Orson Card - Der siebente Sohn

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Der siebente Sohn: краткое содержание, описание и аннотация

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Amerika, Ende des 18. Jahrhunderts. Es ist ein Amerika, das nie eine Revolution erlebt hat, sondern immer noch eine Kolonie des englischen Mutterlands ist, in dem die sittenstrengen Puritaner herrschen. In diesem Amerika wird ein Kind geboren, dem man den Namen Alvin gibt. Alvin ist der siebte Sohn eines siebten Sohnes, und er besitzt magische Kräfte. Er ist dazu bestimmt, ein Schöpfer zu werden, wenn — ja, wenn er seine Kindheit überlebt. Denn noch ist er klein und schwach, und sein einziger Verbündeter ist ein wandernder Geschichtenerzähler, ein alter Waldläufer namens William Blake. Und sein Feind ist der Unschöpfer, die dunkle Macht des Zerstörers vom Anbeginn der Welt.

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Und dann war er in seiner Vision einer der Überlebenden, einer, dem es gelang, vor den stampfenden Stiefeln zu fliehen, unter die Betten, in die Ritzen der Wände hinein. Er floh aus dem Raum des Todes, aber nicht zurück an den alten Ort, nicht zurück in das sichere Zimmer, denn das war nicht mehr sicher, sondern der Ort, wo die Lügen herkamen, das war der Raum des Verräters, der sie hierher geschickt hatte, um zu sterben. In dieser Vision gab es natürlich keine Worte. Es konnte keine Worte geben, keinen klaren Gedanken im Hirn einer Schabe. Aber Al hatte Worte und Gedanken, und er wußte besser als jede Schabe, was die Schaben gelernt hatten. Man hatte ihnen etwas in dieser Welt versprochen, man hatte sie sich dessen sicher gemacht, und dann war es eine Lüge gewesen. Der Tod war etwas Fürchterliches, ja, fliehe diesen Raum; aber im anderen Raum war noch etwas Schlimmeres als der Tod — dort war die Welt verrückt geworden, ein Ort, wo alles passieren konnte und wo man niemandem mehr trauen durfte.

Dann endete die Vision. Alvin saß da, die Hände auf die Augen gepreßt, verzweifelt schluchzend. Sie haben gelitten, schrie er stumm heraus, und ich habe es ihnen angetan, ich habe sie verraten. Deshalb ist der leuchtende Mann gekommen, um mir das zu zeigen. Ich habe gemordet.

Nein, nicht gemordet! Wer hätte jemals gesagt, daß das Töten von Schaben Mord war?

Aber es spielte keine Rolle, wie andere Leute darüber dachten, überlegte Al. Der leuchtende Mann war gekommen, um ihm zu zeigen, daß Mord Mord war.

Und nun war der leuchtende Mann verschwunden. Als Al die Augen öffnete, war niemand mehr im Raum außer Cally, der fest schlief. Er konnte auch nicht mehr Vergebung bitten. In schierer Pein schloß Al Junior die Augen und weinte noch etwas.

Wie lang war das her? Ein paar Sekunden? Oder war Alvin eingeschlafen und hatte nicht bemerkt, wieviel Zeit verstrichen war? Egal wie lang — jedenfalls kam das Licht zurück. Wieder drang es in ihn hinein, nicht nur durch seine Augen, sondern bis in sein Herz, flüsterte ihm zu, beruhigte ihn. Wieder öffnete Alvin die Augen, schaute das Gesicht des leuchtenden Mannes und wartete darauf, daß er etwas sagen würde. Als er nichts sagte, glaubte Alvin, daß er an der Reihe sei, also stammelte er ein paar Worte; sie waren so schwach im Vergleich zu den Gefühlen in seinem Herzen. »Es tut mir leid, ich werde es nie wieder tun, ich werde…«

Er plapperte nur so vor sich hin und konnte nicht einmal sich selbst sprechen hören, so durcheinander war er. Doch das Licht wurde einen Augenblick lang heller, und er spürte eine Frage in seinem Geist. Zwar wurde kein Wort gewechselt, aber er erkannte dennoch, daß der leuchtende Mann von ihm wissen wollte, was ihm denn leid tat.

Und als er darüber nachdachte, wußte Alvin nicht mehr genau, was eigentlich verkehrt gewesen war. Bestimmt doch nicht das Töten selbst — man konnte schließlich verhungern, wenn man nicht gelegentlich ein Schwein schlachtete, außerdem war es doch wohl kein Mord, wenn ein Wiesel eine Maus tötete, oder?

Dann senkte sich das Licht wieder auf ihn herab, und er hatte eine weitere Vision. Diesmal keine Schaben. Nun erblickte er einen Roten Mann, der nach einem Reh rief, damit es kam und starb. Das Reh näherte sich, zitternd und mit geweiteten Augen, weil es wußte, daß es zum Sterben kam. Der Rote ließ einen Pfeil hervorschnellen, und im nächsten Moment traf er auch schon die Flanke des Rehs. Die Beine des Tieres bebten. Es stürzte. Alvin wußte, daß in dieser Vision überhaupt keine Sünde war, denn sterben und töten waren zwei verschiedene Seiten des Lebens. Der Rote tat recht und ebenso das Reh, denn beide gehorchten ihrem natürlichen Gesetz.

Wenn das Böse, das er getan hatte, also nicht im Tod der Schaben lag, worin dann? In der Macht, die er besaß? In seiner Fähigkeit, dafür zu sorgen, daß die Dinge dort hingingen, wo er sie hinhaben wollte, daß sie genau an der richtigen Stelle zerbrachen, in seinem Verstehen darum, wie die Dinge sein sollten? Das hatte er als ziemlich nützlich empfunden, wie er all die Dinge gemacht und repariert hatte, die ein Junge in einem Haushalt auf dem wilden Land eben so machte und reparierte. Er konnte die beiden Stücke eines gebrochenen Sensengriffs zusammenfügen, so fest zusammen, daß sie auf alle Zeiten zusammenblieben, ohne Leim oder Nagel. Oder auch zwei Stücke zerrissenen Leders, er brauchte sie nicht einmal zu nähen. Seine Fertigkeit hatte er bei den Schaben angewandt, indem er ihnen beibrachte, das zu tun, was er wollte. War diese Fähigkeit etwa eine Sünde?

Der leuchtende Mann hörte seine Frage, noch bevor er Worte dafür gefunden hatte. Wieder schob ihn das Licht, wieder kam eine Vision. Diesmal sah er sich selbst, wie er mit den Händen gegen einen Stein drückte, der wie Butter unter seinen Händen zerschmolz und genau die Form annahm, die er haben wollte, glatt und rund, ein Ball, eine Kugel, die immer größer und größer wurde, bis sie zu einer ganzen Welt geworden war, geformt, wie seine Hände sie erschaffen hatten, mit Bäumen und Tieren, die rannten und sprangen, flogen und schwammen, krabbelten und gruben. Nein, er verfügte über keine schreckliche Macht, sondern eine wunderbare, wenn er nur lernte, sie zu nutzen.

Nun, wenn es nicht das Sterben und nicht seine Macht waren, was habe ich denn dann falsch gemacht?

Diesmal zeigte ihm der leuchtende Mann überhaupt nichts, keinen Lichtausbruch, keine Vision. Statt dessen kam die Antwort einfach aus dem Inneren seines eigenen Selbst. In einem Augenblick hatte er sich noch viel zu dumm gefühlt, um seine eigene Bösartigkeit zu begreifen, und im nächsten sah er sie so klar, wie man sie nur sehen konnte.

Verwerflich war nicht der Tod der Schaben, sondern allein die Tatsache, daß alles nur seinem eigenen Vergnügen gedient hatte. Er hatte die Schaben in den Tod geschickt und seinen Schwestern geschadet, nur damit er im Bett liegen und sich vor Lachen schütteln konnte, weil er sich gerächt hatte…

Der leuchtende Mann hörte die Gedanken von Alvins Herz, jawohl, und Alvin Junior sah, wie ein Feuer aus seinem blitzenden Auge hervorsprang und ihn ins Herz traf. Er hatte es erraten. Er hatte recht.

Also leistete Alvin das feierlichste Versprechen seines ganzen Lebens. Er hatte eine Fähigkeit, und er würde sie nutzen, aber er würde sich an gewisse Gesetze halten, auch wenn es ihn umbrachte. »Ich werde es niemals mehr für mich selbst anwenden«, sagte Alvin Junior. Und als er diese Worte aussprach, hatte er das Gefühl, als würde sein Herz brennen, so heiß war es darin.

Der leuchtende Mann verschwand wieder.

Alvin lehnte sich zurück, glitt unter die Decke, erschöpft vom Weinen und matt vor Erleichterung. Er hatte etwas Schlimmes getan. Doch solange er seinen Schwur hielt und seine Fähigkeit nur benutzte, um anderen Menschen zu helfen und sie niemals benutzte, um sich selbst zu helfen, solange würde er ein guter Junge sein und brauchte sich nicht zu schämen. Er fühlte sich so leicht im Kopf, als wäre er aus einem Fiebertraum erwacht, und so ähnlich war es ja auch, denn er war von einer Bösartigkeit geheilt worden, die eine Weile in ihm herangewachsen war.

Während er so dalag, spürte Alvin erneut, wie das Licht im Raum anschwoll. Doch diesmal kam es nicht von dem leuchtenden Mann. Als er die Augen öffnete, erkannte er, daß das Licht aus ihm selbst hervorkam. Seine eigenen Hände leuchteten, sein eigenes Gesicht mußte ebenso glühen wie das des leuchtenden Mannes. Er warf seine Decken zurück und sah, daß sein ganzer Körper von einem Licht erstrahlte, das so blendend war, daß er es kaum ertrug, sich selbst zu betrachten. Bin ich das? dachte er.

Nein, nicht ich. Ich leuchte so, weil ich etwas tun soll. Genau wie der leuchtende Mann etwas für mich getan hat, muß ich auch etwas tun. Aber für wen soll ich etwas tun?

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