George Effinger - Das Ende der Schwere

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Marîd Audran ist Privatdetektiv im Bordellbezirk einer nordafrikanischen Stadt im 21. Jahrhundert. Die Elektronik hat die Künste der Liebesdienerinnen perfektioniert. Ob man mit Madame Bovary, einer weltbekannten Schönheit oder einer perfekten Kunstkreatur aus den Studios für Persönlichkeitsdesign bumsen will — Schädelimplantate machen's möglich. Das entsprechende Moddy in die Schläfenbuchse gesteckt, und schon werden Charakteristika direkt ins Gehirn gespielt. Die Illusion ist total.
Doch es gibt auch Schwarzmarkt-Moddys von Jack the Ripper und anderen einschlägigen Künstlern. Und die machen Marîd Audran das Leben schwer, denn sie sind ihm mit ihren implantierten Fähigkeiten immer einen Schritt voraus. Als eine gute Freundin von ihm auf bestialische Weise ermordet wird, entschließt er sich doch, sein Gehirn durch ein Interface aufmotzen zu lassen. Die daraus erwachsenden Möglichkeiten sind zwar phänomenal, aber der Preis ist hoch: es wird immer schwieriger, sich ein Bild von der eigenen Persönlichkeit zu machen, die einem mehr und mehr entgleitet, wenn einem fremde Erinnerungen durch den Kopf gehen und ein Gefühl der Besessenheit um sich greift.

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Bevor die Sunnys loslegten, klopfte es an meiner Tür. Gegen meinen Willen entschlüpfte mir ein leiser Schreckensruf. Es klopfte noch mal, höflich, aber bestimmt. »Yaa shabb«, rief jemand. Es war Hassan. Ich schloß die Augen und wünschte mir, ich würde an etwas glauben und könnte nun beten.

»Einen Augenblick«, sagte ich leise. Es war unmöglich, laut zu sprechen. »Ich muß mich nur noch anziehen.« Hassans Anrede war relativ freundlich gewesen, aber das hatte nicht das Geringste zu bedeuten. Ich beeilte mich, zur Tür zu kommen. Nur mit der Jeans bekleidet, öffnete ich sie und sah, daß Hassan mit Abdullah gekommen war. Es sah schlecht aus. Ich bat sie herein. »Bismillah«, forderte ich sie auf, in Gottes Namen einzutreten. Eine reine Formalität, die Hassan ignorierte.

»Abdullah Abu-Zayd hat eine Rechnung von dreitausend Kiam offenstehen«, sagte er einfach und breitete die Hände aus.

»Nikki schuldet sie ihm. Ihr müßt ihr auf die Pelle rücken. Ich bin nicht in Stimmung, mir euer Gekeife anzuhören.«

Wahrscheinlich hätte ich das nicht sagen sollen. Hassans Gesicht verdunkelte sich wie der Himmel über dem Westen beim Samum. »Die Bewachte ist verschwunden«, sagte er tonlos. »Du hast für sie gesprochen. Du mußt für die Kosten aufkommen.«

Nikki? Ich konnte mir nicht vorstellen, daß mir Nikki das antun würde. »Es ist noch nicht Mittag«, wandte ich ein. Kein genialer Gegenzug, aber der einzige, der mir einfiel.

Hassan nickte. »Machen wir es uns bequem.« Sie setzten sich auf meine Matratze und durchbohrten mich mit Blicken, die mir gar nicht gefielen.

Was sollte ich tun? Ich dachte daran, Nikki anzurufen, aber das war sinnlos. Hassan und Abdullah hatten dem Gebäude in der Dreizehnten Straße bestimmt bereits einen Besuch abgestattet. Dann dämmerte mir, daß wahrscheinlich ein Zusammenhang zwischen Nikkis Verschwinden und dem Besuch der Schwarzen Witwen bestand. Nikki war ihr Schätzchen. Irgendwie machte das Sinn, aber mir war nicht klar, wie. Noch nicht. Na gut, dachte ich, es sah so aus, als ob ich mit Abdullah Geld rüberkommen und es mir später von Nikki holen mußte. »Hör zu, Hassan«, sagte ich und fuhr mir mit der Zunge über die geschwollenen und aufgesprungenen Lippen. »Ich kann dir höchstens zweitausendfünfhundert geben. Mehr hab ich im Moment nicht auf der Bank. Die anderen fünfhundert zahle ich dir morgen. Mehr ist nicht drin.«

Hassan und Abdullah sahen sich an. »Du zahlst mir die zweitausendfünfhundert heute«, sagte Abdullah, »und morgen noch mal tausend.« Noch ein Blickwechsel. »Ich verbessere mich: morgen noch mal fünfzehnhundert.« Ich hatte verstanden. Fünfzehnhundert, um Abdullah auszuzahlen, fünfzehnhundert, um ihn zu schmieren und fünfhundert, um Hassan zu schmieren.

Mir blieb nichts übrig, als zu nicken. Mit einemmal richteten sich mein ganzer Zorn und meine ganze Wut gegen Nikki. Ich konnte es nicht erwarten, es ihr zu zeigen. Es war mir egal, und wenn ich ihr die Höllenqualen vor der Shimaal-Moschee heimzahlte, durch die ich wegen ihr gegangen war. Mit den Schwarzen Witwen und diesen zwei fetten Bastarden.

»Es scheint dir nicht gut zu gehen«, sagte Hassan zuvorkommend. »Wir bringen dich zu deinem Bankomat. Wir nehmen mein Auto.«

Ich sah ihn lange an und wünschte, ich könnte ihm dieses herablassende Lächeln aus dem Gesicht reißen. Schließlich sagte ich einfach: »Dafür kann ich nicht genug danken.«

Hassan winkte lässig mit der Hand. »Nichts zu danken, wir tun nur unsere Pflicht. Allah ist groß.«

»Gepriesen sei Allah«, sagte Abdullah.

»Da habt ihr recht«, entgegnete ich. Wir verließen mein Appartement. Hassan dicht an meiner linken, Abdullah dicht an meiner rechten Seite.

Abdullah saß vorne, neben Hassans Chauffeur. Ich saß mit Hassan hinten, mit geschlossenen Augen und den Kopf an das Rückteil aus echtem Leder gelehnt. In so einem Auto war ich mein ganzes Leben noch nicht gesessen, doch in diesem Augenblick war mir alles egal. Der Schmerz drohte mich zu zermalmen. Schweißtropfen standen mir auf der Stirn. Wahrscheinlich stöhnte ich, denn Hassan sagte leise: »Wenn wir unser Geschäft hinter uns gebracht haben, müssen wir uns um deine Gesundheit kümmern.«

Den restlichen Weg bis zur Bank sagte ich kein Wort mehr. Mein Kopf war leer. Nach der halben Strecke begannen die Sunnys zu wirken, so daß ich wieder einigermaßen schmerzfrei atmen und mich bewegen konnte. Der Rush kam, und ich hatte das Gefühl, ich werde ohnmächtig. Doch dann wurde es zu einem wunderbaren, strahlend-funkelnden Versprechen. Hassans Stimme drang kaum zu mir durch, als wir am Bankomaten angelangt waren. Ich steckte meine Karte ein, überprüfte den Kontostand und hob zweitausendfünfhundertfünfzig Kiam ab. Das bedeutete, daß ich nun noch sechs Kiam auf dem Konto hatte. Die fünfundzwanzig großen Scheine überreichte ich Abdullah.

»Morgen noch mal fünfzehnhundert«, sagte er.

»Inshallah«, erwiderte ich ironisch.

Abdullah holte zu einem Schlag aus, aber Hassan hielt ihn zurück. Hassan murmelte Abdullah etwas zu, doch ich konnte nicht verstehen, was. Die restlichen fünfzig Kiam stopfte ich in die Hosentasche. Dabei merkte ich, daß ich sonst kein Geld bei mir hatte. Am Tag zuvor hatte ich noch welches gehabt — und die hundert von Nikki, abzüglich der Ausgaben für letzte Nacht. Vielleicht hatte Nikki es sich geschnappt, oder eine der Schwarzen Witwen. Es machte keinen Unterschied. Hassan und Abdullah schienen einiges zu bereden zu haben, zumindest flüsterten sie die ganze Zeit. Schließlich langte sich Abdullah an die Stirn, die Lippen und die Brust und ging weg. Hassan faßte mich am Arm und führte mich zu seiner schwarzpolierten Luxuslimousine. Ich versuchte, etwas zu sagen. Es dauerte eine Weile. »Wohin?« fragte ich. Meine Stimme klang fremd, heiser, so als ob sie seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt worden wäre.

»Ich bringe dich ins Krankenhaus«, sagte Hassan. »Verzeih mir bitte, daß ich nicht bei dir bleiben kann. Ich habe dringende Verpflichtungen. Geschäft ist Geschäft.«

»Was geschehen muß, muß geschehen«, antwortete ich.

Hassan lächelte. Ich glaube nicht, daß er gegen mich persönlich etwas hatte. »Salaamtak«, sagte er. Er wünschte mir Frieden.

»Allah yisallimak«, gab ich zurück. Am Armenspital kletterte ich aus dem Wagen und ging zur Notaufnahme. Ich mußte meine Kennkarte vorzeigen und warten, bis sie meine Daten an ihrem Computer aufgerufen hatten. Ich setzte mich auf einen grauen Klappstuhl, den Ausdruck mit meinen Daten auf dem Schoß, und wartete, bis ich aufgerufen wurde. Ich wartete elf Stunden. Die Sunnys hörten nach neunzig Minuten auf zu wirken. Dann brachen Höllenqualen über mich herein. Ich saß in einem Saal voller kranker und verwundeter Menschen, die arm waren und denen es schlecht ging. Das Stöhnen und das Babygeschrei nahmen kein Ende. Es stank nach Tabak, Schweiß, Blut, Erbrochenem, Urin und vollen Windeln. Schließlich landete ich bei einem abgehärmten Arzt, der, als er mich untersuchte, leise vor sich hin sprach, mir keine Fragen stellte, einen Rippenverband anlegte, ein Rezept ausstellte und mich wegschickte.

Es war bereits zu spät, in der Apotheke bekam ich nichts mehr für das Rezept. Aber auf der Promenade konnte ich mir ein paar teure Drogen besorgen. Es war inzwischen zwei Uhr morgens — im Budayin würde die Hölle los sein. Und ich mußte den ganzen Weg dorthin zurückhumpeln. Doch meine Wut auf Nikki hielt mich auf den Beinen. Und auch mit Tami und ihren Freundinnen hatte ich ein Hühnchen zu rupfen.

Als ich in Chiris Club kam, war er halb leer. Es war merkwürdig ruhig. Die Mädchen und die Debs saßen lustlos rum. Die Kunden stierten in ihr Bier. Die Musik war ohrenbetäubend wie üblich. Und dazwischen Chiris durchdringende Stimme mit diesem schrillen Swahili-Akzent. Was fehlte, war Gelächter, das gehörte einfach zu zweideutigen Gesprächen. Es war halt nichts los. Der Geruch von abgestandenem Schweiß, verschüttetem Bier, Whisky und Haschisch lag in der Luft.

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