Arthur Conan Doyle - Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer
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»Kommen Sie herunter!« keuchte er. »Bellingham ist krank.«
Sie gingen zusammen ein Stockwerk tiefer, wo Bellingham seine zwei Zimmer hatte, und als sie über dessen Schwelle traten, blieb Abercrombie Smith nichts anderes übrig, als seinen Blick durch die fremde Behausung schweifen zu lassen. Ein solches Zimmer hatte er noch nie gesehen - es war eher ein Museum als eine Studierstube. Wände und Decke waren über und über bedeckt mit Erinnerungsstücken aus dem Orient, aus Ägypten. Auf einem Fries marschierten hohe, kantige, schwer bewaffnete Gestalten in einem wunderlichen Reigen um das Zimmer herum, das mit storchen-, stier-, katzen- oder eulenköpfigen Statuetten, mit käferhaften ägyptischen Lapislazuli-Gottheiten bis an die Decke gefüllt war. Aus jeder Nische, von jedem Regal starrten ihn Horus und Isis und Osiris an, und mitten im Raum hing ein wahrer Sohn des Nils, ein riesiges Krokodil, in zwei Schlingen von der Decke.
In der Mitte der Kammer stand ein quadratischer Tisch, der mit Papieren, Flaschen und getrockneten Blättern einer palmähnlichen, zierlichen Pflanze beladen war. Alles war zu einem großen Haufen zusammengeschoben worden, um Platz zu schaffen für einen Mumiensarg, der vorher offensichtlich seinen Platz an einer Wand hatte und jetzt quer über dem Tisch lag. Die Mumie, ein abstoßendes, schwarz verschrumpeltes Etwas, das seinen Kopf vielleicht in einen brennenden Busch gehalten hatte, hing halb aus ihrer Kiste heraus, ihre krallige Hand und der knochige Unterarm ruhten auf der Tischplatte. Daneben lag eine alte, vergilbte Papyrusrolle, und davor saß auf einem kleinen Holzthron der Inhaber des Zimmers; sein Kopf hing nach hinten über die Lehne, die weit aufgerissenen Augen waren erschrocken auf das Krokodil fixiert, und durch die dicken blauen Lippen kamen vereinzelte, röchelnde Atemstöße.
»Mein Gott, er stirbt!« schrie Monkhouse Lee.
Er war ein schlanker, hübscher Junge mit olivfarbener Haut und dunklen Augen, eher ein spanischer als ein englischer Typ. Seine keltische Impulsivität stand in scharfem Kontrast zum echt sächsischen Phlegma des Abercrombie Smith.
»Es ist nur ein Schock, glaube ich«, sagte der Medizinstudent.
»Auf das Sofa mit ihm. Packen Sie seine Füße. Können Sie vielleicht die kleinen Holzteufel dort beiseite schaffen? Welche Unordnung! Es wird ihm sofort bessergehen, wenn wir seinen Kragen öffnen und ihm etwas Wasser geben. Was ist eigentlich passiert?«
»Ich weiß nicht. Ich hörte ihn schreien. Ich lief hinauf. Ich kenne ihn sehr gut, wissen Sie. Es war sehr nett von Ihnen, herunterzukommen.«
»Sein Herz hört sich an wie eine Kinderrassel.« Smith hatte sein Ohr an die Brust des bewußtlosen Bellingham gelegt.
»Ich glaube, irgend etwas hat ihn fast zu Tode erschreckt. Spritzen Sie ihm etwas Wasser ins Gesicht. Oh, dieses Gesicht überhaupt!«
Es war ein seltsames, ein wirklich abstoßendes Gesicht, unnatürlich sowohl in Farbe als auch in den Konturen. Es war weiß, nicht einfach vor Angst erblaßt, sondern blutleer weiß wie weißes Wachs. Er war sehr fett, doch er schien früher noch fetter gewesen zu sein, denn seine Haut hing in Säcken und Falten an ihm herab. Seinen mit struppigem, braunem Kurzhaar geschmückten Schädel zierten seitlich zwei kleine, fette Schweineohren. Seine hellgrauen Augen waren immer noch offen, krampfhaft unbeweglich mit erweiterten Pupillen. Smith schien es, als wolle die Natur mit dem Zustand dieses Mannes ein Warnzeichen setzen: Bis hierher und nicht weiter. Und ihm begann zu dämmern, wie ernst es Hastie vor einer Stunde mit seinen Worten gewesen war.
»Was zum Henker kann ihn so erschreckt haben?« fragte er.
»Die Mumie.«
»Die Mumie? - Wieso?«
»Ich weiß nicht. Sie ist unheimlich und böse. Ich wünschte, er würde sie zerstören. Dies ist schon das zweite Mal, daß er mich so erschreckt. Letzten Winter war es dasselbe. Ich fand ihn in genau demselben Zustand, und er war mit derselben schrecklichen Sache beschäftigt.«
»Was hat er mit der Mumie vor?«
»Oh, er ist ein Fanatiker in diesen Sachen. Er weiß mehr darüber als irgendwer sonst in England. Doch ich wollte, es wäre nicht so! Ah, er kommt zu sich!«
Blasses Rosa hatte sich auf Bellinghams speckige Wangen zurückgeschlichen, seine Augenlider flatterten wie Segel im Wind. Mit einem langen, pfeifenden Atemzug füllte er seine Lungen, dann hob er ruckartig den Kopf und warf einen ersten, prüfenden Blick in die Runde. Als sein Auge auf die Mumie fiel, sprang er auf, raffte die Papyrusrolle zusammen, stopfte sie in eine Schublade, drehte den Schlüssel und stolperte zurück auf das Sofa.
»Was gibt's?« fragte er. »Was wollt ihr, Jungs?«
»Du hast geschrien und dich angestellt wie eine Leiche«, sagte Monkhouse Lee. »Wenn unser Nachbar nicht so freundlich gewesen wäre, herunterzukommen, hätte ich gar nicht gewußt, was ich mit dir machen sollte.«
»Aha, Sie sind also Abercrombie Smith.« Bellingham sah ihn an. »Sehr gut, daß Sie gekommen sind. Was bin ich doch für ein Narr! Mein Gott, ich bin ein Idiot!«
Er schlug die Hände vors Gesicht und verfiel in stoßartiges, hysterisches Gelächter.
Smith schrie ihn an und schüttelte ihn. - »Wachen Sie auf! Sie müssen aufhören! Ihre Nerven hängen in Fetzen. Sie müssen Schluß machen mit Ihren mitternächtlichen Mumienspielchen, oder Sie werden noch total verrückt. Sie sind auf dem besten Weg dahin!«
Bellingham hörte auf zu lachen. »Ich glaube nicht, daß Sie noch so ruhig wären wie ich, wenn Sie gesehen hätten, was.«
»Was denn?«
»Ach, nichts. Ich wollte sagen, daß Sie wahrscheinlich auch nicht nachts mit einer Mumie zusammenhocken könnten, ohne nervös zu werden. Aber Sie haben recht. Ich habe es bestimmt zu weit getrieben, doch es geht mir schon wieder besser. Bitte gehen Sie jetzt nicht. Bleiben Sie noch ein paar Minuten, bis ich wieder ganz ich selbst bin.«
»Die Luft ist sehr stickig hier«, bemerkte Lee und riß das Fenster auf, um die kühle Nachtluft herein zu lassen.
»Das Harz der heiligen Pflanze«, sagte Bellingham. Er nahm eines der getrockneten Blätter vom Tisch und hielt es in die Gluthitze über der Petroleumlampe. Es verpuffte zu schweren Rauchwolken, ein scharfer, beißender Geruch erfüllte die Kammer. »Die Pflanze der Priester. Kennen Sie sich in den orientalischen Sprachen ein wenig aus, Smith?«
»Nein. Ich kenne kein einziges Wort.«
Dem Ägyptologen schien ein Stein vom Herzen zu fallen.
»Wie lang hat es überhaupt gedauert, bis ich zu mir kam, nachdem Sie heruntergekommen waren?« fragte er weiter.
»Nicht lange. Vielleicht vier oder fünf Minuten.«
Bellingham seufzte erleichtert. »Was für eine seltsame Sache die Bewußtlosigkeit doch ist. Ich könnte selbst wirklich nicht sagen, ob sie Sekunden oder Wochen gedauert hat. Den hohen Herrn auf dem Tisch dort hat man jedenfalls zur Zeit der elften Dynastie zu Grabe getragen, was gut viertausend Jahre her ist. Doch wenn er noch sprechen könnte, würde er uns bestimmt erzählen, daß ihm diese Zeit nicht mehr war als ein kurzer Schlaf. Er ist eine außerordentlich schöne Mumie, Smith.«
Smith ging zum Tisch hinüber und betrachtete die schwarze, faltige Gestalt mit dem geschulten Auge eines Mediziners. Wenn auch alles schwarz wie verkohlt war, so war das Gesicht noch deutlich zu erkennen, sogar zwei kleine Äuglein schimmerten noch schwach tief in ihren schwarzen Höhlen. Die getrocknete Haut spannte sich straff von Knochen zu Knochen, und ein Gestrüpp schwarzer, buschiger Haare fiel über ihre Ohren. Zwei kleine Rattenzähne preßten sich in die Unterlippe. Von dem schrecklichen Leichnam mit eingeknickten Gliedmaßen und verdrehtem Kopf schien eine Energie auszugehen, vor der Smith instinktiv Ekel empfand. Unter der ledrigen Haut zeichneten sich die Rippen klar ab, und auf dem eingesunkenen Leib war noch der Schnitt des Präparators zu erkennen; der Unterleib war mit gelben, vermoderten Bandagen umwickelt. Kleine Stückchen Myrrhe und Kassia waren über die Mumie und in der Kiste verstreut.
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