Kim Robinson - Blauer Mars
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- Название:Blauer Mars
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:1999
- Город:München
- ISBN:3-453-09437-9
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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»Sieh doch seine Brust an! Der ist ja wie ein Windhund«, juxten die Seeleute.
»Der sein ganzes Leben Dampf abgibt.«
Der Nebel hatte sich fast verzogen und ließ einen weißen Himmel erkennen, auf dem die Sonne einen etwas helleren weißen Fleck bildete. Auf Nirgal lastete wieder das Gewicht der Erde. Er atmete ein paarmal tief, um seinen Körper wieder in den Arbeitsrhythmus zu bringen. Sein Magen war kodderig, und seine Lungen schmerzten ein wenig, wenn er voll eingeatmet hatte. Die Dinge schaukelten etwas mehr, als das Schwappen des Ozeans es verursachte. Der Himmel wurde zinkfarben, und der Sonnenquadrant ein scharfer blendender Glanz. Nirgal blieb sitzen und atmete schnell und flach.
»Hat es Ihnen gefallen?«
»Ja!« sagte er. »Ich wünschte, ich hätte überall so ein gutes Gefühl.«
Sie lachten über diesen Gedanken. »Hier, nehmen Sie einen Becher!«
Vielleicht war es ein Fehler gewesen, unter Wasser zu gehen. Danach fühlte sich das Ge nie wieder richtig an. Das Atmen fiel ihm schwer. Die Luft unten im Lagerhaus war so feucht, daß er den Eindruck hatte, er könnte die Faust ballen und Wasser aus der Hand trinken. Kehle und Lungen taten weh. Er trank eine Tasse Tee nach der andern, konnte aber seinem Durst nichts anhaben. Die glänzenden Wände tropften, und nichts von dem, was die Leute sagten, war zu verstehen. Es war alles ay und eh und lor und da — nichts, was dem Marsenglisch auch nur ähnlich war. Eine andere Sprache. Jetzt redeten sie alle verschiedene Sprachen. Die Stücke Shakespeares hatten ihn darauf nicht vorbereitet.
Er schlief wieder in dem kleinen Bett aus Blys Boot. Am nächsten Tag gab die Eskorte ihre Zustimmung, und sie fuhren positiv gestimmt von Sheerness nach Norden, über die Themsemündung, in einem rötlichen Nebel, der noch dicker war als am Tag zuvor.
Draußen im Mündungsgebiet war nichts zu sehen außer Nebel und Meer. Nirgal war schon früher auf Wolkenniveau gewesen, besonders auf dem Westhang von Tharsis, wo die Wetterfronten aufstiegen; aber natürlich nie auf dem Wasser. Außerdem trieben die Wolken auf Tharsis jedesmal, ehe die Temperaturen deutlich unter den Gefrierpunkt sanken, eine Art fliegenden Schnee, sehr weiß, trocken und fein, über das Land und bedeckten es mit weißem Staub. Ganz anders als diese flüssige Welt, wo kaum ein Unterschied bestand zwischen dem kabbligen Wasser und dem darüber flatternden Nebel, dem flüssigen und dem gasförmigen Zustand, die ständig wechselten. Das Boot schaukelte in einem heftigen, unregelmäßigen Rhythmus. Dunkle Objekte erschienen an den Rändern des Nebels, aber Bly beachtete sie nicht, sondern hielt ein scharfes Auge nach vorn gerichtet, durch ein Fenster, das fast bis zur Undurchsichtigkeit mit Wassertropfen bedeckt war. Außerdem beobachtete er eine Reihe von Bildschirmen unter dem Fenster.
Plötzlich stellte Bly den Motor ab, und das Schaukeln des Bootes wurde zu einem üblen Rollen von einer Seite zur anderen. Nirgal blickte von der Seite der Kabine durch das nasse Fenster und versuchte zu sehen, was Bly zum Halten veranlaßt hatte. Bly fuhr ganz langsam weiter und bemerkte: »Da ist ein großes Schiff nach Southend unterwegs.«
»Wo denn?«
»Backbordseite.« Er zeigte auf einen Schirm und dann nach links. Nirgal sah nichts.
Bly brachte sie zu einem großen langen Pier, an dem beiderseits viele Boote festgemacht waren. Der Pier verlief nach Norden durch den Nebel auf die Stadt Southend-on-Sea zu, die auftauchte und in dem Nebel verschwand, der einen hausbedeckten Abhang mit Schleiern belegte.
Einige Männer begrüßten Bly: »Ein hübscher Tag, he?«, »prächtig« und begannen, Kisten auszuladen.
Bly erkundigte sich nach der Asiatin aus Vlissingen, aber die Männer schüttelten den Kopf. »Die Jap? Sie ist nicht hier, Kumpel.«
»In Sheerness sagen sie, daß sie und ihre Gruppe nach Southend gegangen seien.«
»Warum sollten sie das sagen?«
»Weil sie glauben, daß das so ist.«
»Das bekommst du von den Leuten zu hören, die unter Wasser wohnen.«
»Die Paki-Großmutter?« sagten sie an der Dieselpumpe auf der anderen Seite des Piers. »Die ist vor einiger Zeit nach Shoeburyness gegangen.«
Bly sah Nirgal an. »Das ist nur ein paar Meilen östlich. Wenn sie dort wäre, würden die Männer das wissen.«
»Laßt es uns versuchen«, schlug Nirgal vor.
Also verließen sie, nachdem sie aufgetankt hatten, den Anlegeplatz und tuckerten durch den Nebel nach Osten. Ab und zu kam links die mit Gebäuden besetzte Bergflanke in Sicht. Sie kurvten um einen Punkt und wandten sich nach Norden. Bly brachte sie zu einem anderen Schwimmdock, an dem viel weniger Boote als am Pier von Southend festgemacht hatten.
»Die chinesische Bande?« rief ein zahnloser alter Mann. »Die sind nach Pig’s Bay gegangen. Haben uns ein Treibhaus gebracht. Ist so ne Art Kirche für uns.«
»Pig’s Bay ist gerade der nächste Pier«, sagte Bly und steuerte sie nachdenklich vom Dock weg.
Also fuhren sie nach Norden. Die Küste war hier völlig mit überschwemmten Gebäuden besetzt, die jetzt ein korallenartiges Riff bildeten. So nahe hatten sie am Meer gebaut! Offenbar hatte es hier keinen Grund gegeben, eine Niveauänderung des Meeresspiegels zu befürchten. Und dann war es doch geschehen, und jetzt gab es diese eigenartige amphibische Zone, eine Zivilisation zwischen den Gezeiten, feucht und im Nebel schaukelnd.
Vor den Fenstern erschien eine Häusergruppe. Die Gebäude waren mit dem klaren Blasenmaterial gefüllt, ausgepumpt und belegt worden. Die oberen Stockwerke lagen eben oberhalb der gischtigen Wellen und die unteren gerade darunter. Bly steuerte das Boot in eine Gruppe miteinander verbundener Schwimmdocks und begrüßte eine Schar Frauen in Kitteln und gelben Regenmänteln, die ein großes schwarzes Netz flickten. Er stellte den Motor ab und fragte: »Ist die Lady aus Asien bei euch zu Besuch gewesen?«
»O ja. Sie ist da drin. In dem Gebäude am anderen Ende.«
Nirgal fühlte seinen Puls rasen. Er verlor das Gleichgewicht und mußte sich am Geländer festhalten. Über die Seite und auf das Dock. Hin zum letzten Gebäude, das jetzt ziemlich brüchig war und durch alle Risse schimmerte. Innen war Luft. Gefüllt von einer Blase. Grüne Pflanzen, die undeutlich durch schwappendes graues Wasser zu sehen waren. Nirgal hatte eine Hand auf Blys Schulter. Der kleine rote Mann brachte ihn zu einer Tür und dann eine enge Treppe hinunter in einen Raum, dessen eine ganze Wand zur See hin gerichtet war, wie ein schmutziges Aquarium.
Eine sehr kleine Frau in einem rostfarbenen Pullover kam durch die gegenüber liegende Tür. Weißhaarig, schwarzäugig, flink und präzise; wie ein Vogel. Nicht Hiroko. Sie starrte die Männer an.
Bly fragte nach einem Blick zu Nirgal: »Sind Sie es, die aus Vlissingen gekommen ist? Die diese Unterseedinger gebaut hat?«
»Ja«, sagte die Frau. »Kann ich Ihnen helfen?« Sie hatte eine hohe Stimme mit britischem Akzent und sah Nirgal ausdruckslos an. Es waren weitere Leute im Raum, und noch mehr kamen hinzu. Sie sah aus wie das Gesicht, das er in Medusa Vallis an der Klippe erblickt hatte. Vielleicht gab es eine andere Hiroko, die über die zwei Planeten zog und Bauten errichtete...
Nirgal schüttelte den Kopf. Die Luft war wie in einem verdorbenen Treibhaus. Das Licht so schwach. Er kam kaum die Treppe herauf. Bly hatte sich für sie verabschiedet. Zurück in den hellen Nebel. Zurück auf das Boot. Irrwische jagen. Eine Hinterlist, um ihn aus Bern zu verscheuchen. Oder ein echter Irrtum. Vielleicht auch nur ein Metzgergang.
In der Kabine des Bootes sagte Bly zu ihm, er solle sich hinsetzen. »Ah, gut.« Sie rollten und stampften durch den Nebel, der zur Wasseroberfläche hin immer dichter wurde. Ein trüber Tag auf dem Wasser. Sie platschten durch den Phasenwechsel, wo Wasser und Nebel ineinander übergingen, und waren dazwischen eingeschlossen. Nirgal wurde etwas schläfrig. Ohne Zweifel war Hiroko wieder auf dem Mars. Arbeitete dort in ihrer gewohnten Heimlichkeit. Es war absurd gewesen, etwas anderes zu denken. Wenn er zurückkehrte, würde er sie finden. Ja, das war ein Ziel, eine Aufgabe, die er sich stellte. Er würde sie finden und veranlassen, daß sie wieder an die Öffentlichkeit trat. Sich vergewissern, daß sie noch lebte. Das war der einzige Weg sicher zu sein und die schreckliche Last von seinem Herzen zu nehmen. Ja, er würde sie finden.
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