Андреас Эшбах - Das Jesus Video
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- Название:Das Jesus Video
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Aber man sah etwas. Dann schälten sich Schatten aus dein Diffusen, sie konnten ihre eigenen Hände wieder sehen, wie sie über zerschründeten Fels tasteten, und schliesslich, nach einer letzten Kurve, war am Ende ein geradezu gleissend helles Loch zu sehen: der Ausgang.
Direkt hinter der öffnung, die beunruhigend klein aussah lag zusammengerollt eine lange, dünne Schlange. Stephen versuchte, nicht daran zu denken, an wie vielen ähnlich gefährlichen Tieren sie bis jetzt vorbeigetapst waren, ohne es zu ahnen. Er stampfte ein paar Mal heftig mit einem Fuss auf den Boden, so dass die Schlange aufmerksam wurde, den Kopf hob und ihnen mit argwöhnisch züngelndem Kopf entgegensah.
Stephen fuchtelte mit den Armen, schleuderte ein paar Steinchen und etwas Sand nach ihr, bis sie es schliesslich vorzog, das Weite zu suchen.
Der Ausgang war eng wie ein Fuchsloch; Stephen musste den Beutel mit der Kamera vorausschieben, um überhaupt hindurchzupassen. Draussen traf ihn die erbarmungslose Hitze wie ein Hammerschlag, er musste sich neben dem Loch erst einmal hinsetzen, weil ihm regelrecht schwindlig wurde. Er half Judith, sich ihrerseits ins Freie zu winden, und dann sassen sie beide schnaufend da, sagten nichts, sahen sich nur um.
Die stille Leere, die sich vor ihnen erstreckte, erschreckte ihn. Er brauchte eine Weile, um zu verstehen, warum: Bis sie das Kloster erreicht hatten, waren sie Strassen gefolgt, Wegen, Spuren zumindest. Es hatte eine Struktur gegeben. Jetzt aber waren da nur noch Steine, Geröll, dehnte sich grauschwarze, sandige Einförmigkeit weglos und ohne jede Mar kierung, soweit das Auge reichte.
Sie fühlten es beide. Er konnte es in der Art spüren, wie Judith leise fragte: Und jetzt? Wohin gehen wir? Genau. Das war die Frage.
Der irrsinnig helle Glutball der Sonne hing dicht über dem Horizont. Dort war also Westen. Das Mittelmeer lag in dieser Richtung. ägypten und der Sinai lagen in dieser Richtung.
Die Sonne würde demnächst untergehen, ihr Licht warf jetzt schon lange, bizarre S chatten. Ein steter, gleichförmiger Wind ging, der einem fortwährend Sandkörnchen gegen die Haut wehte. Ich wünschte, wir hätten die Karte, meinte Stephen, während er sich den Ledersack wieder umband, weniger fest diesmal.
Judith überlegte. Ich hab' sie mir ziemlich genau angesehen. Aber auswendig gelernt habe ich sie auch nicht. Ihr Blick wanderte in Richtung Sonne. Es gibt eine Strasse entlang der Grenze zum Sinai. Dieser ziemlich gerade Strich vom Mittelmeer zum nördlichen Ende des Roten Meers.
Wenn wir die erreichen┘ Wie weit ist das? Zwanzig, dreissig Kilometer? Irgend so was, schätze ich. Hmm. Stephen spürte dem Gefühl der Erschöpfung nach, das bereits dadurch ausgelöst wurde, dass er einfach nur hier sass. Eine Strasse, das hiess, dass irgen dwann ein Auto kommen würde. Klingt, als ob es zu schaffen sein müsste. Absolut wahnsinnig, so klang es. Unter dem Feuerball, der wie ein glühendes Stück Eisen tief am Himmel hing, waren undeutlich Bergzüge und Schluchten zu erahnen. Zwanzig Kilometer Luftlinie, das bedeutete aller Wahrscheinlichkeit einen um das Mehrfache längeren, mehrtägigen Gewalt — marsch. Und sie hatten nicht einmal Wasser dabei.
Er stand auf, musterte die nähere Umgebung, all die Steine und Bodenrisse und Sandrillen, die etwa so anheimelnd wirkten wie die Mondlandschaft. Ob sie nicht doch versuchen sollten, an das Auto heranzukommen┘?
In diesem Moment drang das Geräusch an sein Ohr. Es schien von überall und nirgends herzukommen, und es dauerte eine lange Schrecksekunde, ehe er identifiziert hatte, was es war.
Startende Hubschrauber!
Judith sprang ebenfalls auf die Füsse. Wenn die Hubschrauber starteten, dann konnte das im schlimmsten Fall heissen, dass ihre Verfolger Bescheid wussten. Dass sie ausrückten, um sie zu suchen. Verdammt, als ob eine Flucht durch die Wüste nicht schlimm genug gewesen wäre! Wir müssen uns verstecken, sagte Stephen, sah sich um.
Es gab viel Schatten, so spät am Abend. Ein Felsspalt oder eine Höhle wäre noch besser gewesen, für den Fall, dass man an Bord der Hubschrauber Infrarotsichtgerät hatte, obwohl Stephen über derlei Geräte nur das wusste, was man in Filmen erklärt bekam. Vielleicht musste es ja Nacht sein dafür. Wir könnten zurück in die Höhle, meinte Judith lahm.
Offensichtlich verspürte sie wenig Lust dazu. Wenn es irgendwo im Kloster einen Plan des Geheim — gangs gibt, dann sitzen wir da drin in der Falle. Das Geräusch wurde lauter, und nun kam einer der Hubschrauber um den Berg herumgeschwebt, gross und schwarz und bedrohlich. Es sah tatsächlich aus wie eine Suchaktion.
Stephen wies auf eine dunkle, schattige Senke in einiger Entfernung. Dorthin! Nicht über den Sand! hielt Judith ihn plötzlich zurück, als er lossprinten wollte. Fussspuren im Sand kann man aus der Luft hervorragend erkennen. Dort entlang, über den Felsboden. Sie spurtete los, und Stephen folgte ihr, bemüht, möglichst genau auf die gleichen Stellen zu treten, auf die sie ihre Füsse setzte. Im Nu brach ihm der Schweiss aus, rann ihm in dicken Bächen den Rücken und die Brust hinab. Seine Kondition war nicht die beste.
Er warf einen Blick zurück. Ein heisser Schreck durchzuckte ihn, als es für einen Moment so aussah, als habe der Hub — schrauber sie entdeckt und flöge auf sie los. Doch es war Zufall; gleich darauf schwenkte der grosse dunk le Vogel m eine andere Richtung. Stephen erreichte die Senke, die im Schatten eines grösseren Felsens lag, wo Judith schon auf ihn wartete. Keuchend spähten sie hinüber zu dem Berg, auf dem das Kloster stand.
An der Suchaktion waren zwei der Hubschrauber beteiligt.
Sie schwebten über der unmittelbaren Umgebung des Klosters hin und her wie zornige schwarze Hornissen, und auf eine schwer zu fassende Weise wirkten ihre Flugmanöver seltsam unentschlossen. Als glaubten sie nicht wirklich daran, dass sie jemanden finden würden. Als fühlten sie sich lediglich verpflichtet, es zu versuchen, damit man ihnen später nichts vorwerfen konnte.
Stephen schüttelte den Kopf. Es sah so unwirklich aus, wenn man es von hier aus beobachtete. Eigentlich eher so, als sehe man einen James-Bond-Film auf einer besonders grossen Leinwand.
In einem besonders gut geheizten Kino. Ein Flüchtling, der von hier aus zu Fuss durch die Wüste flieht, überlegte er laut, was würde man erwarten, wohin der sich wendet? Judith überlegte eine Weile. Von diesem Standpunkt aus hatte sie die Frage offenbar noch nicht durchdacht. Wahrscheinlich würde man erwarten, dass er die Wüste auf dem schnellsten Wege zu verlassen versucht. Und was hiesse das in unserem Fall? Den Weg zurückzugehen, den wir mit dem Auto gekommen sind. Stephen hob nur die Augenbrauen. Diesen Weg hatten auch Kauns Leute genommen, und sie würden ihn irgend — wann und irgendwie wieder in umgekehrter Richtung befahren.
In einfachen Worten: er verbot sich von selbst. Oder zu versuchen, auf schnellstem Weg die Sinai-Strasse zu erreichen, fuhr Judith fort. Nach Westen. Ja. Stephen seufzte. Das alles lief auf Konsequenzen hinaus, die ihm überhaupt nicht gefielen. Das würde man erwarten. Sie sahen zu, wie die Sonne unterging. Es dauerte nur Minuten, von dem Moment an, in dem die Sonne die Bergkämme berührte, bis zu dem Moment, in dem sie dahinter verschwunden war. So etwas wie Dämmerung schien es hier in der Wüste nicht zu geben: Es wurde mit einem Schlag dunkel. Und kühler, weil das direkte Sonnenlicht nicht mehr auf einen ein brannte.
Stephen berührte mit der Hand sein Gesicht. Es prik-kelte ein wenig. Wenn er zu Hause schwimmen ging, legte er sich danach für gewöhnlich eine Runde auf eine Sonnenbank, und wenn sich nach dem Ablauf der eingestellten Zeit die UVRöhren ringsherum abschalteten, fühlte es sich so ähnlich an.
Der Wind hatte fast gleichzeitig mit dem Sonnenunter — gang aufgehört. Die Luft war noch warm, und man spürte die Hitze, die die Steine im Lauf des Tages gespeichert hatten und nun wieder abstrahlten, aber es war beinahe angenehm. Sterne wurden sichtbar, füllten in verschwenderischer Pracht nach und nach den Himmel, wie man es in bewohnten Gebieten nie zu sehen bekam. Die Sichel des zunehmenden Mondes mitten darin spendete sanftes Feenlicht.
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