Stanislaw Lem - Fiasko

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Mit „Fiasko“ knüpft Lem an jene Phase seines literarischen Schaffens an, die mit Romanen wie „Der Unbesiegbare“ (1967) und „Solaris“ (1972) seine bisher größten erzählerischen Erfolge aufwies. „Fiasko“, ein Buch von grandiosem pessimistischem Zuschnitt, nimmt eine Idee auf, die die intellektuelle Science-fiction bislang gemieden hat: die Möglichkeit der Selbstzerstörung unseres Planeten. Den Ausgangspunkt der Geschichte, die Lem ins 22. Jahrhundert datiert, bildet der Versuch eines Raumfahrtkommandos, mit einer außerirdischen Zivilisation Kontakt aufzunehmen, doch kristallisiert sich als das eigentliche Thema des Romans bald der fatale Zustand jener fremden Zivilisation heraus. Im Verlauf eines hundertjährigen kalten Krieges und Wettrüstens ist das ganze Planetensystem, m welchem sich auch der Planet Quinta — Ziel des Raumschiffs „Hermes“ — befindet, „militarisiert“ worden und bildet nun eine gewaltige „Sphäromachie“, in der unzählige hochautomatisierte Satelliten sich gegenseitig in Schach halten.
Unwissentlich gerät das Unternehmen Hermes zwischen die Fronten und beschwört durch eine fatale Demonstration der Stärke die kosmische Katastrophe herauf: „ein Lehrstück über den Wahnwitz von SDI und Star-Wars-Träumen“ („Die Zeit“).

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„Hör auf!“ raunzte Harrach. „Wenn du Buße tun willst, dann geh zu deinem Pfaffen! Mich brauchst du nicht zu bekehren! Das ist nicht nur Erpressung, das ist noch viel ausgekochter! Oh, ich sehe schon, wie sie uns beim Kanthaken nehmen wollen — Mann, komm doch zu dir! Das war nicht unsere Schuld, sie selber…“

Tempe hielt es nicht mehr auf seinem Sitz. „Wenn hier einer l zu sich kommen muß, dann bist du es. Wie das Spiel auch endet — was wir getan haben, haben wir getan. Der Kontakt vernunftbegabter Wesen, du lieber Gott! Wenn du schon jemanden verwünschen mußt, dann fluche auf SETI und CETI und auf dich, weil du unbedingt ein „Psychonaut“ werden wolltest.

Am besten aber hältst du die Schnauze. Das ist das Gescheiteste, was du jetzt machen kannst.“ Am Nachmittag wurde SESAM mitsamt den Landefähren an Bord genommen. Arago verlangte von Steergard eine gemeinsame Beratung über das weitere Vorgehen. Der Kommandant schlug es rundweg ab. Keine Beratungen und Sitzungen, solange die definitive Phase des Programms nicht abgeschlossen war.

Mit einem Gamma-Laser abgestimmt, verschwand der falsche HERMES um die Wölbune der Sexta und ging mit voller Kraft zur Quinta, mit der er die verabredeten Signale tauschte.

Tempe hatte nach seinem Dienst den Kommandanten sprechen wollen und bekam eine Absage. Steergard saß allein in seiner Kabine und ließ niemanden zu sich. Der Pilot fuhr nach mittschiffs, hatte aber doch nicht den Mut, den Priester aufzusuchen. Auf halbem Wege kehrte er um und erkundigte sich über den Intercom nach Gerbert, denn dieser war nicht in seiner Kabine. Er saß mit Kirsting und Nakamura in der Messe. Das Raumschiff manövrierte, um einen gewissen Schub zu entwickeln; es blieb im Schatten der Sexta, und an Bord herrschte eine leichte Schwerkraft. Als Tempe sah, wie die anderen aßen, wurde ihm bewußt, daß er seit Sonnenaufgang nichts mehr zu sich genommen hatte. Er nahm sich Braten mit Reis und setzte sich schweigend zu den anderen, aber kaum daß er das Fleisch mit der Gabel berührt hatte, wurde ihm zum erstenmal im Leben speiübel vor diesen grauen Fasern. Etwas essen mußte er aber, und so nahm er, nachdem er seinen Teller in der Absauganlage der Küche geleert hatte, aus dem Automaten einen aufgewärmten Vitaminbrei — um wenigstens etwas im Magen zu haben. Niemand sprach ein Wort zu ihm. Erst als er Teller und Besteck in den Geschirrspülautomaten geworfen hatte, winkte Nakamura ihn mit seinem feinen Lächeln zu sich. Tempe setzte sich, der Japaner wischte sich mit einer Papierserviette den Mund. Sie warteten, bis Kirsting gegangen war und sie nur zu dritt mit Gerbert dasaßen. Der neigte, wie es seine Art war, den Kopf mit den glattgekämmten schwarzen Haaren zur Seite und sah den Piloten abwartend an. Tempe zuckte die Achseln zum Zeichen, daß er nichts, aber auch gar nichts zu sagen hatte.

„Die Welt verschwindet nicht dadurch, daß wir ihr den Rücken kehren“, sagte unvermittelt der Physiker. „Wo das Denken ist, ist auch die Grausamkeit. Beides geht miteinander her. Da man es nicht ändern kann, muß man es akzeptieren.“

„Warum läßt der Kommandant denn keinen zu sich?“ entfuhr es dem Piloten.

„Das ist sein gutes Recht“, erwiderte ungerührt der Japaner. „Der Kommandant muß — wie jeder von uns — sein Gesicht wahren. Auch wenn er allein ist. Doktor Gerbert leidet, der Pilot leidet, ich aber leide nicht. An Pater Arago wage ich nicht zu erinnern.“

Tempe verstand nicht. „Wieso… wieso leiden Sie nicht?“

„Ich habe kein Recht darauf“, erklärte Nakamura gelassen. „Die moderne Physik erfordert eine Vorstellungskraft, die vor nichts zurückscheut. Das ist nicht mein Verdienst, sondern eine Gabe meiner Vorfahren. Ich bin weder Prophet noch Hellseher. Ich bin rücksichtslos, wenn es gilt, rücksichtslos zu sein. Andernfalls dürfte ich nicht einmal Fleisch essen. Jemand hat einmal gesagt: Nemo me impune lacessit.

Schämt er sich dessen jetzt?“ Der Pilot wurde blaß. „Nein.“

„Das ist gut so. Ihr Freund und Kollege Harrach führt in der Maske des großen Zorns ein Theaterstück auf wie die Dämonen in unserem Kabuki-Theater. Man darf gegen die anderen weder Zorn noch Verzweiflung, weder Erbarmen noch Rache fühlen. Und Sie wissen jetzt schon selber, warum. Oder irre ich mich?“

„Nein“, sagte Tempe. „Wir haben dazu nicht das Recht.“

„Eben. Die Unterhaltung ist beendet.“ Er sah zur Uhr. „In siebenunddreißig Stunden setzt die HERMES auf.

Wer wird dann Dienst haben?“

„Wir beide. Laut Befehl.“

„Ihr werdet nicht allein sein.“

Nakamura stand auf, verneigte sich und ging. In der leeren Messe summte leise die Geschirrspülmaschine, die Klimaanlage erzeugte einen leichten Luftzug. Der Pilot sah verstohlen zu dem Arzt hin, der immer noch reglos dasaß: den Kopf in die Hände gestützt, starrte er vor sich hin. Tempe ließ ihn so sitzen, sagte kein Wort, als er die Messe verließ. Es gab nichts mehr zu sagen.

Die Landung des HERMES verlief überaus spektakulär. Am vorgesehenen Punkt des Planeten niedergehend, spie das Heck der Attrappe solches Feuer, daß es, von den weit ins All entsandten Myriaden von Augen übertragen, aussah, als steche eine glühende Nadel in die milchige Wolkenmasse und zerpflücke sie in rosig leuchtende Knäuel. In dieses von den Flammen ausgebrannte Fenster tauchte das Raumschiff, bis es verschwand. Die flaumigen Zotten der Zirrocumuh wanden sich zu einer Spirale und begannen bereits das Loch in der Wolkenhülle der Quinta zu schließen, als durch die immer noch vorhandenen Lücken ein greller gelber Schein brach. Zehn Minuten brauchte das mit Lichtgeschwindigkeit ausgesandte Signal, um von dem Planeten zum echten HERMES zu gelangen, und genau nach dieser Zeit meldete sich der auf die Sexta gerichtete Sender der Attrappe zum ersten und letztenmal. Die Wolken lösten sich an jener Stelle noch einmal auf, diesmal aber langsamer und sanfter, durch den Steuerraum mit den Menschen aber ging es wie ein kurzes, unterdrücktes Stöhnen.

Steergard, die Scheibe der Quinta mit ihrem unbefleckten Weiß im Rücken, rief GOD. „Gib mir eine Analyse der Explosion.“

„Ich habe nur das Emissionsspektrum.“

„Gib mir auf der Grundlage dieses Spektrums die Ursache der Explosion.“

„Sie wird ungewiß sein.“

„Das weiß ich.

Los!“

„Ich gehorche. Vier Sekunden nach Abschaltung des eigenen Schubs hat es den Reaktorkern zersprengt. Soll ich die Varianten der Ursache angeben?“

„Ja.“

„Erstens: Ins Heck traf ein Neutronenstrahl mit einem solchen Intervall schneller und langsamer Teilchen, daß der gesamte Reaktormantel durchschlagen wurde. Der Reaktor begann, obwohl er abgeschaltet war, als Brüter zu arbeiten, und im Plutonium lief eine exponentielle Kettenreaktion ab. Zweitens: Der Heckpanzer ist von einer Kumulationsladung mit einem kalten Anomalonsprengkopf durchschlagen worden. Soll ich die Priorität der ersten Variante nachweisen?“

„Ja.“

„Ein ballistischer Angriff hatte das gesamte Raumschiff vernichtet. Der Neutronenschlag durfte nur das Triebwerk zerstören, weil vorausgesetzt wurde, daß sich an Bord Wesen biologischer Natur befanden, die folglich durch eine Reihe strahlungssicherer Schotten vom Triebwerk getrennt sein würden. Soll ich die Spektren zeigen?“

„Nein. Sei jetzt still.“

Steergard merkte erst jetzt, daß er im weißen Schein der Quinta stand wie in einer Aureole. Ohne hinzusehen, schaltete er das Bild aus und schwieg eine Weile, als ordnete er in Gedanken die Worte der Maschine. „Will jemand das Wort ergreifen?“

Nakamura hob die Brauen und sagte langsam, gleichsam mit einer von Bedauern geprägten Hochachtung, geradezu zeremoniell: „Ich stehe zur Hypothese Nummer eins. Das Raumschiff sollte sein Triebwerk einbüßen, die Besatzung aber heil davonkommen. Möglicherweise mit Verletzungen, aber lebendig. Von Leichen erfährt man nicht viel.“

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