Isaac Asimov - Experiment mit dem Tod

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Titel des Originals: »A Whiff of Death«

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»Und Sie haben deshalb bei mir einen Stein im Brett. Das Dumme ist nur« - er erhob sich und ging etwas schwerfällig auf die Tür zu -, »ich und die Menschen, das ist wie Sie und die Chemikalien. Ich tippe meistens richtig, aber ab und zu irre ich mich auch mal. Na ja, im Augenblick will ich Sie nicht länger belästigen.« Er hob grüßend die Hand und ging hinaus. Brade sah ihm gedankenverloren nach.

Diese Gedankenverlorenheit hielt bis über das Abendessen hinaus an, das die Brades fast schweigend einnahmen. Sogar Ginny wirkte gehemmt und wurde dann fast im Flüsterton zu Bett geschickt. Erst später, als sehr leise gestellt das sonntagabendliche Fernsehspiel lief, Brade auf den Bildschirm starrte, ohne die Handlung wirklich zu verfolgen, nahm Doris ihm gegenüber Platz und fragte: »War heute etwas, wovon du mir erzählen wolltest?« Brade wandte ihr langsam das Gesicht zu. Sie war ein wenig blasser als gewöhnlich, wirkte aber ruhig. Er wunderte sich schon seit dem Abend zuvor darüber, dass sie die Szene bei Littleby noch mit keinem Wort erwähnt hatte. Er hatte erwartet, sie werde ihm wegen seines unüberlegten Ausbruchs heftige Vorwürfe machen.

Aber das hatte sie nicht, und sie tat es auch jetzt nicht.

So schilderte er ihr denn ohne Umschweife die Ereignisse des Tages – Robertas Enthüllungen, seine Entdeckungen bei der Durchsicht der Notizbücher Ralph Neufelds, sein Gespräch mit Doheny.

Sie unterbrach ihn mit keinem Wort, und als er fertig war, fragte sie nur:

»Und was willst du jetzt machen?«

»Irgendwie herausfinden, wer es war.« »Glaubst du, dass du das kannst?« »Ich muss es einfach können.«

»Du hast das alles am Donnerstag abend vorausgesagt, und ich habe es dir durch meine Verärgerung nur schwerer gemacht. Und jetzt habe ich große Angst, Lou.«

Und weil sie da so sichtbar verängstigt saß, überkam ihn eine jähe Zärtlichkeit, und er ging zu ihr und kauerte neben ihrem Sessel nieder. »Aber warum, Doris, warum? Ich habe es nicht getan, das weißt du doch.«

»Ich weiß es, ja.« Ihre Stimme klang erstickt und undeutlich. Sie sah ihn nicht an. »Aber die Polizei glaubt nun, du warst es.« »Das glaubt die Polizei nicht, davor habe ich keine Angst.« Er wurde sich plötzlich bewusst, dass er sie nicht nur tröstete. Die Furcht, die ihn am Abend zuvor so fest umklammert hatte, war fast völlig verschwunden, obwohl die Situation selbst viel gefährlicher geworden war. Gerade weil die Gefahr zugenommen hatte, ging jetzt ein gleichsam perverses Gefühl mit ihr einher. Die fast hundertprozentige Gewissheit, dass er seine Stellung verlieren würde, hatte ihn innerlich freigemacht, indem sie ihm die chronische Angst vor diesem möglichen Ereignis nahm; und die Tatsache, dass er unter Mordverdacht stand, hatte ihn von der Angst befreit, in Mordverdacht zu geraten.

»Wir müssen das jetzt durchkämpfen, Doris«, sagte er, »und wir werden es auch schaffen.«

Er fasste ihr unters Kinn. »Mit Weinen hilfst du mir gar nicht.« Doris blinzelte mit den Augen und lächelte tapfer. »Der Beamte scheint ein netter Mensch zu sein.«

»Er ist jedenfalls nicht so, wie ich mir Kriminalbeamte immer vorgestellt habe. Das Komische ist, dass seine klugen Schlussfolgerungen mich immer wieder überraschen, weil er für meine Begriffe wie der unbeholfene Polizist in einem Kriminallustspiel aussieht.« »Soll ich uns einen Drink machen? Nur einen kleinen?« »ja, gut.« Sie kam mit den zwei Gläsern wieder zurück und sagte ruhig: »Ich habe darüber nachgedacht, was der Beamte über den Typ von Mensch gesagt hat, der Ralph getötet haben könnte; den Typ, der sich so viel auf sein Wissen einbildet.« »ja - und?«

»Passt das nicht genau auf Otto Ranke?«

Brade nickte düster. »Ja. Aber das ist in seinem Fall nicht wichtig. Ranke hatte von Ralphs Betrug keine Beeinträchtigung seines Rufs zu befürchten. Im Gegenteil. Er hatte ja schon immer gesagt, dass Ralph in eine Sackgasse geraten war. Er hätte gewiss kein Interesse daran gehabt, Ralphs Betrug zu verschleiern. Nein, Liebes, auf dem Spiel stand nur mein wissenschaftlicher Ruf.« »Aber wer kommt dann in Frage?« Sie hatte mit ganz leiser Stimme gesprochen. »ja, weißt du, ich denke die ganze Zeit über eine kleine Sache nach. Wenn das, was Doheny mir gesagt hat, Wort für Wort stimmt, dann habe ich vielleicht eine Idee. Er hat ein Wort gebraucht, das eine zweite Bedeutung haben könnte, und ich glaube nicht, dass Doheny das aufgefallen ist.«

17

»Und was für ein Wort ist das?« fragte Doris interessiert. Brade sah sie einen Augenblick lang an, ohne sie zu sehen, dann sagte er leise:

»Wahrscheinlich will es nichts heißen - ich muss noch darüber nachdenken. Und jetzt gehn wir am besten ins Bett und sehen, dass wir gut schlafen. Soll es kommen, wie es kommt.« Er legte ihr den Arm um die Schultern und drückte sie sanft an sich.

Sie nickte. »Du hast auch morgen Vorlesung.«

»Ich habe jeden Tag Vorlesung; mach dir deshalb keine Sorgen.«

»Na schön. Ich stelle nur das Geschirr in den Spülautomaten, und dann legen wir uns schlafen.«

»Gut. Und, wie gesagt, mach dir keine Sorgen. Überlass das alles mir.«

Sie lächelte ihn an.

Er dachte an dieses Lächeln. Er lag im Bett und starrte in die Schwärze der Nacht hinaus. Neben ihm bewegte sich Doris, aber ganz leise und behutsam, um ihn nicht zu stören, falls er schon schlief. Ihr Lächeln war so herzlich und tröstlich gewesen, und er fragte sich, was es ausgelöst hatte.

Eingebildet auf sein Wissen? (Seine Gedanken hatten einen jähen Sprung gemacht.) Ja, das war Otto Ranke. Er wachte gewissermaßen eifersüchtig über seinem Ansehen. Warum nur? Sein Ruf stand außer Zweifel. Jeder wusste, dass er ein hervorragender Wissenschaftler war. Weshalb pochte er dann so sehr darauf?

War er stolz auf sein Können - oder hegte er Zweifel? War es eine Art Unsicherheit, ein Zweifel an der eigenen Intelligenz, die ihn zwang, sie immer wieder zur Schau zu stellen, sich damit zu brüsten und jeden an die Wand zu drängen, der seine Position bedrohen mochte? Und Foster? Vorwärtsstrebend. Ehrgeizig. Verheiratet mit einer jungen hübschen Frau, die ihn so nahm, wie er war. Was trieb ihn dazu, sich jedem weiblichen Wesen gegenüber als Mann von sexuellem Format aufzuspielen? Und jedem Mann gegenüber als schlagfertiger Wortheld, auch wenn es nur im sehr einseitigen Wettstreit zwischen Lehrer und Student war?

Sogar der alte Cap! Er hatte seine abgeschlossene und erfolgreiche Karriere hinter sich und war doch sehr auf seinen Namen und sein Andenken im Hinblick auf die Nachwelt bedacht und bemühte sich, ein Buch zustande zu bringen, das beides bewahren sollte. Brade biss sich auf die Lippen. Sie litten alle an der universalen Krankheit. Unsicherheit!

Man wurde in die Welt hineingeboren, und der Schoß war fort. Es war kalt, und das Licht schmerzte. Atmen und Essen erforderten Anstrengung. Alle schützende, dunkle, kuschelige Wärme war fort. Und man war nie wieder geborgen, nie wieder sicher. Er drehte sich plötzlich herum. »Doris!« Er hatte das Wort nur gehaucht, um sie nicht zu wecken, falls sie schon schlief. Aber ihre Stimme antwortete sofort, wenn auch ein wenig benommen: »Ja, Lou?«

»Du warst gar nicht so - aufgeregt, wie ich gedacht hatte.« Er dachte an den Abend bei den Littlebys, konnte sich aber nicht dazu bringen, dies ausdrücklich zu erwähnen.

Sie sagte leise: »Du wirst es schon richtig machen, Lou.« Ihre Hand bewegte sich unter der Decke und schob sich in die seine. Er fragte sich: Hat sie endlich einen Menschen gefunden, dem sie ihre Ängste anvertrauen kann, und macht das den Unterschied aus? Aber warum erst jetzt? Er, Brade, war doch immer schon dagewesen.

Und er fragte sich weiter: War ich das wirklich?

Brade holte tief Atem und begann in den Schlaf hinüberzugleiten.

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