Kate Wilhelm - Hier sangen früher Vögel

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Hier sangen früher Vögel: краткое содержание, описание и аннотация

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»Hier sangen früher Vögel« spielt in einer Welt, die dem Untergang entgegengeht. Eine kleine Gruppe von Menschen will den Kollaps der Zivilisation überleben und den Fortbestand der Menschheit sichern. Sie gründen ein neues Gemeinwesen, doch in ihm entwickeln sich so repressive Strukturen, dass es selbst dem Untergang geweiht scheint…

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David musterte den Schweinefoetus, den er sezieren wollte. Er war schrumpelig und ausgetrocknet, seine Knochen zu weich, die Lymphdrüsen knotig, hart. Warum? Warum verfiel die vierte Generation? Harry Vlasic kam vorbei und sah kurz zu, ging dann weiter, den Kopf grübelnd gesenkt. Nicht einmal er konnte Antworten geben, dachte David fast mit Genugtuung.

An jenem Abend trafen sich David, Walt und Vlasic und besprachen alles noch einmal. Der Viehbestand würde, durch künstliche Befruchtung und sexuelle Vermehrung der dritten Generation, für lange Zeit aus reichen, die zweihundert Menschen zu ernähren. Sie konnten bis zu vierhundert Tiere auf einmal künstlich befruchten. Hühner, Schweine, Rinder. Wenn aber das ganze Vieh steril wurde, was sich anzudeuten schien, dann war der Nahrungsvorrat begrenzt.

David, der die beiden älteren Männer beobachtete, wußte, daß sie absichtlich um die andere Frage herumredeten. Wenn auch die Menschen steril würden, für wie lange bräuchten sie dann kontinuierlichen Nahrungsnachschub? Er sagte: »Wir sollten eine Generation steriler Mäuse isolieren, sie künstlich befruchten und bei jeder neuen Clone-Generation testen, ob Fruchtbarkeit wieder auftaucht.«

Vlasic runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. »Wenn wir ein Dutzend junge Studenten hätten, vielleicht«, sagte er abweisend.

»Wir müssen es wissen«, sagte David und fühlte plötzliche Hitze in sich hochsteigen. »Ihr tut beide so, als ginge es hier nur um einen Fünf-Jahres-Notplan, der uns durch ein paar schlechte Jahre bringen soll. Aber wie, wenn es das gar nicht ist? Was auch immer die Sterilität verursacht, es ist in allen Tieren vorhanden. Wir müssen es wissen.«

Walt blickte David kurz an und sagte: »Wir haben für solche Forschung weder die Zeit noch die Ausrüstung.«

»Das ist nicht wahr«, sagte David schroff. »Wir können so viel Strom erzeugen, wie wir brauchen, wir haben Energie genug. Wir haben Ausrüstung, die noch nicht einmal ausgepackt ist ...«

»Weil wir nicht genug Leute haben, die damit umgehen können«, sagte Walt geduldig.

»Ich kann es. Ich mach’ es in meiner Freizeit.«

»Welcher Freizeit?«

»Die find’ ich schon.« Er starrte Walt an, bis sein Onkel mit einem Achselzucken sein Einverständnis erklärte.

Im Juni hatte David seine ersten Ergebnisse. »Die A-Vier-Generation«, sagte er, »hat fünfundzwanzig Prozent Potenz.« Vlasic hatte seine Arbeit in den letzten drei oder vier Wochen aufmerksam verfolgt und war nicht überrascht.

Walt starrte ihn ungläubig an. »Bist du sicher?« flüsterte er nach einer Weile.

»Die vierte Generation künstlich befruchteter steriler Mäuse weist denselben Verfall auf wie alle Clones in der vierten«, sagte David müde. »Aber sie hat auch einen Fruchtbarkeitsfaktor von fünfundzwanzig Prozent. Die Nachkommen leben kürzer, sind aber fruchtbarer. Dieser Trend setzt sich bis zur sechsten Generation fort, in der die Fruchtbarkeit vierundneunzig Prozent erreicht hat und die Lebenserwartung auch wieder zu steigen beginnt; von da an bewegt sie sich stetig auf Normalität zu.« Er hatte alles in Diagramme übertragen, die Walt nun studierte. A, A1, A2, A3, A4 und ihre sexuell reproduzierten Nachkommen a, a1, a2 ... Nach A4 gab es keine weiteren Clone-Generationen; kein Tier hatte bis zur Reife überlebt.

David lehnte sich zurück, schloß die Augen und dachte an sein Bett, an die Decke, die er sich bis über die Ohren zöge, und schwarzen, schwarzen Schlaf. »Höhere Lebewesen müssen sich sexuell reproduzieren, oder sie sterben aus, und die Fähigkeit dazu ist da. Etwas erinnert sich und heilt sich selbst«, sagte er geistesabwesend.

»Du wirst ein berühmter Mann sein, wenn du das publizierst«, sagte Vlasic, seine Hand auf Davids Schulter legend. Dann setzte er sich neben Walt, um ihn auf einige Details aufmerksam zu machen, die Walt übersehen könnte. »Eine ausgezeichnete Arbeit«, sagte er leise, und seine Augen leuchteten, als sie über die Seiten wanderten. »Ausgezeichnet.« Dann warf er einen Blick auf David. »Natürlich bist du dir der anderen Implikationen deiner Arbeit bewußt?«

David öffnete die Augen und begegnete Vlasics Blick. Er nickte, verwirrt blickte Walt vom einen zum anderen. David stand auf und streckte sich. »Ich muß schlafen«, sagte er.

Aber es dauerte lange, bevor er einschlief. Er hatte ein Einzelzimmer in der Klinik, war besser dran als die meisten, die ihr Zimmer mit jemandem teilen mußten. Die Klinik hatte mehr als zweihundert Betten, aber nur wenige Einzelzimmer. Die Implikationen, sann er. Er war sich ihrer von Anfang an bewußt gewesen, obwohl er das damals nicht einmal vor sich selbst zugegeben hatte und auch jetzt sich weigerte, darüber zu sprechen. Sie waren noch nicht gewiß. Drei der Frauen waren endlich — nach anderthalbjähriger Unfruchtbarkeit — schwanger. Margaret näherte sich der Entbindung, das Baby war gegenwärtig wohlauf und strampelte in ihrem Bauch. Noch fünf Wochen, dachte er. Noch fünf Wochen, und dann bräuchte er vielleicht nie die Implikationen seiner Arbeit zu diskutieren.

Aber Margaret wartete keine fünf Wochen. Nach zwei Wochen wurde sie von einem toten Kind entbunden. In der Woche darauf hatte Zelda eine Fehlgeburt, und wieder eine Woche später verlor Mary ihr Kind. In diesem Sommer verwehrten es ihnen die Regenfälle, irgend etwas anderes als einen Gemüsegarten anzupflanzen.

Walt überprüfte die Männer auf Fruchtbarkeit und meldete David und Vlasic, daß kein Mann im Tal mehr zeugen konnte.

»So sehen wir nun«, sagte Vlasic leise, »die Bedeutsamkeit von Davids Experimenten.«

4. Kapitel

Der Winter kam früh mit eisigen Regenschauern, die Tag für Tag niedergingen. Die Arbeit in den Laboratorien nahm zu, und David segnete seinen Großvater für den Ankauf von Selnicks Ausrüstung. Sie war mit ausführlichen Anleitungen zur Herstellung künstlicher Plazentas und mit fast vollendeten Computer-Programmen für synthetische amniotische Flüssigkeiten eingetroffen. Als David Selnick aufgesucht hatte, um mit ihm über den Kauf der Ausrüstung zu reden, hatte Selnick darauf bestanden — wie verrückt, hatte David damals gedacht —, daß er alles oder nichts nehme. »Sie werden schon sehen«, hatte er trotzig gesagt, »Sie werden schon sehen.« In der Woche darauf hatte er sich erhängt, und die Ausrüstung war auf dem Weg ins Virginia-Tal.

Sie arbeiteten und schliefen im Laboratorium, verließen es nur für die Mahlzeiten. Winterregen wich Frühlingsregen, die Luft wurde milder.

David verließ gerade die Kantine, in Gedanken bei seiner Arbeit im Laboratorium, als er bemerkte, daß jemand ihn am Ärmel zog. Es war seine Mutter. Seit Wochen hatte er sie nicht gesehen und wäre mit flüchtigem Gruß an ihr vorübergeeilt, hätte sie ihn nicht festgehalten. Sie sah sonderbar aus, kindhaft. Er wandte sich von ihr ab, um aus dem Fenster zu starren, und wartete, daß sie seinen Arm freigäbe.

»Celia kommt heim«, sagte sie leise. »Es geht ihr gut, sagt sie.«

David spürte, wie er erstarrte; er blickte weiter zum Fenster hinaus, ohne etwas zu sehen. »Wo ist sie jetzt?« Er lauschte dem Rascheln billigen Papiers, und als es schien, seine Mutter würde ihm nicht antworten, fuhr er auf dem Absatz herum. »Wo ist sie?«

»Miami«, sagte sie schließlich, nachdem sie die zwei Seiten überflogen hatte. »Der Poststempel ist von Miami, glaube ich. Er ist mehr als zwei Wochen alt. Trägt das Datum des 28. Mai. Unsere Briefe hat sie nie bekommen.« Sie drückte den Brief in Davids Hand. Tränen füllten ihre Augen, und ohne darauf zu achten, ging sie.

David las den Brief erst, als seine Mutter die Kantine verlassen hatte. Ich war eine Zeitlang in Kolumbien , acht Monate , glaube ich. Und ich habe den Virus aufgeschnappt, den niemand beim Namen nennen will. Die Handschrift war zittrig, unsicher. Es ging ihr also nicht gut. Er sah sich nach Walt um.

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