Kim Robinson - Blauer Mars

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Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

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»Selbst wenn ihr euch keine Behausung leisten könnt«, sagte Mikhail in scharfem Ton, »ist es euer Recht, dafür zu stimmen,- daß sie euch zustehen soll. Das ist doch ein schlechter Scherz.«

Die jungen Eingeborenen pflichteten ihm bei, ebenso wie viele andere dort. Damit waren auch ökonomische und soziale Rechte auf dem Tisch; und mit ihnen die Debatten darüber, wie diese Rechte in der Praxis zu garantieren wären, die sich durch viele lange Sitzungen zogen. Nadias Meinung, was das anbelangte, war klar: »Politisch, sozial ist alles eins. Wir sollten sehen, daß alle Rechte funktionieren!«

So ging die Arbeit weiter, sowohl am großen Tisch als auch in den Büros, wo sich die Untergruppen trafen. Selbst die UN waren in Person des UNTA-Chefs Donald Hastings persönlich vertreten, der mit dem Aufzug heruntergekommen war und lebhaft an den Debatten teilnahm. Seine Meinung hatte immer ein besonderes Gewicht. Er begann sogar, Symptome eines Geiselsyndroms zu zeigen, dachte Art. Er wurde nämlich, je länger er mitten im Lagerhaus stand und mit den Leuten diskutierte, immer positiver eingestellt zu den laufenden Diskussionspunkten. Und das könnte auch seine Vorgesetzten auf der Erde beeinflussen.

Bemerkungen und Anregungen strömten vom Mars genauso ein wie von der Erde. Sie füllten etliche Schirme an einer Wand des großen Raums. Das Interesse an dem Kongreß war überall rege und stand in der Aufmerksamkeit des Publikums sogar in Konkurrenz zu der großen Überschwemmung auf der Erde. »Die Seifenoper der Stunde«, machte Art sich gegenüber Nadia lustig. Jede Nacht trafen die beiden sich in ihrer kleinen Bürosuite und riefen Nirgal und die anderen an. Die Verzögerungen der Antworten der Reisenden wurden immer länger, aber das machte Art und Nadia nicht viel aus. Man hatte reichlich Zeit zum Nachdenken, wenn man darauf wartete, daß ein Teil des Gesprächs von Sax und den anderen eintraf.

Eines Nachts, als sie sich zurückgezogen hatten, sagte Art: »Dieses Problem global gegen lokal läßt sich hart an. Ich halte es für einen realen Widerspruch. Ich meine, daß es nicht bloß das Resultat verwirrten Denkens ist. Wir brauchen gewiß irgendeine globale Kontrolle und wir brauchen auch Freiheit für die Zelte. Zwei unserer wichtigsten Werte stehen im Gegensatz zueinander.«

»Vielleicht löst das System der Schweiz einige unserer Probleme«, schlug Nirgal einige Minuten später vor. »Das ist John Boones alte Idee.«

Aber die Schweizer auf Pavonis waren von dieser Idee nicht besonders angetan. Jürgen zog ein Gesicht und sagte: »Eher ein Gegenmodell. Der Grund, weshalb ich auf dem Mars bin, ist die Bundesregierung der Schweiz. Sie erstickt alles. Man braucht sogar eine Lizenz zum Atmen.«

»Die Kantone haben überhaupt keine Macht mehr«, sagte Priska, »die Bundesregierung hat sie ihnen genommen.«

»In manchen Kantonen war es eine gute Sache«, fügte Jürgen hinzu.

»Interessanter als Bern könnte Graubünden sein«, sagte Priska. »Das heißt die Graue Liga. Die waren Jahrhunderte lang eine lose Konföderation von Städten in der südöstlichen Schweiz. Eine sehr erfolgreiche Organisation.«

»Würdet ihr alles zusammenstellen, was ihr darüber bekommen könnt?« fragte Art.

In der folgenden Nacht sahen er und Nadia die Beschreibungen über Graubünden durch, die Priska herübergeschickt hatte. Nun gut... Während der Renaissance hatte es eine gewisse Einfachheit der Affären gegeben, dachte Art. Vielleicht war das falsch; aber irgendwie schienen die extrem lockeren Vereinbarungen der kleinen Schweizer Gebirgsstädte sich nicht gerade gut auf die dicht verflochtenen Ökonomien der Siedlungen des Mars übertragen zu lassen. Graubünden brauchte sich beispielsweise über das Aufkommen unerwünschter Veränderungen im atmosphärischen Druck keine Sorgen zu machen. Nein — die Wahrheit war, daß sie sich in einer ganz neuen Situation befanden. Es gab keine historische Analogie, die für sie jetzt hilfreich sein könnte.

»Apropos global gegen lokal — was ist mit dem Land außerhalb der Kuppeln und überdachten Canyons?« fragte Irishka. Sie war als die leitende, auf Pavonis gebliebene Rote hervorgetreten, eine Gemäßigte, die für fast alle Flügel der Roten Bewegung sprechen konnte und deshalb im Verlauf der Wochen durchaus zu einer Macht geworden war. »Es handelt sich immerhin um das meiste Land auf dem Mars; und alles, was auf Dorsa Brevia darüber gesagt wurde, ist, daß kein Individuum es besitzen kann und daß wir alle gemeinsam seine Verwalter sind. Das ist für den Anfang ganz gut, führt aber mit zunehmender Bevölkerung und dem Bau neuer Städte immer mehr zu dem Problem, wer die Kontrolle haben soll.«

Art seufzte. Das stimmte, die Frage war aber zu schwierig, um willkommen zu sein. Kürzlich hatte er beschlossen, den Großteil seiner täglichen Bemühungen darauf anzusetzen, was er und Nadia für das schlimmste offene Problem hielten, mit dem sie konfrontiert waren. Darum war er theoretisch froh, es jetzt zu erkennen. Manchmal war es jedoch einfach zu hart.

Wie in diesem Fall. Landnutzung, war der Einwand der Roten. Weitere Aspekte des global/lokalen Problems, aber ausgesprochen marsianisch. Es gab mal wieder keinen Präzedenzfall. Zumal es wahrscheinlich das schlimmste ungelöste Problem war...

Art ging zu den Roten. Die drei, die ihn begrüßten, waren Marion, Irishka und Tiu, eine von Nirgals und Jackies Krippengenossen aus Zygote. Sie brachten Art zu ihrem Rovercamp, was ihn freute. Es bedeutete, daß er trotz seiner Praxis-Vergangenheit jetzt als eine neutrale und unvoreingenommene Figur angesehen wurde, ganz so, wie er es sich wünschte. Ein großes, leeres Vehikel, voller Botschaften und durchgelassen.

Das Lager der Roten lag westlich der Lagerhäuser am Rand der Caldera. Sie setzten sich mit Art in einem der großen Abteile im oberen Geschoß im Schein der spätnachmittäglichen Sonne zusammen, redeten und schauten hinab auf die gigantische Silhouette der Caldera.

»Was möchtet ihr also gern in dieser Verfassung sehen?« eröffnete Art.

Er nippte an dem Tee, den man ihm gegeben hatte. Seine Gastgeber sahen einander an. Sie waren etwas aus der Fassung gebracht. Nach einer Weile sagte Marion: »Im Idealfall möchten wir auf dem ursprünglichen Planeten leben, in Höhlen oder Klippenwohnungen oder ausgegrabenen Kraterringen. Keine großen Städte, kein Terraformen.«

»Ihr würdet die ganze Zeit Schutzanzüge tragen müssen.«

»Das stimmt. Das macht uns nichts aus.«

»Gut.« Art dachte darüber nach. »Okay, aber laßt uns vom aktuellen Stand der Dinge ausgehen. Bei der jetzigen Situation, was möchtet ihr, daß als Nächstes geschieht?«

»Kein weiteres Terraformen.«

»Das Kabel weg und keine weitere Einwanderung.«

»Es wäre wirklich schön, wenn gewisse Leute zur Erde zurückkehrten.«

Sie hörten auf zu reden und sahen ihn an. Art bemühte sich, seine Bestürzung nicht zu zeigen. Er sagte: »Ist nicht anzunehmen, daß die Biosphäre jetzt selbständig weiter wachsen wird?«

»Das ist nicht klar«, erklärte Tiu. »Aber wenn ihr das industrielle Pumpen einstellen würdet, dürfte jedes weitere Wachstum sehr langsam sein. Es könnte sich sogar rückläufig entwickeln, wie durch die jetzt beginnende Eiszeit.«

»Ist es nicht das, was manche Leute als Ökopoesis bezeichnen?«

»Nein. Die Ökopoeten benutzen bloß biologische Methoden, um Veränderungen in der Biosphäre und an der Oberfläche zu bewirken, aber das sehr intensiv. Wir meinen, sie sollten alle aufhören — Ökopoeten oder Industrialisten oder was auch immer.«

»Aber besonders die schwerindustriellen Methoden«, warf Marion ein. »Und ganz besonders die Überflutung des Nordens. Das ist einfach kriminell. Wir werden diese Stationen in die Luft jagen, ganz gleich, was hier passiert, wenn sie nicht aufhören.«

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