Robert Jordan - In den Klauen des Winters

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Renaile ging einfach weiter, bis sie genau vor Elayne stand, und zwar viel zu nahe. Mit einer knappen Bewegung ihrer tätowierten Hand gab sie Elayne die Erlaubnis, sich zu setzen. Die Erlaubnis! »Ihr seid mir aus dem Weg gegangen.« Ihre Stimme war tief für eine Frau und dabei so kalt wie der Schnee, der aufs Dach fiel. »Vergesst nicht, ich bin die Windsucherin von Nesta din Raes Zwei Monde, der Herrin der Schiffe des Atha'an Miere. Ihr müsst den Rest des Vertrages erfüllen, den Ihr im Namen Eurer Weißen Burg getroffen habt.« Das Meervolk wusste von der Spaltung der Burg — mittlerweile wussten es alle —, aber Elayne hatte es für falsch gehalten, noch mehr Unruhe zu stiften, indem sie öffentlich bekannt gab, auf welcher Seite sie stand. Noch nicht. »Ihr werdet Euch mit mir befassen, und zwar auf der Stelle!«, verlangte Renaile im Befehlston. So viel zum Zeremoniell und den Konventionen.

»Ich glaube, sie wollte mir aus dem Weg gehen, nicht Euch, Windsucherin.« Verglichen mit Renaile klang Zaida, als würde sie lediglich Konversation betreiben. Statt über die Teppiche zu eilen, bewegte sie sich ganz gemütlich durch den Raum, blieb stehen, um eine hohe Vase aus dünnem grünem Porzellan zu berühren, und stellte sich auf die Zehen, um durch ein Kaleidoskop mit vier Zylindern auf einem hohen Ständer zu blicken. Als sie zu Elayne und Renaile hinüberschaute, lag ein amüsiertes Funkeln in ihren schwarzen Augen. »Schließlich ist der Vertrag mit Nesta din Reas geschlossen worden, die für die Schiffe spricht.« Zaida war nicht nur die Herrin der Wogen des Clans Catelar, sondern füngierte für die Herrin der Schiffe auch als Botschafterin. Für Rand, nicht für Andor, aber ihre Vollmacht verlieh ihr die Autorität, im Namen von Nesta zu sprechen und Verträge abzuschließen. Sie wechselte den vergoldeten Zylinder gegen einen anderen aus und stellte sich erneut auf die Zehenspitzen, um wieder durch das Okular zu blicken. »Elayne, Ihr habt dem Atha'an Miere zwanzig Lehrerinnen versprochen. Bis jetzt habt Ihr für eine gesorgt.«

Ihr Auftritt war so unvermutet, so dramatisch gewesen, dass Elayne erst jetzt überrascht auffiel, dass Merilille hinter sich die Tür schloss. Die Graue, die noch kleiner als Zaida war, trug ein elegantes dunkelblaues Wollgewand, dessen Säume mit silbernem Fell abgesetzt und auf dessen Oberteil kleine Mondsteine aufgestickt waren. Sie unterrichtete die Windsucherinnen nicht mal zwei Wochen, aber die Zeit hatte ihre Spuren hinterlassen. Bei den meisten handelte es sich um mächtige Frauen mit großem Wissensdurst, die mehr als nur bereit waren, Merilille wie eine Weintraube in der Weinpresse auszuquetschen, um auch den letzten Tropfen Flüssigkeit zu bekommen. Elayne war immer der Meinung gewesen, dass ihre Selbstbeherrschung so ausgeprägt war, dass sie nichts überraschen konnte, aber jetzt lief Merilille ständig mit weit aufgerissenen Augen und leicht geöffneten Lippen umher, als wäre sie gerade so überrascht worden, dass ihr Verstand nicht mehr mitkam und sie damit rechnete, jeden Augenblick erneut überrascht zu werden. Sie faltete die Hände in Höhe der Taille und blieb neben der Tür stehen, anscheinend erleichtert, nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen.

Dyelin räusperte sich lautstark, stand auf und schaute sowohl Zaida wie auch Renaile stirnrunzelnd an. »Achtet auf Euren Ton«, knurrte sie. »Ihr seid jetzt in Andor, nicht an Bord eines Eurer Schiffe, und Elayne Trakand wird die Königin von Andor sein! Wenn die Zeit gekommen ist, wird der Vertrag schon erfüllt werden! Im Augenblick müssen wir uns um wichtigere Dinge kümmern.«

»Im Schein des Lichts gibt es nichts Wichtigeres«, erwiderte Renaile im gleichen Tonfall und wandte sich ihr zu. »Ihr behauptet, der Vertrag wird eingehalten? Dann garantiert Ihr auch dafür! Ihr sollt wissen, dass in den Rahen genug Platz sein wird, um Euch dort an den Füßen aufzuhängen, wenn ...«

Zaida schnippte mit den Fingern. Das war alles, aber ein Zittern ging durch Renailes Körper. Sie schnappte sich das goldene Duftkästchen, das von einer ihrer Halsketten herunterbaumelte, drückte es an die Nase und atmete tief ein. Sie mochte die Windsucherin der Herrin der Schiffe sein, eine Frau, die unter den Atha'an Miere große Autorität und Macht besaß, aber für Zaida war sie bloß eine ... Windsucherin. Was mächtig ihren Stolz verletzte. Elayne war überzeugt, dass es eine Möglichkeit geben musste, das auszunutzen, um sie sich vom Leib zu halten, aber bis jetzt hatte sie sie noch nicht gefunden. O ja, ob es ihr gefiel oder nicht, Daes Dae'mar steckte nun auch ihr in den Knochen.

Sie ging um die stumm ihre Wut bewältigende Renaile herum, als wäre sie eine Säule, ein Teil des Raums, trat aber nicht in Zaidas Richtung. Wenn einer der Anwesenden das Recht hatte, sich ungezwungen zu benehmen, dann sie. Sie durfte Zaida nicht den Hauch eines Vorteils gewähren, oder die Herrin der Wogen würde ihr den Kopf für die Perückenmacher kahl scheren. Sie blieb vor dem Kamin stehen und hielt die Hände den Flammen entgegen.

»Nesta din Raes hat darauf vertraut, dass wir unseren Teil des Vertrags erfüllen, sonst hätte sie nie darin eingewilligt«, sagte sie ruhig. »Ihr habt die Schale der Winde zurückerhalten, aber neunzehn weitere Schwestern zusammenzubekommen, die sich Euch anschließen, erfordert Zeit. Ich weiß, dass Ihr Euch Sorgen um die Schiffe macht, die beim Eintreffen der Seanchaner in Ebou Dar waren. Lasst Renaile ein Wegetor nach Tear öffnen. Dort befinden sich Hunderte Schiffe des Atha'an Miere.« Das besagte jeder Bericht. »Ihr könnt Euch bei ihnen informieren und zu Eurem Volk zurückkehren. Sie werden Euch gegen die Seanchaner brauchen.« Und sie wäre sie los. »Man wird Euch die anderen Schwestern schicken, sobald man es arrangieren kann.« Merilille rührte sich nicht von der Tür fort, aber bei der Vorstellung, die einzige Schwester beim Meervolk zu sein, nahm ihr Gesicht einen grünen Schimmer an.

Zaida gab es auf, durch das Kaleidoskop zu schauen, und sah Elayne von der Seite an. Ein Lächeln ließ ihre überaus vollen Lippen zucken. »Ich muss hierbleiben, zumindest bis ich mit Rand al'Thor gesprochen habe. Falls er jemals kommen sollte.« Das Lächeln wurde einen Augenblick lang schmaler, bevor es wieder erblühte; Rand würde es schwer mit ihr haben. »Und ich werde Renaile und ihre Gefährtinnen für den Moment hier behalten. Eine Hand voll Windsucherinnen mehr oder weniger werden gegen diese Seanchaner keinen großen Unterschied machen, und hier lernen sie vielleicht, sofern es das Licht will, etwas Nützliches.« Renaile schnaubte, gerade laut genug, um gehört zu werden. Zaida runzelte die Stirn und begann, an dem Okular herumzuspielen, das sich auf ihrer Kopfhöhe befand. »In Eurem Palast befinden sich fünf Aes Sedai, Euch mit eingeschlossen«, murmelte sie nachdenklich. »Vielleicht könnten ein paar von Euch unterrichten.« So als wäre ihr diese Idee gerade gekommen. Und wenn dem so war, konnte Elayne beide Meervolk-Frauen mit einer Hand in die Höhe stemmen.

»O ja, das wäre wunderbar«, platzte Merilille heraus und trat einen Schritt vor. Dann warf sie einen Blick auf Renaile und sank in sich zusammen; ihre cairhienische Blässe wurde von einer aufsteigenden Röte verdrängt. Sie faltete erneut die Hände und umgab sich mit Demut wie mit einer zweiten Haut. Birgitte schüttelte erstaunt den Kopf. Dyelin starrte sie an, als hätte sie die Aes Sedai nie zuvor gesehen.

»Das ließe sich vielleicht machen, wenn es dem Licht gefällt«, sagte Elayne vorsichtig. Sich nicht die Schläfen zu massieren kostete Kraft. Sie wünschte sich, die Kopfschmerzen dem unablässigen Gewitterdonner zuschreiben zu können. Nynaeve würde bei dem Vorschlag an die Decke gehen, und Vandene würde einen solchen Befehl vermutlich einfach ignorieren, aber Careane und Sareitha würden es vielleicht machen. »Natürlich nicht mehr als ein paar Stunden am Tag. Wenn sie Zeit haben.« Sie vermied es, Merilille anzublicken.

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