Kim Robinson - Blauer Mars
Здесь есть возможность читать онлайн «Kim Robinson - Blauer Mars» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1999, ISBN: 1999, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Blauer Mars
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:1999
- Город:München
- ISBN:3-453-09437-9
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Blauer Mars: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Blauer Mars»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Blauer Mars — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Blauer Mars», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Sie kamen zu einem Schwimmdock, das an etwas festgebunden war, das wie ein Verkehrszeichen aussah, und dessen Aufschrift ›OARE‹ lautete. An dem Dock waren mehrere größere Boote angebunden oder schaukelten in der Nähe an Ankertauen. Der Wasserpolizist ruderte zu einem dieser Boote und zeigte auf die an seiner Seite angeschweißte rostige Leiter. »Da geht’s rauf!«
Nirgal kletterte die Seite des Bootes hoch. Auf Deck stand ein Mann, der so klein war, daß er hochlangen mußte, um Nirgal die Hand zu schütteln, was er mit einem zermalmenden Griff tat. Er sagte: »Sie sind also ein Marsianer«, mit einer Stimme, die wie die des Ruderers tönte, aber viel leichter zu verstehen war. »Willkommen an Bord unseres kleinen Forschungsschiffs!
Wie ich höre, sind Sie gekommen, um nach der alten asiatischen Lady zu suchen?«
»Ja«, erwiderte Nirgal mit beschleunigtem Pulsschlag. »Sie ist Japanerin.«
»Hmm.« Der Mann runzelte die Stirn. »Ich habe sie nur einmal gesehen, hätte aber schwören können, daß sie asiatisch ist. Vielleicht Bangladeshi. Die gibt es seit der Flut überall. Aber wer weiß?«
Vier von Nirgals Begleitern stiegen an Bord, und der Bootseigentümer drückte auf den Knopf, der den Motor startete. Dann drehte er im Ruderhaus das Steuerrad und sah zu, wie das Heck des Bootes ins Wasser drückte. Das Boot vibrierte, und sie entfernten sich von der überschwemmten Gebäudereihe. Der Himmel war mit tiefhängenden bauchigen Wolken bedeckt. Himmel und Meer zeigten sich in einem bräunlichen Grau.
»Wir werden über den Kai fahren«, sagte der kleine Kapitän.
Nirgal nickte. »Wie lautet Ihr Name?«
»Bly. B-L-Y.«
»Ich bin Nirgal.«
Der Mann nickte einmal.
»Hier waren also die Docks?« fragte Nirgal »Das hier war Faversham. Da draußen waren die Marschen: Harn, Mägden. Größtenteils Marschland bis hin zur Insel Sheppey. War auch The Swale. Mehr Sumpf als Fluß, versteh’n Sie? Wenn man jetzt an einem windigen Tag hier rausfährt, is’ es wie die Nordsee selbst. Und Sheppey ist nur noch dieser kleine Hügel, den Sie da draußen sehen; ’ne richtige Insel.«
»Und dort haben Sie...?« Er wußte nicht, wie er sie nennen sollte.
»Ihre asiatische Oma ist mit der Fähre von Vlissingen nach Sheerness gekommen, auf der anderen Seite der Insel. Sheerness und Minster haben heutzutage die Themse als Straße, und bei Flut haben sie sie auch als Dach. Wir sind jetzt über Mägden Marsh. Wir werden Shell Ness umfahren. Swale ist zu klumpig.«
Das schlammfarbene Wasser um sie herum schwappte hierhin und dahin. Es war von langen, gebogenen Streifen gelblichen Schaums gesäumt. Am Horizont wurde das Wasser grau. Bly drehte das Steuerrad, und sie planschten über kurze steile Wellen. Das Boot schaukelte und bewegte sich im ganzen auf und ab, auf und ab. Nirgal hatte nie in einem gesessen. Über ihnen hing das Grau. Zwischen den Bäuchen der Wolken und dem bockigen Wasser war nur ein schmaler Keil von Luft. Das Boot hüpfte wie ein Korken hin und her. Eine flüssige Welt.
»Es ist jetzt ein gutes Stück kürzer als früher«, sagte Kapitän Bly vom Ruder her. »Wenn das Wasser klarer wäre, könnte man Sayes Court unter uns sehen.«
»Wie tief ist es?« fragte Nirgal.
»Hängt von den Gezeiten ab. Die ganze Insel war vor der Flut ungefähr ein Zoll über Meeresniveau. Darum ist es jetzt genauso tief, wieviel sich der Meeresspiegel gehoben hat. Was sagen sie jetzt? Fünfundzwanzig Fuß? Jedenfalls mehr, als dies alte Mädchen braucht. Es hat nur geringen Tiefgang.«
Er drehte das Rad nach links, und die Wellen trafen das Boot von der Seite, so daß es in raschen, ungleichmäßigen Stößen rollte. Er zeigte auf einen Pegel. »Da, fünf Meter. Typisch Marsch. Sehen Sie den Kartoffelfleck, das rauhe Wasser dort? Das wird bei hoher Tide raufkommen und sieht aus wie ein im Schlamm ertrunkener Riese.«
»Wie ist jetzt der Gezeitenstand?«
»Fast voll. In einer halben Stunde kehrt sie um.«
»Es ist schwer zu glauben, daß der Mond den Ozean so viel herumzerren kann.«
»Was, glauben Sie etwa nicht an Schwerkraft?«
»O doch. Sie erdrückt mich ja beinahe. Es ist nur schwer zu glauben, daß etwas, das so weit entfernt ist, so stark ziehen kann.«
»Hmm«, machte der Kapitän und blickte in eine Nebelbank, die die Sicht nach vorn blockierte. »Ich sagen Ihnen, was schwer zu glauben ist, nämlich daß ein paar Eisberge so viel Wasser verdrängen können, daß alle Weltmeere dermaßen angestiegen sind.«
»Das ist wirklich schwer zu glauben.«
»Es ist erstaunlich. Aber auf dem Beweis dafür schwimmen wir hier gerade. Ah, der Nebel kommt.«
»Haben Sie schlechteres Wetter als früher?«
Der Kapitän lachte. »Ich würde sagen, das hieße, Absolutes zu vergleichen.«
Der Nebel zog in langen Schleiern an ihnen vorbei, und die bockigen Wellen dampften und zischten. Plötzlich fühlte Nirgal sich glücklich, trotz des Unbehagens in seinem Magen während der negativen Beschleunigung in jedem Wellental. Er war auf einer Wasserwelt zu Schiff, und die Helligkeit war endlich erträglich. Das erste Mal, seit er auf der Erde angekommen war, konnte er aufhören zu blinzeln.
Der Kapitän drehte wieder sein großes Rad, und sie fuhren mit den Wellen direkt hinter ihnen Richtung Nordwesten in die Mündung der Themse. Zur Linken tauchte eine braun-grünliche Leiste, mit Häusern an ihrem Abhang, feucht aus dem grünlichbraunen Wasser auf. »Das ist Minster, oder was davon übrig geblieben ist. Das war das einzige höhere Landstück auf der Insel. Sheerness liegt da drüben. Man kann erkennen, wo sich das Wasser ganz darüber ergossen hat.«
Unter der niedrigen Decke strömenden Nebels sah Nirgal etwas, das wie ein Riff schäumenden Brandungswassers aussah, das in jede Richtung gleichzeitig spritzte, schwarz unter der weißen Gischt. »Ist das Sheerness?«
»O ja.«
»Sind alle nach Minster umgezogen?«
»Oder woanders hin. Die meisten. In Sheerness gibt es sehr sture Leute.«
Dann war der Kapitän voll damit beschäftigt, das Boot durch die überschwemmte Küstenfront von Minster zu bringen. Wo die Linie der Dachfirste aus den Wellen auftauchte, war ein großes Gebäude, von dem das Dach und die zum Meer gewandte Mauer entfernt worden waren. Es fungierte jetzt als kleiner Hafen. Die drei verbliebenen Wände bargen ein Wasserbecken, und die oberen Stockwerke dahinter dienten als Dock. Drei weitere Fischerboote hatten dort festgemacht; und als sie hineintrieben, schauten einige Männer darauf hoch und winkten.
»Wer ist das?« fragte einer von ihnen, als Bly sein Boot ins Dock lenkte.
»Ein Marsianer. Wir suchen die asiatische Lady, die in Sheerness vorige Woche geholfen hat. Habt ihr sie gesehen?«
»In letzter Zeit nicht. Das ist schon einige Monate her. Ich hörte, daß sie nach Southend hinübergekreuzt ist. Unten in dem Sub wird man es wissen.«
Bly nickte und sagte zu Nirgal: »Wollen Sie sich Minster ansehen?«
Nirgal runzelte die Stirn. »Ich möchte lieber Leute finden, die möglicherweise wissen, wo sie ist.«
»Na ja.«
Bly lenkte das Boot rückwärts aus der Bucht und wendete. Nirgal schaute auf die mit Brettern vernagelten Fenster, schmutziges Wasser, die Schränke an einer Bürowand und einige an einen Balken geheftete Notizen. Als sie über den ertrunkenen Teil von Minster tuckerten, ergriff Bly ein Radiomikrophon an einer Spiralschnur und drückte auf Knöpfe. Er führte einige kurze Gespräche, denen Nirgal kaum folgen konnte: »Ah, Jack!« und dergleichen. Die Antworten kamen alle aus explosiver Statik.
»Wir werden es dann mit Sheerness versuchen. Die Flut ist günstig.«
Und so fuhren sie direkt in das Weißwasser und die über der versunkenen Stadt schäumende Gischt, wobei sie sich sehr vorsichtig nach den Straßen richteten. Inmitten der Brandung war das Wasser dort ruhiger. Kamine und Telefonmasten ragten aus der grauen Flüssigkeit; und Nirgal erwischte gelegentlich Blicke auf die Häuser und Gebäude darunter. Aber das Wasser war oben so von Schaum bedeckt und in der Tiefe so trübe, daß nur sehr wenig zu sehen war. Ein schräges Dach, ein kurzer Blick in eine Straße und das blinde Fenster eines Hauses.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Blauer Mars»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Blauer Mars» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Blauer Mars» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.