Arthur Conan Doyle - Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer

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Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ich kenne seinen Namen nicht«, sagte Bellingham, während er mit einer Hand den schrumpligen Schädel streichelte. »Der Außensarg mit den Inschriften fehlt leider. Objekt Nr. 249 ist jetzt seine Bezeichnung. Sie sehen die Zahl auf seiner Kiste. Das ist die Nummer, unter der er bei der Auktion geführt wurde, wo ich ihn erworben habe.«

»Für seine Zeit war er bestimmt ganz gut dabei«, bemerkte Abercrombie Smith.

»Er war ein Riese. Die Mumie ist über zwei Meter groß, und die Ägypter hätten einen Mann dieser Größe sicherlich als Riesen bezeichnet, da sie im allgemeinen nicht gerade großwüchsig waren. Schauen Sie sich die stabilen, schweren Knochen an; er war sicher einmal ein furchterregender Kämpfer.«

»Vielleicht haben diese Hände mitgeholfen, Stein auf Stein zu Pyramiden aufzutürmen«, sinnierte Monkhouse Lee, während er voller Abscheu die langen schmutzigen Fingernägel der Mumie betrachtete.

»Keine Angst. Unser Freund ist vollkommen steril. Er war in Natron eingelegt, auch sonst ist er aufs sorgfältigste behandelt worden. Die Einbalsamierer waren damals wirkliche Spezialisten. Man hat ausgerechnet, daß eine ähnlich gute Arbeit heutzutage etwa siebenhundert Pfund kosten würde. Dieser Kerl muß jedenfalls ein Adliger gewesen sein. Wofür würden Sie die kleine Inschrift dort an seinem Fuß halten, Smith?«

»Ich sagte Ihnen schon, daß ich kein einziges ägyptisches Wort kenne.«

»Ach ja. Ich meine, es ist der Name des Präparators. Er muß ein sehr gewissenhafter Arbeiter gewesen sein. Glauben Sie, von unserer heutigen Welt wird in viertausend Jahren noch etwas übrig sein?«

So plapperte er immer weiter, doch Abercrombie Smith merkte natürlich, daß der dicke Mann immer noch ganz außer sich vor Angst war. Seine Hände zitterten, und immer wieder verfing sich sein gehetzter Blick an seinem düsteren Zimmergenossen. Bei aller Angst war aber in seiner Stimme ein triumphierender Unterton nicht zu überhören. Seine Augen glänzten, und wie er in der Kammer hin und her hetzte, waren seine Schritte groß und entschlossen. Er machte den Eindruck eines Mannes, der durch eine Folter gegangen war, deren Narben er zu tragen hatte, die ihn aber seinem Ziel einen Schritt näher gebracht hatte.

»Sie gehen doch noch nicht?« schrie er, als Smith von dem Sofa aufstehen wollte.

Bei dem Gedanken, bald wieder allein zu sein, schienen all seine Ängste wieder auf ihn zurückzufallen. Er lief auf ihn zu, um ihn festzuhalten.

»Ich muß jetzt gehen. Ich habe noch zu arbeiten, und Ihnen geht es anscheinend besser. Ich gebe Ihnen den Rat, schonen Sie Ihre Nerven ein wenig, diese Art Studien macht Sie krank.«

»Oh, normalerweise sind meine Nerven ganz in Ordnung; dies ist auch nicht die erste Mumie, die ich ausgepackt habe.«

»Das letzte Mal bist du in Ohnmacht gefallen«, bemerkte Monkhouse Lee.

»Ja, das stimmt. Ich brauche wohl Tabletten oder Stromstöße. Du gehst doch nicht, Lee?«

»Ich werde tun, was du willst, Ned.«

»Dann schlafe ich bei dir auf dem Sofa. Gute Nacht, Smith. Es tut mir wirklich leid, Sie mit meiner Dummheit belästigt zu haben.«

Sie gaben sich die Hand, dann stolperte der Medizinstudent die krumme Wendeltreppe hinauf. Unten verhallten die Schritte seiner beiden neuen Bekannten auf dem Weg zum ersten Stockwerk. Auf diese seltsame Weise begann die Bekanntschaft zwischen Edward Bellingham und Abercrombie Smith, eine Bekanntschaft, die zumindest der letztere nicht zu vertiefen beabsichtigte. Nur Bellingham schien Gefallen gefunden zu haben an seinem wortkargen Nachbarn. Seine Annäherungen waren derart, daß man sie nicht abwehren konnte, ohne unfreundlich zu werden. Zweimal kam er herauf, um Smith für seine Hilfe zu danken, und danach stand er oft mit Büchern, Papieren und anderen Sachen vor der Tür, die man unter Nachbarn austauschen kann. Wie Smith bald herausfand, war er ein außerordentlich belesener Mann mit weitläufigen Interessen und einem erstaunlichen Gedächtnis. Sein Benehmen war so taktvoll und angenehm, daß man nach einer gewissen Zeit sein abstoßendes Äußeres einfach übersah. Für einen müden und abgespannten Mann war er eine angenehme Gesellschaft, und bald schon war Smith soweit, daß er sich auf die Besuche freute und sie sogar erwiderte.

Doch der Medizinstudent war nicht so dumm, den Abgrund des Wahnsinns nicht zu bemerken, an dem Bellinghams Geist sich zu bewegen schien. Der Kontrast zwischen den abgehobenen, aufgeblasenen Reden, die er manchmal führte, und seinem einfachen Leben war einfach zu groß.

»Es ist wundervoll«, rief er einmal, »zu fühlen, daß man die Kräfte des Guten und des Bösen beherrschen kann - man kann Engel sein oder Teufel.« Und über Monkhouse Lee sagte er einmal: »Lee ist ein guter Freund, ein treuer Kamerad, doch er hat keine Kraft, keinen Ehrgeiz. Er paßt nicht zu einem Mann, der etwas Großes vor hat. Er paßt nicht zu mir.«

Bei solchen Anfällen von Größenwahn pflegte Smith verträumt an seiner Pfeife zu ziehen und mit gerunzelter Stirn den Kopf zu schütteln. Manchmal riet er ihm auch, früher schlafen zu gehen und sich mehr frische Luft zu gönnen.

Seit kurzem hatte sich Bellingham angewöhnt, ständig zu sich selbst zu sprechen. Spät nachts, wenn Bellingham bestimmt allein war, hörte er von unten leise, zuweilen nur geflüsterte endlos eintönige Monologe, für Smith ein bekanntes Symptom einer akuten Geistesstörung. Das nächtliche Gemurmel beunruhigte ihn so sehr, daß er seinen Nachbarn des öfteren darauf ansprach. Bellingham wurde jedesmal rot dabei und bestritt barsch, auch nur einen Ton von sich gegeben zu haben. Er regte sich jedenfalls mehr über die Sache auf, als man für normal halten würde.

Hätte Abercrombie Smith irgendeinen Zweifel an seinen Wahrnehmungen gehegt, so hätte er auch ohne Mühe einen Zeugen finden können. Tom Styles, der kleine, krumme Diener, der schon länger für die wechselnden Bewohner des Turmes sorgte, als irgend jemand sich erinnern konnte, hatte auch seinen Kummer mit Bellingham.

Eines Morgens beim Saubermachen fragte er Smith: »Verzeihen Sie, Sir, glauben Sie, daß es Mr. Bellingham gutgeht?«

»Was meinen Sie damit, Styles?«

»Ich meine, ob er ganz richtig im Kopf ist, Sir.«

»Warum bezweifeln Sie das?«

»Naja, ich weiß nicht. Sein Benehmen ist in letzter Zeit so seltsam. Er ist nicht mehr der alte, wenn er auch nie so war wie meine anderen jungen Herren, um die ich mich gekümmert habe, wie Mr. Hastie oder Sie, Sir. In letzter Zeit hat er aber angefangen, irgendwelche schlimmen Selbstgespräche zu führen. Stört Sie das eigentlich nicht? Ich weiß nicht, was ich mit ihm machen soll, Sir.«

»Was geht Sie das überhaupt an, Styles?«

»Es interessiert mich einfach, Mr. Smith. Vielleicht ist es aufdringlich von mir, doch ich kann es nicht ändern. Manchmal meine ich, ich müsse meinen jungen Herren Vater und Mutter gleichzeitig sein. Wenn irgend etwas passiert, bin ich für die Verwandten an allem schuld. Was ist nur mit Mr. Bellingham, Sir? Wer läuft in seinem Zimmer herum, wenn er ausgegangen ist und die Tür von außen abgeschlossen?«

»Was? Sie phantasieren wohl, Styles.«

»Vielleicht, Sir; doch meinen Ohren kann ich noch trauen, und die Schritte habe ich mehr als einmal gehört.«

»Unsinn, Styles!«

»Sehr wohl, Sir. Sie läuten, wenn Sie mich brauchen.«

Smith gab nicht viel um das Geschwätz des greisen Hausdieners, doch ein Vorfall, der sich einige Tage später zutrug und ihm äußerst unangenehm war, ließ ihn unwillkürlich wieder an Styles' Worte denken. An einem späten Abend saß Bellingham bei ihm und erzählte interessante Geschichten über die Felsengräber von Beni Hassan in Oberägypten. Plötzlich hörte Smith ganz deutlich, wie sich im unteren Stockwerk eine Tür öffnete. Auf sein Gehör konnte er sich Verlassen, so daß kein Zweifel möglich war.

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