Orson Card - Der siebente Sohn

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Amerika, Ende des 18. Jahrhunderts. Es ist ein Amerika, das nie eine Revolution erlebt hat, sondern immer noch eine Kolonie des englischen Mutterlands ist, in dem die sittenstrengen Puritaner herrschen. In diesem Amerika wird ein Kind geboren, dem man den Namen Alvin gibt. Alvin ist der siebte Sohn eines siebten Sohnes, und er besitzt magische Kräfte. Er ist dazu bestimmt, ein Schöpfer zu werden, wenn — ja, wenn er seine Kindheit überlebt. Denn noch ist er klein und schwach, und sein einziger Verbündeter ist ein wandernder Geschichtenerzähler, ein alter Waldläufer namens William Blake. Und sein Feind ist der Unschöpfer, die dunkle Macht des Zerstörers vom Anbeginn der Welt.

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»Mir ist aufgefallen«, sagte Geschichtentauscher, als sie den laubbedeckten Anhang emporkletterten, daß dein Vater nicht mit deiner Mutter und Cally und den Mädchen losgegangen ist.«

»Er geht nicht in diese Kirche«, sagte Alvin. »Er meint, Reverend Thrower wäre ein Esel. Natürlich sagt er das nicht, wenn Mama es hören kann.«

»Nein, wahrscheinlich nicht«, meinte Geschichtentauscher.

Oben auf dem Gipfel des Hügels blieben sie stehen und blickte über Weideland auf die Kirche hinunter. Der Kirchenhügel versperrte den Blick auf die Stadt Vigor Church. Inmitten des herbstlichen braunen Grases wirkte die Kirche wie das weißeste Dinge der Welt. Alvin konnte Wagen sehen, die noch immer in Richtung Kirche fuhren, und Pferde, die gerade auf der Weide an den Pfählen festgemacht wurden.

Wenn sie sich jetzt beeilten, würden sie wahrscheinlich bereits auf ihren Plätzen sitzen, noch bevor Reverend Thrower mit der Hymne begonnen hatte.

Aber Geschichtentauscher begann nicht damit, den Hügel hinunterzugehen. Er setzte sich einfach auf einen Baumstumpf und fing an, ein Gedicht zu rezitieren. Alvin hörte genau zu, weil Geschichtentauschers Gedichte sehr gescheit und lustig waren.

Ich trat in den Garten der Liebe
Und sah, was ich niemals geschaut:
Dort wo im Grün ich einst spielte
Ward eine Kapelle erbaut.

Die Tore waren verschlossen
Und ›Du sollst nicht‹ stand drüber geschrieben,
Da dreht' ich mich um, schaut’ im Garten
Wo die lieblichen Blumen geblieben.

Und ich sah, daß er war voller Gräber
Und statt Blumen der Grüften Gestein,
Priester in schwarzen Kutten schritten im Kreise umher
Zu Fesseln mit dornigen Strängen all meine Freude und all mein Begehr.

Oh, Geschichtentauscher hatte wirklich ein seltsames Talent, denn noch während er das Gedicht rezitierte, verwandelte sich vor Alvins Augen die ganze Welt. Die Weiden und Bäume sahen aus wie ein einziger Frühlingsruf, von lebhaftem Gelbgrün, mit Zehntausenden von Blüten, und das Weiße der Kapelle in ihrer Mitte leuchtete nicht länger, sondern hatte statt dessen die staubige, kalkige Weißtönung alten Gesteins angenommen. »Zu Fesseln mit dornigen Strängen, all meine Freude und all mein Begehr«, wiederholte Alvin. »Ihr habt wohl nicht viel für Religion übrig;«

»Ich atme die Religion mit jedem Zug«, widersprach Geschichtentauscher. »Ich sehne mich nach Visionen und suche nach den Spuren von Gottes Hand. Doch auf dieser Welt sehe ich mehr Spuren des anderen. Eine Spur aus glitzerndem Schleim, der mich verbrennt, wenn ich ihn berühre. Gott ist dieser Tage ein wenig distanziert, Al Junior, aber Satan fürchtet sich nicht davor, sich zusammen mit der Menschheit im Schlamm zu suhlen.«

»Thrower sagt, seine Kirche ist das Haus Gottes.«

Geschichtentauscher aber saß einfach nur da und sagte ganz lange überhaupt nichts.

Schließlich fragte Alvin ihn geradeheraus: »Habt Ihr in dieser Kirche Teufelsspuren geschaut?«

In den Tagen, da Geschichtentauscher schon bei ihnen gewesen war, hatte Alvin erkannt, daß Geschichtentauscher niemals wirklich log. Aber wenn er nicht auf eine Antwort festgelegt werden wollte, pflegte er ein Gedicht aufzusagen. So verfuhr er auch jetzt.

»O Rose, du bist krank.
Der unsichtbare Wurm
Der flieget in der Nacht
Im heulend’, heftig’ Sturm

Hat deine Bettestatt
Aus Scharlachfreud’ gefunden
Und seine dunkel Lieb’
Dein Leben bald zerschunden.

Alvin hatte keine Geduld mit solch verworrenen Antworten. »Wenn ich etwas hören möchte, was ich nicht verstehen kann, kann ich gleich Isaias lesen.«

»Das ist Musik in meinen Ohren, mein Junge, wenn du mich mit dem größten aller Propheten vergleichst.«

»Kann kein besonders großartiger Prophet sein, wenn kein Mensch ein Wort von dem verstehen kann, was er geschrieben hat.«

»Oder er wollte vielleicht, daß wir alle Propheten werden.«

»Ich habe nicht viel für Propheten übrig«, meint Alvin. »So, wie ich das sehe, sterben sie genauso wie alle anderen auch.«

Das war etwas, was er seinen Vater einmal hatte sagen hören.

»Jeder stirbt irgendwann«, meinte Geschichtentauscher, »aber viele von denen, die gestorben sind, leben in ihren Worten weiter.«

»Worte bleiben nie wirklich«, erwiderte Alvin. »Also wenn ich etwas mache, dann ist es das Ding, das ich gemacht habe. Zum Beispiel, wenn ich einen Korb mache, dann ist das ein Korb. Wenn er zerrissen wird, ist er ein zerrissener Korb. Aber wenn ich Worte sage, dann kann man die völlig verdrehen. Thrower kann dieselben Worte nehmen, die ich gesagt habe, und sie so verdrehen, bis sie das genaue Gegenteil dessen bedeuten, was ich sagte.«

»Sieh es einmal auf andere Weise, Alvin. Wenn du einen Korb herstellst, bleibt es immer nur ein einfacher Korb. Aber wenn du Worte sagst, dann kann man die immer und immer wieder wiederholen, auch tausend Meilen von dem Ort entfernt, wo du sie zum ersten Mal gesagt hast. Worte können die Herzen der Menschen erreichen, aber Dinge sind nie mehr als das, was sie eben sind.«

Alvin hörte dem Geschichtentauscher aufmerksam zu und hatte plötzlich ein seltsames Bild vor Augen: Worte, so unsichtbar wie Luft, die aus Geschichtentauschers Mund kamen und sich von einer Person zur anderen ausbreiteten. Sie wurden immer größer, blieben aber die ganze Zeit unsichtbar.

Dann veränderte sich die Vision plötzlich. Er sah die Worte aus dem Mund des Predigers hervortreten, wie ein Zittern in der Luft, sah sie sich ausbreiten, alles durchdringen — und plötzlich wurde daraus ein Alptraum, der entsetzliche Traum, der ihn heimsuchte, im Wachen oder im Schlafen, und der sein Herz zerdrückte, daß er am liebsten gestorben wäre. Die Welt erfüllte sich mit einem unsichtbaren, bebenden Nichts, das alles durchdrang und auseinanderriß. Alvin konnte es sehen, wie es auf ihn zugerollt kam, wie ein riesiger Ball, der immer größer wurde…

Geschichtentauscher schüttelte ihn, und Alvin öffnete die Augen. Die bebende Luft zog sich allmählich zurück, doch Alvin spürte sie immer noch, ein wenig entfernt, so wachsam wie ein Wiesel, bereit, sofort davonzuflitzen, wenn er den Kopf umwandte.

»Was ist los mit dir, Junge?» fragte Geschichtentauscher. Er sah verängstigt aus.

»Nichts«, sagte Alvin.

»Erzähl mir nicht, daß es nichts ist«, widersprach Geschichtentauscher. »Ich habe gesehen, wie dich plötzlich eine Angst überfiel, als würdest du eine schreckliche Vision schauen.«

»Das war keine Vision«, sagte Alvin. »Ich hatte einmal eine Vision, daher weiß ich das.«

»Ach ja?» fragte Geschichtentauscher. »Was war das denn für eine Vision?«

»Ein leuchtender Mann«, erwiderte Alvin. »Ich habe noch nie jemandem davon erzählt, und ich möchte auch jetzt nicht damit anfangen.«

Geschichtentauscher drang nicht in ihn ein. »Und das, was du jetzt gesehen hast, wenn das keine Vision war — nun, was war es dann?«

»Es war nichts.«

Das war nicht gelogen, aber er wußte auch, daß es keine befriedigende Antwort war. Er wollte allerdings auch nicht antworten. Wann immer er Leuten davon erzählte, machten sie sich nur über ihn lustig, weil er sich wegen eines Nichts anstellte wie ein kleines Kind.

Doch Geschichtentauscher ließ sich mit einer solchen Antwort nicht abspeisen. »Al Junior, ich habe mich schon mein ganzes Leben nach einer wahren Vision gesehnt, und du hast eine geschaut, hier am hellichten Tage. Du mußt etwas Entsetzliches gesehen haben, denn dir stockte der Atem, also erzähl mir jetzt, was es war.«

»Ich habe es Euch erzählt! Es war nichts!«

Und dann, ruhiger: »Es ist nichts, aber ich kann es sehen. Dann wird die Luft richtig zittrig, wo immer sie hingeht.«

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