Kim Robinson - Grüner Mars

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Es ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit je gegenübersah: die Besiedlung unseres Nachbarplaneten Mars. Die Verwandlung einer lebensfeindlichen Wüstenwelt in einen blauen Planeten wie die Erde. Von der ersten bemannten Landung auf dem Mars über die frühen Kolonien und ihre Auseinandersetzungen, welche Form von Gesellschaft sie erbauen sollen, bis zum riskanten Versuch, das Klima einer ganzen Welt zu verändern — Kim Stanley Robinson erzählt in seiner Mars-Trilogie die Geschichte der Zukunft wie ein großes historisches Epos.

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»Es ist viel geschehen«, sagte Michel und legte seine Hand auf die ihre.

»Hast du Schwierigkeiten, dich zu erinnern?« Maya erschauerte und packte seine Hand wie ein Floß. »Manchmal werde ich so ärgerlich, daß ich alles vergesse.« Sie lachte schniefend. »Das heißt, ich bin entweder eine Verbrecherin oder eine Idiotin — um deine Frage zu beantworten. Wenn man vergißt, ist man von der Vergangenheit frei, aber nichts hat etwas zu bedeuten. Also gibt es kein Entrinnen« — sie fing wieder an zu weinen. »Erinnerung oder Vergessen, beides tut gleich weh.«

Michel sagte sanft: »Probleme mit dem Gedächtnis sind in unserem Alter nicht ungewöhnlich. Besonders Erinnerung auf mittlere Distanz, sozusagen. Es gibt Übungen, die da helfen.«

»Es ist doch kein Muskel.«

»Ich weiß. Aber die Kraft des Gedächtnisses scheint durch Gebrauch stärker zu werden. Und der Akt der Erinnerung kräftigt anscheinend auch das Gedächtnis selbst. Das ergibt Sinn, wenn man darüber nachdenkt. Synapsen werden physisch verstärkt oder ersetzt. So etwas.«

»Aber dann, wenn man das, an was man sich erinnert, nicht ertragen kann — o Michel…« Sie holte tief, aber ungleichmäßig Luft. »Sie haben — Marina hat gesagt, daß Frank John ermordet hätte. Sie sagte es zu den anderen, als sie glaubte, daß ich es nicht hören würde. Sie sagte es so, als ob es allgemein bekannt wäre!« Sie faßte ihn bei der Schulter und drückte, als könne sie mit ihren Fingern die Wahrheit aus ihm herauspressen. »Michel, sag mir die Wahrheit! Ist das richtig? Ist es das, was nach euer aller Meinung geschah?«

Michel schüttelte den Kopf. »Niemand weiß, was geschehen ist.«

»Ich war dort! Ich war in jener Nacht in Nicosia, und sie nicht. Ich war mit Frank zusammen, als es passierte. Er hatte keine Ahnung, das schwöre ich.«

Michel blinzelte unsicher, und sie sagte: »Mach nicht so ein Gesicht!«

»Ich nicht, Maya. Ich will damit gar nichts ausdrücken. Ich muß dir alles mitteilen, was ich gehört habe, und versuchen, mich auch selbst zu erinnern. Es hat Gerüchte gegeben — alle Arten von Gerüchten! — über das, was in jener Nacht geschah. Es stimmt, manche sagen, Frank war — beteiligt. Oder hatte Verbindungen zu den Saudis, die John töteten. Daß er sich mit dem, der später starb, am nächsten Tage traf und so weiter.«

Maya weinte stärker. Sie beugte sich über ihren verkrampften Magen und legte ihr Gesicht Michel auf die Schulter. Ihre Rippen hoben und senkten sich. »Ich kann es nicht aushalten. Wenn ich nicht weiß, was geschah … wie kann ich mich da erinnern? Wie kann ich auch nur an sie denken?«

Michel hielt sie und beruhigte sie durch seine Umarmung. Er drückte immer wieder ihre Rückenmuskeln. »Ah, Maya!«

Nach langer Zeit setzte sie sich auf, ging zur Spüle und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser, vermied es aber, in den Spiegel zu blicken. Sie ging wieder zum Bett und setzte sich, äußerst mutlos mit langsam eindringender Schwärze in jedem Muskel.

Michel ergriff wieder ihre Hand. »Ich frage mich, ob es nicht hilft, wenn man weiß. Oder mindestens so viel weiß, wie man kann. Nachzuforschen, weißt du. Über John und Frank zu lesen — es gibt jetzt natürlich Bücher … Und die anderen Leute befragen, die in Nicosia gewesen sind, besonders die Araber, die Selim el-Hayil vor seinem Tod gesehen haben. Es würde dir eine Art von Kontrolle geben. Es wäre keine exakte Erinnerung, aber auch kein Vergessen. Das sind nicht die einzigen zwei Alternativen, so seltsam das scheinen mag. Wir müssen unsere Vergangenheit akzeptieren, verstehst du? Wir müssen sie durch einen Akt der Phantasie zu einem Teil dessen machen, was wir jetzt sind. Das ist ein kreativer, aktiver Prozeß. Der ist nicht einfach. Aber ich kenne dich, und du bist vielleicht besser, wenn du aktiv bist und etwas Kontrolle hast.«

Sie sagte: »Ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich kann es nicht ertragen, nicht zu wissen, habe aber Angst davor. Besonders, wenn es wahr ist.«

»Sieh zu, wie du dich dabei fühlst«, schlug Michel vor. »Versuche es und sieh zu! Da beide Alternativen zugegebenermaßen schmerzhaft sind, könnte es sein, daß du Aktion der anderen Alternative vorziehst.«

»Nun gut!« Sie schnüffelte und warf einen Blick durch das ganze Zimmer. Aus dem Raum an der anderen Seite des Spiegels starrte sie eine mörderische Fratze an. »Mein Gott, ich bin so häßlich!« sagte sie. Der Widerwillen ließ sie fast sich erbrechen.

Michel stand auf und ging zum Spiegel. Er sagte: »Es gibt etwas, das man körperliche dysmorphe Unordnung nennt. Das hängt zusammen mit durch Besessenheit erzwungener Unordnung und mit Depression. Ich habe schon längst bei dir Anzeichen davon gesehen.«

»Es ist mein Geburtstag.«

»Oh! Das ist ein Problem, mit dem du fertig werden kannst.«

»Geburtstage?«

»Körperliche dysmorphe Unordnung.«

»Ich will keine Drogen nehmen.«

Er hängte ein Handtuch über den Spiegel und sah sie an. »Was meinst du? Vielleicht ist es einfach ein Mangel an Serotonin. Eine biochemische Insuffizienz. Eine Krankheit. Nichts, deswegen man sich schämen müßte. Wir nehmen alle Drogen. Clomipramin ist bei diesem Problem sehr hilfreich.«

»Ich werde es mir überlegen.«

»Und keine Spiegel.«

»Ich bin kein Kind!« knurrte sie. »Ich weiß, wie ich aussehe.« Sie sprang auf und riß das Handtuch vom Spiegel herunter. Verrückter Reptilgeier, Pterodaktylus, wild … Es war irgendwie eindrucksvoll.

Michel zuckte die Achseln. Er zeigte ein leichtes Lächeln. Machte ein Gesicht, das sie schlagen oder küssen wollte. Er liebte Eidechsen.

Sie schüttelte den Kopf, um ihn frei zu machen. »Nun gut. Etwas unternehmen, sagst du.« Sie dachte darüber nach. »Ich ziehe Aktion gewiß der Alternative vor in der gegenwärtigen Situation.« Sie erzählte ihm von der Nachricht aus dem Süden und was sie den anderen vorgeschlagen hatte. »Die machen mich so wütend. Sie warten bloß auf eine Katastrophe, um wieder loszuschlagen. Alle außer Sax; und der ist eine unsichere Kanone mit all seinen Sabotagen. Er berät sich mit niemandem außer diesen Narren, welche er hat. Wir müssen etwas Koordiniertes unternehmen!«

»Gut«, sagte er nachdrücklich. »Ich stimme zu. Das müssen wir tun.«

Sie sah ihn an. »Wirst du mit mir nach Hellas Basin gehen?«

Er lächelte, ein spontanes Grinsen reiner Freude.

Von Entzücken, daß sie gefragt hatte. Es drang in ihr Herz, als sie das sah.

Er sagte: »Ja. Ich habe hier noch etwas zu erledigen, kann das aber rasch tun. Nur ein paar Wochen.« Und er lächelte wieder. Sie sah, daß er sie liebte. Nicht bloß als Freund oder Arzt, sondern auch als Liebhaber. Und doch mit einer gewissen Distanz, einer Michel-Distanz, irgendwie therapeutisch. So daß sie noch atmen konnte. Geliebt zu werden und noch zu atmen. Noch einen Freund zu haben.

»Also kannst du es noch aushalten, mit mir beisammen zu sein, auch wenn ich so aussehe?«

»O Maya!« Er lachte. »Ja, du bist immer noch schön, wenn du das wissen willst. Und das tust du auch noch, Gott sei Dank!« Er zog sie an sich, ging dann zurück und betrachtete sie. »Es ist etwas herb, wird aber reichen.«

Sie stieß ihn fort. »Und niemand wird mich erkennen.«

»Niemand, der dich nicht kennt.« Er stand auf. »Los! Hast du Hunger?«

»Ja. Laß mich nur mich umziehen!«

Er setzte sich auf das Bett und sah ihr dabei zu. Er sog sie in sich ein, der alte Bock. Ihr Körper war erstaunlicherweise immer noch menschlich, auffallend weiblich in diesem lächerlich posthumen Alter. Wenn sie herüberkäme und ihm eine Brust ins Gesicht drückte, würde er wie ein Kind daran saugen. Statt dessen kleidete sie sich an. Sie fühlte, wie sich ihre Stimmung von Grund auf hob. Der beste Moment in der ganzen Sinuswelle, wie die Wintersonnenwende für die Menschen der Steinzeit, wenn man weiß, daß die Sonne eines Tages wiederkommen wird.

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