Kim Robinson - Roter Mars

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Es ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit je gegenübersah: die Besiedlung unseres Nachbarplaneten Mars. Die Verwandlung einer lebensfeindlichen Wüstenwelt in einen blauen Planeten wie die Erde. Von der ersten bemannten Landung auf dem Mars über die frühen Kolonien und ihre Auseinandersetzungen, welche Form von Gesellschaft sie erbauen sollen, bis zum riskanten Versuch, das Klima einer ganzen Welt zu verändern — Kim Stanley Robinson erzählt in seiner Mars-Trilogie die Geschichte der Zukunft wie ein großes historisches Epos.

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Er konnte es ihnen nicht sagen. Niemand konnte es ihnen sagen. Nur Zeit und der Mars selbst. Und in der Zwischenzeit würden sie in offenem Widerspruch zu ihren eigenen materiellen Interessen handeln. Es war immer wieder dasselbe. Aber wie konnte das nur sein? Warum waren die Menschen so blöd?

Er verließ das Amphitheater und ging durch den Park und die Stadt. Über sein Armband fragte er Slusinski: »Wie können Menschen gegen ihre eigenen offenkundigen Interessen handeln? Das ist Wahnsinn! Marxisten waren Materialisten. Wie haben die das erklärt?«

»Ideologie, Sir.«

»Aber wenn die materielle Welt und unsere Art, damit umzugehen, alles andere bestimmen, wie kann da Ideologie aufkommen? Woher, sagen sie, ist sie gekommen?«

»Einige von ihnen haben Ideologie als eine imaginäre Beziehung zu einer realen Situation definiert. Sie haben zugegeben, dass Ideologie eine mächtige Kraft im menschlichen Leben ist.«

»Aber dann waren sie gar keine Materialisten!« Er fluchte ärgerlich. »Kein Wunder, dass der Marxismus tot ist.«

»Nun, Sir, tatsächlich bezeichnen sich viele Leute auf dem Mars als Marxisten.«

»Scheiße! Sie könnten sich ebenso gut Zoroastrier oder Jansenisten oder Hegelianer nennen.«

»Marxisten sind Hegelianer, Sir.«

»Schluss!« knurrte Frank und trennte die Verbindung.

Imaginäre Wesen in einer realen Landschaft. Kein Wunder, dass er die Rübe und den Knüppel vergessen hatte und durch die Gefilde neuen Seins und radikalen Unterschieds und all solchen Unfug gewandelt war. Zu versuchen, John Boone zu sein. Ja, das stimmte! Er versuchte, das zu tun, was John gemacht hatte. Aber John war darin gut gewesen. Frank hatte in den alten Zeiten seinen Zauber immer wieder wirken sehen, wo er alles bloß durch seine Worte veränderte.

Dagegen waren für Frank Worte nur Steine im Mund. Selbst jetzt, wo sie gerade das brauchten, wenn es das einzige war, das sie retten würde.

Maya traf ihn in der Burroughs-Station und drückte ihn an sich. Er ließ sich das steif gefallen, während seine herunterhängenden Hände die Gepäckstücke hielten. Außerhalb der Kuppel blähten sich an einem malvenfarbenen Himmel tiefe schokoladenfarbene Gewitterwolken. Er konnte ihr nicht in die Augen sehen. Sie sagte: »Du warst wundervoll. Jeder spricht darüber.«

»Eine Stunde lang.« Danach würden die Emigranten verschwinden wie zuvor. Es war eine Welt der Taten, und Worte hatten darauf nicht mehr Einfluss als das Rauschen eines Wasserfalls auf den Fluss des Stromes.

Er begab sich eilig zu den Mesa-Büros. Maya kam herbei und plauderte mit ihm, als er in einen der Räume mit gelben Wänden im vierten Stock hineinschaute. Bambusmöbel, geblümte Folien und Couchkissen. Maya war voller Pläne und war mit ihm zufrieden. Sie war mit ihm zufrieden! Er biss die Zähne aufeinander, bis es weh tat …

Schließlich stand er auf und ging zur Tür. »Ich muss Spazierengehen«, sagte er. Als er ging, sah er ihr Gesicht im Augenwinkel. Verletztes Erstaunen. Wie üblich.

Er ging rasch zum Rasen hinunter und längs der Reihe von Bareißsäulen, die in ihrer Unordnung wie fliegende Kegel aussahen. Auf der anderen Seite des Kanals setzte er sich am Rande eines Cafes an einen runden weißen Tisch und labte sich eine Stunde lang an griechischem Kaffee.

Plötzlich stand Maya vor ihm.

»Was meinst du damit?« sagte sie und zeigte auf den Tisch und seine mürrische Miene. »Was stimmt jetzt nicht?«

Er blickte auf seine Kaffeetasse, dann zu ihr auf, dann wieder in die Tasse. Es war unmöglich. In seinem Kopf bildete sich ein Satz, der jedes Wort gleichmäßig betonte: Ich … habe … John … getötet.

Er sagte: »Es ist alles in Ordnung. Was meinst du?«

Sie straffte die Mundwinkel. Das verlieh ihr einen verächtlichen Blick, und sie wirkte alt dabei. Jetzt war sie fast achtzig. Sie waren beide dafür zu alt. Nach langem Schweigen setzte sie sich ihm gegenüber hin.

»Schau«, sagte sie langsam. »Ich kümmere mich nicht um das, was in der Vergangenheit geschehen ist.« Sie hielt inne, und er wagte einen Blick auf sie. Sie schaute nach unten, in sich hinein. »Ich meine, was auf der Ares geschehen ist oder in Underhill. Oder sonst wo.«

Sein Herz hämmerte wie ein Kind, das heraus will. Seine Lungen waren kalt. Sie redete immer, aber er hatte es nicht mitbekommen. Wusste sie Bescheid? Wusste sie, was er in Nicosia getan hatte? Das war unmöglich, sonst wäre sie nicht hier gewesen. (Wirklich?) Aber sie hätte es wissen müssen.

»Verstehst du?« fragte sie.

Er hatte nicht gehört, was sie meinte. Er starrte weiter auf seine Kaffeetasse und schleuderte sie jäh mit dem Handrücken fort. Sie polterte unter einen Tisch in der Nähe und zerbrach. Der weiße keramische Halbkreis des Henkels drehte sich auf dem Boden.

»Ich sagte: Verstehst du?«

Er starrte gelähmt weiter auf die leere Tischfläche. Sich überschneidende Ringe aus braunen Kaffeeflecken. Maya beugte sich vor und nahm ihr Gesicht in die Hände. Sie krümmte sich über dem Magen zusammen und atmete nicht.

Endlich holte sie wieder Luft und hob den Kopf.

»Nein«, sagte sie so ruhig, dass er zuerst glaubte, sie spräche mit sich selbst. Sie blickte auf, schaute ihm in die Augen und sagte: »Es war vor dreißig Jahren. Vor mehr als fünfunddreißig haben wir uns kennen gelernt; und dreißig sind es her, dass all dies geschah. Ich bin nicht jene Maya Katarina Toitovna. Ich kenne sie nicht. Ich weiß nicht, was sie dachte oder fühlte, oder warum. Das macht mir jetzt nichts mehr aus. Ich habe kein Empfinden dafür. Jetzt bin ich, und dies bin ich.« Sie stieß sich mit einem Daumen zwischen die Brüste. »Und schau: Ich liebe dich.«

Die Stille zog sich hin. Ihre letzten Worte drifteten davon wie die kleinen Wellen in einem Teich. Er konnte nicht aufhören, sie anzusehen. Dann wandte er den Blick ab und schaute zu den Sternen über ihren Köpfen auf und ließ deren Position in seine Erinnerung einsinken. Als sie sagte Ich liebe dich, stand Orion hoch am Südhimmel. Der Metallstuhl war hart. Die Füße waren kalt.

Sie sagte: »Ich will über nichts nachdenken als dies.«

Sie wusste nicht, aber er. Und jeder musste seine Vergangenheit irgendwie akzeptieren. Sie waren jetzt fast achtzig Jahre alt — und gesund. Es gab Leute, die jetzt einhundertzehn Jahre alt waren — gesund und kräftig. Wer wusste, wie lange das dauern würde? Sie würden sich mit einer Menge Vergangenheit abfinden müssen. Und wenn das so weiterging und die Jahre ihrer Jugend in ferne Vergangenheit entwichen, und alle die verzehrenden Leidenschaften, die so tiefe Wunden geschnitten hatten … würden sie wirklich nur Narben sein? Waren sie nicht entstellende Wunden, Tausende von Amputationen?

Aber es war nichts Körperliches. Amputationen, Kastrationen, Aushöhlungen. Die gab es alle in der Einbildung. Eine imaginäre Beziehung zu einer realen Situation …

»Der Geist ist ein komisches Vieh«, murmelte er.

Sie neigte den Kopf und blickte ihn wissbegierig an. Plötzlich hatte er Angst. Sie waren ihre Vergangenheiten. Sie mussten es sein, oder sie waren gar nichts. Und was auch immer sie in der Gegenwart fühlten oder dachten oder sagten, war nicht mehr als ein Echo der Vergangenheit. Und wenn sie also sagten, was sie sagten, wie konnten sie wissen, was ihre tieferen Gehirne wirklich fühlten, dachten und sagten? Sie wussten das nicht, nicht wirklich. Aus diesem Grund waren Beziehungen höchst mysteriös. Sie fanden statt zwischen zwei Unterbewußtseinsebenen; und was auch immer der dünne Strom des Oberbewußtseins dachte, das vor sich ginge, dem konnte man nicht trauen, dass es wahr wäre. Ob Maya dies auf der tiefsten Ebene wusste oder nicht wusste, sich erinnerte oder vergaß, Rache schwor oder verzieh? Es gab keine Möglichkeit, das zu sagen. Er konnte nie sicher sein. Es war unmöglich.

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