprochen. Sein Fleisch im Fleisch seiner Feinde. Und zu spät gespürt, was er in ihr säte. Liebe. Schlimmstes aller Gifte.

»Du solltest öfter Menschenkleider tragen.«

Augen aus Gold. Lippen aus Feuer. Er sah nicht müde aus, obwohl er seit Tagen kaum geschlafen hatte.

Das Kleid der Fee raschelte, als sie sich zu ihm umdrehte. Menschenfrauen kleideten sich wie Blumen, Schichten aus Blättern um einen sterblichen, rottenden Kern. Sie hatte sich das Kleid nach einem der Gemälde schneidern lassen, die in dem Schloss des toten Generals gehangen hatten. Kami'en hatte es oft so gedankenverloren betrachtet, als zeigte es eine Welt, nach der er suchte. Der Stoff hätte für zehn Kleider gereicht, aber sie liebte das Rascheln der Seide und ihre kühle Glätte auf der Haut. »Keine Nachricht von Hentzau?«

Als ob sie die Antwort nicht wüsste. Aber warum hatten auch ihre Motten den, den sie suchte, immer noch nicht gefunden? Sie sah ihn doch so deutlich. Als müsste sie nur die Hand ausstrecken, um seine Jadehaut unter den Fingern zu spüren.

»Hentzau wird ihn finden. Falls es ihn gibt.« Kami'en trat hinter sie. Er zweifelte an dem, was sie in ihren Träumen sah, aber nicht an seinem Jaspisschatten.

Hentzau. Noch jemand, den sie zu gern getötet hätte. Aber seinen Tod hätte Kami'en ihr noch weniger verziehen als den seiner künftigen Braut. Er hatte seine eigenen Brüder getötet, wie die Goyl es oft taten, doch Hentzau war ihm näher als ein Bruder. Vielleicht sogar näher als sie.

Auf dem Zugfenster verschmolzen ihre Spiegelbilder miteinander. Sie atmete immer noch schneller, wenn er neben ihr stand. Woher kommt die Liebe?

»Vergiss den Jadegoyl und deine Träume«, flüsterte er und löste ihr das Haar. »Ich schenke dir neue. Sag mir nur, welche.«

Sie hatte Kami'en nie erzählt, dass sie auch ihn zuerst in ihren Träumen gefunden hatte. Es hätte ihm nicht gefallen. Weder Menschen noch Goyl lebten lange genug, um zu begreifen, dass das Gestern ebenso aus dem Morgen geboren wurde wie das Morgen aus dem Gestern.

23

IN DER FALLE

Jacob war es, als ritte er in seine eigene Vergangenheit, als sie die Schlucht erreichten, durch die er schon einmal ins Tal der Feen gekommen war. Drei Jahre sind eine lange Zeit, aber alles schien unverändert: der Bach, der am Grund der Schlucht floss, die Fichten, die sich in die Hänge krallten, die Stille zwischen den Felsen ... Nur seine Schulter erinnerte ihn daran, dass seither viel geschehen war. Sie schmerzte, als nähte der Schneider sich tatsächlich Kleider aus seiner Haut.

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