Kim Robinson - Blauer Mars
Здесь есть возможность читать онлайн «Kim Robinson - Blauer Mars» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1999, ISBN: 1999, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Blauer Mars
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:1999
- Город:München
- ISBN:3-453-09437-9
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Blauer Mars: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Blauer Mars»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Blauer Mars — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Blauer Mars», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Jemand in der Menge stand auf und fragte ihn nach der Möglichkeit einer Bevölkerungsexplosion, und er nickte. »Ja, natürlich. Das ist ein echtes Problem. Man braucht keinen Demographen, um zu sehen, daß, wenn ständig neue Menschen geboren werden, während die älteren nicht sterben, die Bevölkerung rasch unglaublich ansteigen wird. Sie wird untragbar hoch, bis es eine Katastrophe gibt. Dieser Konfrontation müssen wir uns schon jetzt stellen. Die Geburtenrate muß, mindestens für einige Zeit, einfach beschnitten werden. Diese Situation wird aber nicht ewig so bleiben. Die Langlebigkeitsbehandlungen sind keine Behandlungen für Unsterblichkeit. Schließlich werden die ersten behandelten Generationen sterben. Und darin liegt die Lösung des Problems. Angenommen, die derzeitige Bevölkerung beider Welten liegt bei fünfzehn Milliarden. Das heißt, wir fangen an einer schlechten Stelle an. Angesichts der Ernsthaftigkeit des Problems gibt es keinen Grund zur Klage, solange man noch Elternschaft erreicht. Aber die eigene Langlebigkeit verursacht das Problem; und Elternschaft ist Elternschaft — ob ein Kind oder zehn. Wenn jede Person einen Partner hat und diese beiden nur ein einziges Kind haben, gibt es nur ein Kind für zwei Leute in der vorausgehenden Generation. Das wären siebeneinhalb Milliarden Kinder von dieser gegenwärtigen Generation. Und die bekommen natürlich alle die Langlebigkeitsbehandlung und werden verhätschelt, bis sie ohne Zweifel die unerträgliche Herrschaft der Welt besitzen. Diese neuen Souveräne werden vier Milliarden Kinder haben und die nächste Generation dann zwei — und so weiter. Diese alle leben gleichzeitig, und die Bevölkerung wächst die ganze Zeit, aber allmählich in geringerem Tempo. Und dann wird zu irgendeinem Zeitpunkt, sei es in hundert, sei es in tausend Jahren, die erste Generation sterben. Das kann über einen ziemlich kurzen Zeitraum erfolgen; aber schnell oder langsam, wenn der Prozeß erfolgt ist, wird die Gesamtbevölkerung fast halbiert sein. An dieser Stelle können die Menschen die Situation betrachten, die Infrastruktur, die jeweilige Umwelt der zwei Planeten, die Kapazität des ganzen Sonnensystems — wie die dann auch sein mag. Nachdem die größten Generationen verschwunden sind, können die Leute anfangen, vielleicht jeweils zwei Kinder zu haben, so daß Ersatz geschaffen wird und ein stationärer Zustand eintritt. Oder was auch immer. Wenn diese Wahlmöglichkeit besteht, wird die Bevölkerungskrise vorbei sein. Das könnte tausend Jahre dauern.«
Nirgal hielt inne, um nach draußen zu schauen und die Zuhörer anzusehen. Die Leute blickten ihn gebannt und schweigend an. Er machte eine Handbewegung, um alle zu sammeln. »In der Zwischenzeit müssen wir einander helfen. Wir müssen unsere Verhältnisse ordnen und uns um das Land kümmern. Und hier, an dieser Stelle des Projekts, kann der Mars der Erde helfen. Zunächst sind wir ein Experiment hinsichtlich der Fürsorge für das Land. Daraus kann jeder etwas lernen, und einige Lektionen können hier Anwendung finden. Dann, noch wichtiger — obwohl der größte Teil der Bevölkerung immer auf der Erde seßhaft bleiben wird —, kann ein Bruchteil von ihnen auf den Mars umsiedeln. Das wird helfen, die Situation zu erleichtern; und wir freuen uns, sie aufzunehmen. Es ist unsere Pflicht, so viele Menschen aufzunehmen, wie wir können; denn wir auf dem Mars sind immer noch Terraner und dabei alle betroffen, Erde und Mars. Doch es gibt im Sonnensystem noch weitere bewohnbare Welten, von denen keine so groß ist wie unsere zwei; aber es gibt sehr viele davon. Und wenn wir sie alle nutzen und kooperieren, können wir die bevölkerungsreichen Jahre überstehen. Und in ein goldenes Zeitalter eintreten.«
Der Vortrag dieses Tages machte einen tiefen Eindruck, soweit man das im Auge des Sturms der Medien erkennen konnte. Nirgal sprach danach jeden Tag stundenlang mit einer Gruppe nach der anderen und führte die Ideen weiter aus, die er das erste Mal in jener Sitzung vorgetragen hatte. Das war eine anstrengende Arbeit; und nach ein paar Wochen ohne Pause schaute er an einem wolkenfreien Morgen aus dem Fenster seines Schlafzimmers und sprach zu seinem Begleiter darüber, eine Expedition zu unternehmen. Und der Begleiter war einverstanden, den Leuten in Bern mitzuteilen, daß es eine private Reise wäre. Dann nahmen sie einen Zug in die Alpen.
Der Zug fuhr von Bern nach Süden, vorbei an einem langen blauen See, der Thunersee hieß und an dessen Ufern steile grasbewachsene Almen lagen und Klippen und Felsnadeln aus grauem Granit. Die Städte am See hatten Dächer aus Schieferplatten. Er sah viele alte Bäume und gelegentlich ein Schloß — alles gepflegt und in bestem Zustand. Die ausgedehnten grünen Weideflächen zwischen den Städten waren durchsetzt mit großen hölzernen Bauernhäusern; rote Gartennelken in Blumenkästen auf jedem Fensterbrett und Balkon. Dieser Stil hatte sich in fünfhundert Jahren nicht geändert, wie ihm seine Begleiter sagten. Er paßte in das Land, als ob das ganz natürlich wäre. Die grünen Almen waren von Bäumen und Steinen gesäubert. Ursprünglich waren es Wälder gewesen. Also waren sie terrageformte Räume, große hügelige Grasflächen, die geschaffen worden waren, um Futter für das Vieh zu liefern. Ein solcher Ackerbau wäre ökonomisch nicht in dem Sinne sinnvoll gewesen, wie der Kapitalismus es definierte. Aber die Schweizer hatten die hoch gelegenen Höfe immer unterstützt, weil sie das für wichtig oder schön oder beides zugleich hielten. Das war die Schweiz. »Es gibt höhere Werte als wirtschaftliche«, hatte Vlad damals bei dem Kongreß auf dem Mars nachdrücklich gesagt; und Nirgal sah jetzt, daß es auf der Erde Menschen gab, die das — zumindest teilweise — immer geglaubt hatten. Unten in Bern nannte man das Wertwandel, Änderung von Werten. Aber es konnte ebenso gut die Entwicklung von Werten sein, Wiederkehr von Werten, allmählicher Wechsel anstelle punktuellen Gleichgewichts. Wohlwollende restliche Archaismen, die immer weiter andauerten, bis die hohen isolierten Berge langsam die Welt gelehrt hatten, wie man leben sollte. Ihre großen Bauernhäuser, die auf grünen Wellen schwammen. Ein gelber Sonnenstrahl spaltete die Wolken und traf auf die Hügel hinter einer solchen Farm; und die Alm erglühte wie ein Smaragd so intensiv, daß Nirgal die Orientierung verlor und richtig betäubt wurde. Es war schwer, das Auge auf ein so strahlendes Grün zu konzentrieren!
Der heraldische Hügel verschwand. Im Fenster erschienen andere, eine grüne Welle nach der anderen, leuchtend in ihrer Wirklichkeit. Bei der Stadt Interlaken machte der Zug eine Kurve und begann ein Tal hochzuklettern, das so steil war, daß die Waggons stellenweise in Tunnels in den Flanken der Berge fuhren und innerhalb der Berge eine Spirale von 360° beschrieben, ehe sie wieder ans Tageslicht kamen, wo dann der Kopf des Zuges sich direkt über seinem Ende befand. Der Zug fuhr auf Gleisen anstatt auf Fahrbahnen, weil die Schweizer nicht überzeugt waren, daß die neue Technik genügend fortgeschritten war, um das zu ersetzen, was sie schon hatten. Und so vibrierte der Zug und schwankte sogar hin und her, während er bergauf rumpelte, Stahl auf Stahl.
Sie hielten in Grindelwald, und im Bahnhof folgte Nirgal seiner Begleitung zu einem kleineren Zug, der sie hoch unter die riesenhafte Eiger-Nordwand brachte. Von unten schien diese steinerne Wand nur ein paar hundert Meter hoch zu sein. Nirgal hatte aus fünfzig Kilometern Entfernung im Münster von Bern eine bessere Vorstellung von ihrer immensen Höhe gewonnen. Hier wartete er jetzt geduldig ab, als der kleine Zug in einen Tunnel im Berg brummte und seine Spiralen und Kehren in der Dunkelheit begann, markiert nur durch die Innenbeleluchtung des Zuges und das kurze Licht aus einem Seitentunnel. Seine etwa zehn Mann starke Begleitung unterhielt sich leise im gutturalen Schweizerdeutsch.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Blauer Mars»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Blauer Mars» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Blauer Mars» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.