Isaac Asimov - Experiment mit dem Tod

Здесь есть возможность читать онлайн «Isaac Asimov - Experiment mit dem Tod» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Experiment mit dem Tod: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Experiment mit dem Tod»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Titel des Originals: »A Whiff of Death«

Experiment mit dem Tod — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Experiment mit dem Tod», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Anson hatte immer die These vertreten, dass ein Professor, wie alt und verkalkt er auch war, nie vergessen durfte, wie sich ein Reagenzglas und eine Zange anfühlten. Er musste immer selbst ein paar Experimente durchführen - wie unwichtig, wie unbedeutend sie auch sein mochten. Brade war Anson auch in dieser Hinsicht gefolgt. Seine säurekatalysierten Umlagerungen unter Sauerstoffatmosphäre wollten nicht viel besagen, aber darauf kam es nicht an. Wichtig war, dass man, wie Anson sagte, etwas mit eigenen Händen tat und dabei ein Vergnügen empfand.

Doch nun sah Brade bekümmert auf seinen etwas wackeligen Versuchsaufbau und fragte sich, wo er dieses Vergnügen wohl finden mochte. Zur Zeit bot das verklebte Reaktionsgefäß einen höchst unvergnüglichen Anblick. Unvergnüglich in seinem hart gewordenen Inhalt, unvergnüglich in den Erinnerungen, die es auslöste. Er hatte die Anlage seit Donnerstag nachmittag nicht mehr berührt, als er auf der Suche nach titrierter Säure in Ralphs Labor gegangen war und einen toten Studenten vorgefunden hatte. Sie war seitdem abgestellt von dem Reaktionskolben über das Glas und Plastikröhrensystem bis zu der großen, blassgrünen Sauerstoffflasche. Ganz automatisch sah er zu der Flasche hinüber. Komisch! War die Flasche leer? Er hatte sie doch kurz vor dem letzten Experiment erst ausgewechselt. Der innere Druckmesser, der in die anderthalb Meter große Flasche hineinführte, hätte noch mindestens 500 Kilogramm pro Quadratzentimeter anzeigen müssen, aber das tat er nicht. Er zeigte auf Null.

Wie kam das?

War der Verschluss offen gewesen, war das Gas langsam ausgeströmt? Der äußere Anzeiger, der mit der Außenwelt verbunden war, stand auch auf Null. Er prüfte den Absperrhahn - er war abgestellt. Keine undichte Stelle.

Hatte er das Hauptventil geschlossen, den wenigen Sauerstoff aus den Anzeigern herausgelassen und dann auch das zweite Ventil geschlossen? Das wäre die richtige, ordnungsgemäße Verfahrensweise gewesen, aber er konnte sich nicht erinnern, diese Handgriffe getan zu haben.

Er fasste nach dem Hauptventil oben auf der Flasche und versuchte, es im Uhrzeigersinn herumzudrehen. Es ging nicht. Offensichtlich war das Ventil schon geschlossen.

Automatisch wollte seine Hand im entgegengesetzten Uhrzeigersinn drehen, um Sauerstoff in den Druckmesser strömen zu lassen und die Bewegungen der Nadeln beobachten zu können - aber da hielt er auch schon inne.

Es bestand kein Zweifel, dass sein Leben in dieser Sekunde in der Schwebe hing, und durch dieses Innehalten rettete er es. Nicht sein bewusstes Auge, sondern sein Chemikerauge, seine fünfundzwanzigjährige Erfahrung und Gewohnheit sah es, sah das, was nicht ins Bild gehörte, und ließ ihn innehalten.

Und das, was nicht ins Bild gehörte, bot sich dem bewussten Auge dar als ein schwaches Glitzern, als eine ölig-feuchte Kante an dem Gewindestück zwischen dem Hauptdruckmesser und der Flasche selbst. Er kratzte mit dem Fingernagel und roch daran.

Er schien in einer ungeheuren Stille allein zu sein, als er nach dem Schraubenschlüssel griff und das passende Ende um das sechseckige Verbindungsstück legte. Das Ventil ließ sich mit einem eigenartigen Rutschen herumdrehen, das nicht normal war.

Der Messer ging ab, und das ganze Gewinde war feucht. Das Nadelventil war feucht. Er konnte die Flüssigkeit nicht mit Sicherheit identifizieren, aber sie hatte die sirupartige Konsistenz von Glyzerol. Wenn er das Hauptventil tatsächlich im umgekehrten Uhrzeigersinn gedreht hätte, wäre unter dem Luftdruck der Explosion wahrscheinlich die Wand des Labors hinausgeflogen.

Brade ließ den Messer klappernd auf eine Arbeitsplatte fallen und setzte sich. Er zitterte heftig angesichts der Todesgefahr, in der er geschwebt hatte.

Als er sich beruhigt hatte - er wusste nicht, wieviel Zeit inzwischen vergangen war -, stand er auf und vergewisserte sich, ob die äußere Tür seines Labors geschlossen war. Dann schloss er auch die Tür seines Arbeitszimmers ab. Sollte man glauben, er sei zum Mittagessen gegangen. Mittagessen? Schon bei dem Gedanken drohte ihm übel zu werden.

Er starrte die Anzeiger an, die schimmernd feuchten und tödlichen Gewinde.

Er hatte die Flasche am Donnerstag benutzt, dem Tag, an dem Ralph ums Leben gekommen war. Damals war sie in Ordnung gewesen. Er hatte die Flasche seitdem nicht mehr benutzt, und jeder konnte in seinem Arbeitszimmer und Labor gewesen sein. Er war nicht Ralph. Er schloss sein Arbeitszimmer um fünf Uhr, wenn er ging, vielleicht ab -falls er daran dachte. Ganz bestimmt schloss er es nicht ab, wenn er beispielsweise ins Studentenlabor, in die Bibliothek oder zum Mittagessen ging.

Natürlich, Cap Anson war seit Donnerstag zweimal in seinem Labor gewesen, und das zweite Mal war Kinsky mit ihm zusammengewesen. Roberta war in Ralphs Labor gewesen, konnte auch in seinem gewesen sein. Praktisch jeder konnte in seinem Labor gewesen sein. Ohne es zu wollen, dachte er wieder an Kinsky. Der hatte sich in seinem Labor aufgehalten. Cap Anson war bei ihm gewesen, aber Cap brachte es fertig, sich plötzlich für etwas zu interessieren - eine Passage in einem Buch etwa, auf die man ihn hinwies - und dann für eine Zeitlang die Welt um sich her zu vergessen. Kinsky kannte gewiss diese Eigenart seines ehemaligen Lehrers. Er musste sie kennen. Ohne überlegen zu müssen, konstruierte er den Hergang der Ereignisse. Kinsky war Ralph begegnet. Ralph hatte sich damit gebrüstet, dass er mit seiner Arbeit beweisen würde, dass er, Kinsky, ein Idiot war. Gehörte Kinsky zu jener Gruppe von Menschen, die sich s0 viel auf ihr Wissen einbildeten, dass sie zu Mördern werden konnten, wenn ihr Ruf bedroht war? Hatte er Ralph getötet und vorgehabt, auch ihn, Brade, umzubringen, damit der Lehrer die Arbeit des Schülers nicht fortführte? Er hatte sich s0 angelegentlich danach erkundigt - und die Flasche war schon beschmiert gewesen. Hätte er das Glyzerol wieder abgewischt, wenn Brade ihn davon überzeugt hätte, dass er auf eine Fortführung der Arbeit verzichtete? Oder waren die Weichen endgültig gestellt gewesen - und hatte Kinsky nur eine morbide Neugier befriedigen wollen?

Unmöglich! Das war alles unmöglich! Kinsky war an dem Tag, als Ralph starb, in der Stadt gewesen; aber wie konnte er den Mord inszeniert haben, ohne die Einzelheiten von Ralphs Experimenten zu kennen? Brade fasste sich mit seinen kalten Händen an die heiße Stirn. Nein, es war seine Eifersucht auf Kinsky, die diese Überlegungen fabrizierte, nicht sein Verstand.

Wie konnte ein Chemiker, wenn er nicht unter einer Psychose litt, die Hoffnung hegen, mit einem Mord die Wahrheit zu unterdrücken, w0 sie doch jederzeit von einem anderen wiederentdeckt werden konnte? Aber jeder konnte unter einer Psychose leiden.

Und was, wenn die Sache mit Ralphs Tod nichts zu tun hatte? Zwei Mörder auf einmal? Unmöglicher Zufall? Aber konnte jemand einen Groll gegen ihn, Brade, unabhängig von dem Problem Ralph haben? Schon möglich - erst am Samstag hatte er Foster beleidigt - und Ranke. Tödlich beleidigt?

Er erinnerte sich der ungewöhnlichen Freundlichkeit Rankes vorhin auf der Treppe, und es überlief ihn dabei. War das nur die gönnerhafte Freundlichkeit gewesen, die ein Mörder dem Opfer erwies, das s0 gut wie tot und keinen Schuss Adrenalin mehr wert war? Oder Littleby? Brade hatte auch Littleby auf den Schlips getreten, und der Mitteilungszettel heute morgen mochte auch s0 eine gönnerhafte Geste sein. Hör auf, Brade!

Auf jeden Fall musste Doheny von der Sache erfahren, denn in diesem Falle konnte Professor Louis Brade nun ganz gewiss nicht der Schuldige sein, und wenn man nicht von zwei Mördern ausgehen wollte, hieß dies, dass er auch in Ralphs Fall unschuldig war.

Er griff zum Telefon und wählte. Eine nüchtern klingende Stimme meldete sich: »Polizeirevier neun - Martinelli am Apparat.« Brade sagte mit betont ruhiger Stimme: »Ich möchte gern einen Beamten namens Jack Doheny sprechen. Wann erwarten Sie ihn zurück? Aha, gut. Nein, nein, es müsste schon er selbst sein. Nein, s0 dringend ist es nicht. Sagen Sie ihm, ich hätte angerufen. Mein Name ist Brade, Professor Louis Brade. Er kennt mich. Sagen Sie ihm, ich müsste ihn s0 bald wie möglich sprechen. Meine Nummer ist Universität 2-1000, Apparat 125. Vielen Dank.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Experiment mit dem Tod»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Experiment mit dem Tod» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Experiment mit dem Tod»

Обсуждение, отзывы о книге «Experiment mit dem Tod» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x