Stanislaw Lem - Eintritt nur für Sternenpersonal

Здесь есть возможность читать онлайн «Stanislaw Lem - Eintritt nur für Sternenpersonal» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Berlin, Год выпуска: 1968, Издательство: Volk & Welt, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Eintritt nur für Sternenpersonal: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eintritt nur für Sternenpersonal»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Phantastische Geschichten vom Piloten Pirx.

Eintritt nur für Sternenpersonal — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eintritt nur für Sternenpersonal», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Er muß es gesehen haben, denn die Ziffern erschienen auf dem Indikator, der zentral über unseren Pulten installiert war. Wir flogen mit kleinem Schub, und ich hatte das Gefühl, Calder könne sich nicht entscheiden, was zu tun sei. Er saß ja wirklich ganz schön in der Patsche. Wenn er jetzt einen Rückzieher machte, so hieß das, daß er sich verrechnet und daß ihn seine Intuition im Stich gelassen hatte. Solange er nicht in Richtung Planet umkehrte, konnte er noch so tun, als hielte er die Sache für zu riskant und zu unrentabel. Aber er hatte schon bewiesen, daß er das Raumschiff trotz der veränderten Schubcharakteristik in der Hand hatte, und obwohl er es nicht aussprach, ging aus seinen folgenden Manövern doch eindeutig hervor, daß er an dem Versuch festhielt, die Sonde auf eine Bahn zu bringen. Wir flogen auf Näherungskurs, und ich nahm ganz einfach an, daß er die Erfolgschance ein wenig erhöhen wollte; sie stieg ja in dem Maße, wie die Entfernung abnahm. Doch wenn es ihm darum zu tun gewesen wäre, hätte er schon längst mit dem Bremsmanöver beginnen müssen — er aber steigerte den Schub. Erst als er das machte, glaubte ich zu wissen, daß er etwas ganz anderes vorhatte. Vorher wäre mir so was gar nicht in den Sinn gekommen. Im übrigen begriffen das alle — und zwar schlagartig.“

„Herr Zeuge, Sie behaupten, alle Besatzungsmitglieder seien sich in diesem Augenblick des Ernstes der Lage bewußt gewesen?“

„Ja, Herr Vorsitzender. Jemand, der backbord hinter mir saß, sagte auf einmal: „Leben ade!““

„Wer war das?“

„Das weiß ich nicht. Vielleicht der Ingenieur, vielleicht auch der Elektroniker. Ich habe nicht darauf geachtet.

Das Ganze spielte sich in Bruchteilen von Sekunden ab. Calder schaltete auf Spitze und gab großen Schub, während er weiter Kollisionskurs auf den Ring steuerte. Es war klar, daß er mit dem „Goliath“ mitten durch die Cassinische Teilung hindurch wollte, um unterwegs die dritte Sonde nach der „Vogel-Methode“ zu verlieren.“

„Was für eine Methode ist das?“

„Wir nennen das so, Herr Richter. Das Raumschiff „verliert“ die Sonde im Flug wie ein Vogel ein Ei… Aber der Kommandant verbot ihm das.“

„Der Kommandant verbot es ihm? Erteilte er denn diesbezüglich einen Befehl?“

„Jawohl, Herr Richter.“

„Einspruch der Anklage! Der Zeuge verdreht die Tatsachen. Der Kommandant erteilte keinen derartigen Befehl.“

„Klar! Der Kommandant versuchte, einen Befehl zu erteilen, aber er konnte keinen vollständigen Satz mehr formulieren. Calder gab zwar Vorwarnung wegen der bevorstehenden Höchstbeschleunigung, aber erst Sekundenbruchteile vor dem eigentlichen Manöver. Als es rot aufleuchtete, schrie ihm der Kommandant etwas zu, aber Calder ging im selben Augenblick auf vollen Schub. Unter dieser Presse — über 14 g! — hat man keine Sinne mehr. Es sah so aus, als wollte ihm Calder die Worte auf den Lippen zerquetschen. Ich behaupte nicht, daß er das tatsächlich vorhatte, aber es sah so aus. Wir wurden so zusammengestaucht, daß ich das Sehvermögen verlor. Der Kommandant konnte gerade noch einen Schrei ausstoßen…“

„Herr Vorsitzender, die Anklage erhebt Einspruch gegen die vom Zeugen gebrauchten Formulierungen.

Entgegen eigenen Vorbehalten versucht er zu suggerieren, der Pilot Calder habe vorsätzlich und böswillig versucht, den Kommandanten an einer Befehlsausgabe zu hindern.“

„Ich habe nichts dergleichen gesagt.“

„Ich entziehe dem Zeugen das Wort. Das Tribunal gibt dem Antrag der Anklage statt. Bitte streichen Sie die Worte des Zeugen, angefangen bei: „Es sah so aus, als wollte ihm Calder die Worte auf den Lippen zerquetschen Ich ersuche den Zeugen, sich jeglicher Kommentare zu enthalten und genau die Worte zu wiederholen, die der Kommandant wirklich gebraucht hat.“

„Tja also, wie gesagt, der Kommandant konnte seinen Befehl zwar nicht mehr in einen vollständigen Satz kleiden, aber der Sinn war klar. Er verbot Calder, in die Teilung vorzustoßen.“

„Einspruch der Anklage. Für die Wahrheitsfindung ist es nicht wesentlich, was der Angeklagte Pirx sagen wollte, sondern nur das, was er tatsächlich gesagt hat.“

Einspruch stattgegeben. Beschränken Sie sich darauf, was im Steuerraum gesagt wurde, Herr Zeuge.“

„Das, was gesagt wurde, genügte, um jedem professionellen Kosmonauten klarzumachen, daß der Kommandant dem Piloten verbot, in die Cassinische Teilung vorzustoßen.“

„Der Zeuge wird ersucht, die bewußten Worte zu nennen, über deren eigentlichen Sinn das Tribunal selbst befinden wird.“

„An die einzelnen Worte kann ich mich nicht erinnern, sondern eben nur an ihren Sinn: Der Kommandant rief so was wie: „Nicht durch den Ring!“ oder vielleicht auch: „Nicht da durch!“ Weiter kam er nicht.“

„Vorhin haben Sie behauptet, der Kommandant hätte keinen vollständigen Satz ausgesprochen, das eben zitierte „Nicht durch den Ring!“ stellt hingegen einen vollständigen Satz dar, Herr Zeuge.“

„Wenn hier im Saal Feuer ausbräche und ich riefe: „Es brennt! “, wäre das auch kein vollständiger Satz, weil darin nicht gesagt würde, wo es brennt und was brennt, und doch wäre es eine vollständige Warnung.“

„Einspruch der Anklage! Ich ersuche das Tribunal, den Zeugen zur Ordnung zu rufen!“

„Das Tribunal erteilt dem Zeugen eine Verwarnung. Es ist nicht Aufgabe des Zeugen, das Tribunal durch Gleichnisse und Anekdoten zu belehren. Bitte beschränken Sie sich auf einen sachlichen Bericht darüber, was sich an Bord ereignete.“

„Sehr wohl. An Bord ereignete sich folgendes: Der Kommandant verbot dem Piloten durch Anruf, das Raumschiff in die Teilung zu fliegen…“

„Einspruch! Die Aussagen des Zeugen sind tendenziös und führen zu einer Fälschung der Tatsachen!“

„Das Tribunal ist um Entgegenkommen bemüht. Begreifen Sie doch, daß es Aufgabe der Untersuchung ist, die materiellen Fakten festzustellen, Herr Zeuge. Sind Sie in der Lage, das Satzfragment anzuführen, das der Kommandant gebrauchte?“

„Wir standen bereits unter großer Beschleunigung. Ich hatte ein Blackout und konnte nichts sehen, aber ich hörte den Schrei des Kommandanten. Die einzelnen Wörter waren nicht genau zu verstehen, aber ich wußte trotzdem, was er meinte. Um so deutlicher muß der Pilot den Warnruf gehört haben, der dem Kommandanten ja näher war als ich.“

„Die Verteidigung bittet darum, noch einmal die Registrierbänder aus dem Steuerraum abzuspielen — vor allem den Ausschnitt mit dem Zuruf des Kommandanten.“

„Das Tribunal lehnt den Antrag der Verteidigung ab. Die Bänder wurden bereits abgehört, und dabei wurde festgestellt, daß die Stimme völlig verzerrt ist — so verzerrt, daß man lediglich die Person identifizieren, nicht aber deren Worte verstehen kann. In dieser strittigen Frage wird das Tribunal an anderer Stelle eine Entscheidung treffen. Berichten Sie, was danach geschah, Herr Zeuge.“

„Als ich wieder sehen konnte, flogen wir auf Kollisionskurs dem Ring entgegen. Der Akzelerator zeigte 2 g an.

Wir hatten parabolische Geschwindigkeit. Der Kommandant rief: „Calder, du hast meinen Befehl nicht befolgt!

Ich hab dir verboten, durch die Teilung zu fliegen! “, und Calder erwiderte sofort: „Das hab ich nicht gehört, Commander! ““

„Der Kommandant befahl ihm jedoch nicht, zu bremsen oder umzukehren?“

„Das war nicht mehr möglich, Herr Vorsitzender. Wir hatten parabolische Geschwindigkeit — achtzig Kilometer pro Sekunde. Diesen Antrieb abzufangen, ohne dabei die Gravitationsbarriere zu überschreiten, das ist ein Unding.“

„Was verstehen Sie unter Gravitationsbarriere, Herr Zeuge?“

„Eine konstante positive oder negative Beschleunigung über zwanzig bis zweiundzwanzig Gravitationseinheiten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Eintritt nur für Sternenpersonal»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eintritt nur für Sternenpersonal» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Stanislaw Lem - Peace on Earth
Stanislaw Lem
libcat.ru: книга без обложки
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Az Úr Hangja
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Frieden auf Erden
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Fiasko
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - The Albatross
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Nenugalimasis
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Regresso das estrelas
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Kyberiade
Stanislaw Lem
Stanislaw Lem - Ciberiada
Stanislaw Lem
Отзывы о книге «Eintritt nur für Sternenpersonal»

Обсуждение, отзывы о книге «Eintritt nur für Sternenpersonal» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x