Kim Robinson - Blauer Mars

Здесь есть возможность читать онлайн «Kim Robinson - Blauer Mars» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1999, ISBN: 1999, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Blauer Mars: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Blauer Mars»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

Blauer Mars — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Blauer Mars», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In diesem einen Punkt waren sich alle einig. Aber das war auch sehr wichtig. Im Lauf der Tage kristallisierte sich allmählich eine Kerngruppe von Arbeitern heraus, die sich durch ihre Bereitschaft auszeichnete, den Job zu tun, und ihren Wunsch, Paragraphen abzuhandeln, statt sich in Delegatenpose zu werfen. An der ganzen übrigen Debatte nahmen diese Leute unter der Führung von Nadia teil, die das Geschenk, das ihr da in den Schoß gefallen war, sehr rasch erkannte und ihnen jede Hilfe angedeihen ließ, die sie geben konnte.

Art rannte inzwischen in seiner üblichen Weise herum. Morgens stand er früh auf, um für Getränke und Speisen zu sorgen; und für Informationen über die in den anderen Räumen laufenden Arbeiten. Er hatte den Eindruck, daß sich die Dinge recht gut entwickelten. Die meisten Untergruppen nahmen die Verantwortung auf sich, ihr Formular ernsthaft auszufüllen. Sie schrieben Entwürfe und änderten sie ab, arbeiteten aus — Konzept um Konzept, Satz um Satz. Sie freuten sich, Art zu sehen, wenn er im Laufe des Tages vorbeikam, da es eine Pause bedeutete, etwas zu essen und ein paar Scherze. Eine juristische Gruppe befestigte an seinen Schuhen Gummiflügel und schickte ihn mit einer bissigen Botschaft zu einer exekutiven Gruppe, mit der sie sich stritt. Art freute sich und behielt die Flügel an. Warum nicht? Was sie machten, hatte spielerische Würde und würdevolle Heiterkeit. Sie änderten die Gesetze; und er flog umher wie Hermes oder Puck. Das war durchaus passend. Und so flog er also lange Stunden Nacht für Nacht. Und nachdem alle Sitzungen für den Abend Schluß gemacht hatten, kehrte er in die Praxisbüros zurück, die er sich mit Nadia teilte. Sie saßen dann und sprachen mit Nirgal, Sax, Maya und Michel. Danach pflegte Nadia wieder an die Arbeit an ihren Schirmen zurückzukehren und schlief gewöhnlich dort im Sessel ein. Art ging dann oft wieder ins Lagerhaus, um das sich die Häuser und Wagen drängten. Weil sie den Kongreß in der Kuppel eines Lagerhauses abhielten, war es nicht die Party-Szene wie seinerzeit in Dorsa Brevia. Aber auch hier blieben die Delegierten oft auf und saßen auf den Fußböden ihrer Zimmer, tranken und plauderten über die Arbeit des Tages oder die gerade vergangene Revolution. Viele der hier anwesenden waren sich noch nie begegnet und saßen jetzt beieinander, um sich kennenzulernen. Es bildeten sich Beziehungen, Romanzen, Freundschaften und Allianzen. Es war eine gute Zeit zum Reden und mehr über das zu erfahren, was während des Kongresses am Tage vorging. Es war sozusagen die Unterseite des Kongresses, die soziale Stunde, die da in den Betonräumen verteilt war. Art genoß das. Und dann pflegte der Moment zu kommen, da er plötzlich an eine innere Wand stieß, ihn eine Welle von Müdigkeit überkam und er bisweilen nicht einmal mehr die Zeit hatte, in seine Büros zurück zu stolpern zu der Couch dicht bei der von Nadia. Er wälzte sich einfach auf den Boden und schlief dort. Dann erwachte er kalt und steif, eilte ins Bad, duschte, und schleuderte zurück in die Küche, um mit Kaffee und Java den Tag zu beginnen. So ging es immer rund. Seine Tage waren eine verschwommene Hetze. Es war herrlich.

Bei Sitzungen, die mehrere Themen behandelten, mußten die beauftragten Gruppen mit anspruchsvollen Fragen fertig werden. Ohne auf jegliche nationalen oder traditionellen politischen Einheiten zurückgreifen zu können stellte sich die Frage: wer beherrschte was? Und wie sollten sie das Lokale gegen das Globale ausbalancieren und Vergangenheit gegen Zukunft, die vielen Kulturen der Ahnen gegen die eine Kultur des Mars?

Sax, der dieses immer wieder aufkommende Problem von dem Raketenschiff zur Erde aus beobachtete, schickte eine Mitteilung mit dem Vorschlag, daß die Kuppelstädte und überdachten Canyons die hauptsächlichen politischen Einheiten werden sollten: Im Grunde Stadtstaaten, ohne größere politische Einheiten außer der globalen Regierung als solcher, die allein echt globale Belange regeln würde. Auf diese Weise würde es keine Nationalstaaten zwischen den lokalen und globalen Instanzen geben.

Die Reaktion auf diesen Vorschlag war recht positiv. Einerseits hatte er den Vorteil, zu der bereits existierenden Situation zu passen. Mikhail, Anführer der Partei der Bogdanovisten, bemerkte, daß er eine Variante der alten Gemeinschaft von Kommunen darstellte; und weil Sax die Quelle dieser Anregung gewesen war, wurde er flugs der Plan des ›Labors der Labore‹ genannt. Aber das zugrunde liegende Problem blieb noch offen, wie Nadia rasch erklärte. Alles, was Sax getan hatte, war die Definition dessen, was bei ihnen lokal und global war. Sie mußten immer noch entscheiden, wieviel Macht die vorgeschlagene globale Föderation über die vorgeschlagenen halbautonomen Stadtstaaten haben sollte. War es zu viel, dann war man wieder bei einem großen zentralisierten Staat angelangt, der Mars wäre selbst eine Nation — ein Gedanke, der viele Delegationen abschreckte. »Aber bei zu wenig Kontrolle«, sagte Jackie nachdrücklich in dem Workshop für Menschenrechte, »würde es Kuppeln geben, die Sklaverei für legal erklärten, oder die Verstümmelung von Frauen oder irgendein anderes auf irgendeiner Barbarei der Erde beruhendes Verbrechen, das im Namen ›kultureller Werte‹ entschuldigt würde. Und das ist einfach nicht akzeptabel.«

»Jackie hat recht«, erklärte Nadia — was ungewöhnlich genug war —, um die Aufmerksamkeit des Volkes zu erregen. »Wenn Menschen behaupten, daß ihrer Kultur irgendein Grundrecht fremd ist, so stinkt das, ganz gleich, wer es sagt — Fundamentalisten, Patriarchen, Leninisten, Metanats. Es ist mir egal, wer. Die werden hier nichts festzulegen haben, solange ich es verhindern kann.«

Art bemerkte, daß einige Delegierte über diese Meinung die Stirn runzelten, die sie ohne Zweifel als eine Version von westlichem säkularem Relativismus ansahen oder vielleicht von John Boones Hyperamerikanismus. Bei der Opposition gegen die Metanats hatte es auch viele gegeben, die an älteren Kulturen festzuhalten suchten — diese hatten schließlich ihre Hierarchien oft recht gut intakt gehalten. Denjenigen, die am oberen Ende der Hierarchien standen, gefiel das. Aber ebenso einer erstaunlich großen Anzahl von Leuten, die weiter unten auf der Leiter standen.

Die jungen Eingeborenen des Mars machten überraschte Gesichter, daß das überhaupt ein Thema war. Für sie waren die Grundrechte angeboren und unwiderruflich, und jede Herausforderung dagegen berührte sie bloß wie eine weitere Schramme, die die Issei immer erkennen ließen, als ein Ergebnis von deren traumatischer funktionsgestörter terrestrischer Erziehung. Ariane, eine der prominentesten jungen Eingeborenen, stand auf und sagte, daß die Gruppe von Dorsa Brevia viele Dokumente von der Erde über die Menschenrechte studiert und eine eigene umfassende Liste geschrieben hätte. Die neue Hauptliste fundamentaler Menschenrechte war zur Diskussion gestellt und, wie sie nahelegte, für pauschale Annahme bereit. Manche diskutierten über den einen oder anderen Punkt; aber es wurde allgemein akzeptiert, daß eine globale Charta der Menschenrechte auf den Tisch kommen müßte. Darum sollten die Werte des Mars so, wie sie im Marsjahr 52 existierten, codifiziert und zu einem prinzipiellen Bestandteil der Verfassung gemacht werden.

Die genauere Definition dieser Rechte war noch umstritten. Die sogenannten ›politischen Rechte ‹ wurden allgemein für ›selbstevident‹ erklärt. Dinge, die die Bürger frei waren zu tun, Dinge, die die Regierungen zu tun verboten hatten, Habeas-Corpus-Akte, Freiheit der Bewegung, der Rede, der Vereinigung, der Religion, eine Ächtung von Waffen — all dies wurde von einer großen Mehrheit Eingeborener des Mars gebilligt, obwohl es einige Issei aus Singapur, Kuba, Indonesien, Thailand, China und so weiter gab, die so viel Nachdruck auf individuelle Freiheit seltsam fanden. Andere Delegierte waren zurückhaltend gegenüber einer anderen Art von Recht, wie dem Recht auf Wohnung, auf gesundheitliche Versorgung, der sogenannten ›sozialen‹ oder ›ökonomischen‹ Rechte wie des Rechts auf Erziehung, Arbeit, eines Anteils an den durch den Verbrauch natürlicher Ressourcen geschaffenen Werten etc. Viele Issei-Delegierte mit praktischer Erfahrung in terrestrischer Erziehung waren wegen dieser Rechte sehr besorgt und wiesen darauf hin, daß es gefährlich wäre, solche Dinge in der Verfassung zu verankern. Sie sagten, man hätte das da und dort auf der Erde versucht; und als man dann festgestellt hatte, daß es unmöglich war, solche Versprechungen zu erfüllen, wurde die sie garantierende Verfassung als Propagandatrick verunglimpft und dann auch auf allen übrigen Gebieten verhöhnt, bis sie schließlich zu einem schlechten Scherz geworden war.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Blauer Mars»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Blauer Mars» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Kim Robinson - Grüner Mars
Kim Robinson
Kim Robinson - Roter Mars
Kim Robinson
Kim Robinson - Błękitny Mars
Kim Robinson
Kim Robinson - Zielony Mars
Kim Robinson
Kim Robinson - Mars la bleue
Kim Robinson
Kim Robinson - Mars la verte
Kim Robinson
Kim Robinson - Mars la rouge
Kim Robinson
Kim Robinson - Red Mars
Kim Robinson
libcat.ru: книга без обложки
Kim Robinson
Kim Robinson - Blue Mars
Kim Robinson
Kim Robinson - Green Mars
Kim Robinson
Kim Stanley Robinson - Green Mars
Kim Stanley Robinson
Отзывы о книге «Blauer Mars»

Обсуждение, отзывы о книге «Blauer Mars» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x