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Ray Bradbury: Die Mars-Chroniken

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Ray Bradbury Die Mars-Chroniken

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Titel der amerikanischen Originalausgabe THE MARTIAN CHRONICLES Deutsche Übersetzungen von Thomas Schluck und Wolfgang Jeschke

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Sie hielt den Atem an, stand ganz still und wartete.

Es kam näher.

Jeden Augenblick konnte es geschehen.

Es war wie an Tagen, da ein Gewitter aufzog. Zunächst die erwartungsvolle Stille, der langsam wachsende atmosphärische Druck des nahenden Unwetters, das in hohen Luftschichten Schatten und Dunstfetzen entstehen läßt. Die Veränderung erzeugt einen Druck in den Ohren, und man wartet beklommen auf die Entladung, wobei die Zeit stillzustehen scheint. Man beginnt vor Erregung zu zittern. Der Himmel wird fleckig und verfärbt sich; die Wolken werden dichter und wachsen; die Flanken der Berge nehmen eine metallische Färbung an. Die Blumen in ihren Käfigen stoßen leise warnende Seufzer aus. Man spürt es in den Haarspitzen kribbeln. Irgendwo im Haus singt fast unhörbar die Stimme der Uhr: »Zeit, Zeit, Zeit, Zeit.« nicht lauter, als wenn Wassertropfen auf Samt fallen.

Und dann das Gewitter: die elektrischen Entladungen, der dunkle Niederschlag und die widerhallende Schwärze beherrschten alles, für ewig.

Ja, so war es. Obwohl ein Gewitter heraufzog, war der Himmel noch klar. Blitzschlag lag in der Luft, doch es war noch keine Wolke zu sehen.

Ylla bewegte sich durch das atemlos wartende Sommerhaus. Jeden Augenblick konnte ein Blitz vom Himmel herabzucken, der Donner rollen, eine Rauchwolke aufsteigen, dann Stille, endlich Schritte auf dem Weg, ein Klopfen an der Kristalltür, und sie würde losrennen, um aufzumachen.

»Verrückte Ylla!« mahnte sie sich. »Warum denkst du dir so verrückte Dinge aus?«

Und da geschah es.

Die Hitze eines großen Feuers wogte durch die Luft. Ein wirbelndes, sausendes Geräusch, dann ein metallisches Aufblitzen am Himmel, Ylla schrie auf.

Sie rannte zwischen den Säulen durch, riß die Tür auf und starrte zu den Hügeln hinüber. Doch dort war nichts zu sehen.

Sie wollte schon den Hang hinabeilen, doch dann zögerte sie, hielt sich zurück. Sie mußte hierbleiben, durfte das Haus nicht verlassen. Der Doktor kam zu Besuch, und ihr Mann würde ärgerlich sein, wenn sie einfach davonlief.

So wartete sie an der Tür, hob die Hand; ihr Atem ging schwer. Sie starrte angestrengt zum Grünen Tal hinüber, aber es war nichts zu erkennen.

Ich bin verrückt, dachte sie und ging wieder ins Haus. Du und deine Fantasie, dachte sie. Es war nur ein Vogel, ein Blatt, ein Windhauch, ein Fisch im Kanal vielleicht. Setz dich und ruh dich aus.

Sie setzte sich.

Ein Schuß dröhnte.

Laut und schrill, der Abschuß der Insektenwaffe.

Sie zuckte bei dem Geräusch zusammen.

Das Fauchen kam von weit her. Nur ein Schuß. Das ferne Geräusch von Bienen. Ein Schuß. Und dann ein zweiter, präzise und kalt, wieder weit entfernt.

Sie fuhr erneut zusammen, und aus irgendeinem Grund sprang sie auf und schrie und schrie und wollte niemals wieder aufhören zu schreien. Außer sich vor Erregung stürzte sie durch das Haus und riß die Tür auf.

Die Echos erstarben, erstarben.

Und waren verklungen.

Mit bleichem Gesicht wartete sie im Hof, fünf Minuten lang. Dann ging sie langsam und mit gesenktem Kopf durch die säulenumstandenen Räume, berührte hier und dort einen Gegenstand, ihre Lippen zitterten. Schließlich setzte sie sich in das dunkel werdende Weinzimmer und wartete. Mit einem Zipfel ihres Schals begann sie ein bernsteinfarbenes Glas auszuwischen.

Und dann, noch weit entfernt, das Geräusch von knirschenden Schritten auf dünnen kleinen Steinen.

Sie erhob sich und blieb in der Mitte des stillen Raums stehen. Ihre Finger ließen das Glas los, es zerschellte am Boden. Die Schritte verhielten vor der Tür.

Sollte sie etwas sagen? Sollte sie rufen: »Komm herein! O komm herein!«?

Sie näherte sich der Tür und stockte wieder.

Die Schritte kamen die Rampe herauf. Eine Hand drehte den Türgriff. Sie lächelte.

Die Tür öffnete sich. Ihr Lächeln erstarb.

Es war ihr Mann. Seine Silbermaske glänzte matt.

Er betrat den Raum und sah sie nur einen Augenblick lang an. Dann ließ er das Gebläse der Waffe aufschnappen, warf zwei tote Bienen aus, sie hörte sie auf den Boden aufklatschen, er zertrat sie und stellte die leere Waffe in eine Ecke, während sich Ylla bückte und erfolglos versuchte, die Scherben des Glases aufzulesen. »Was hast du getan?« fragte sie tonlos.

»Nichts«, sagte er mit abgewandtem Gesicht. Er setzte die Maske ab.

»Aber die Waffe - ich hab’ dich schießen gehört. Zweimal.«

»Hab’ nur ein wenig gejagt. Ab und zu hat man eben Lust dazu. - Ist Dr. Nlle gekommen?«

»Nein.«

»Moment mal.« Er schnippste ärgerlich mit den Fingern. »Jetzt fällt’s mir ein. Er wollte ja erst morgen nachmittag kommen. Wie dumm von mir.«

Sie setzten sich an den Tisch. Sie starrte schweigend ihr Essen an und hatte die Hände in den Schoß gelegt. »Was ist los?« fragte er, ohne den Blick von den Fleischstückchen zu heben, die er in die brodelnde Lava tauchte.

»Ich weiß nicht. Ich habe keinen Hunger«, sagte sie.

»Warum nicht?«

»Ich weiß nicht. Ich bin nicht hungrig.«

Ein Windhauch erhob sich; die Sonne ging unter. Der Raum war plötzlich eng und von Kälte erfüllt.

»Ich versuche, mich zu erinnern«, sagte sie und sah ihren Mann an, der abweisend, starr und goldäugig ihr gegenübersaß.

»An was?« Er schlürfte seinen Wein.

»An das Lied. An das schöne Lied.« Sie schloß die Augen und summte eine Melodie, aber es war nicht das Lied. »Ich hab’s vergessen. Dabei dachte ich, ich würde es nie vergessen, wollte es nie vergessen. Es ist etwas, an das ich mich immer erinnern möchte.« Sie bewegte die Hände, als könnte ihr der Rhythmus der Bewegung helfen, die Melodie wieder ins Gedächtnis zurückzurufen. Dann lehnte sie sich entmutigt in ihrem Stuhl zurück. »Ich kann mich nicht erinnern.« Sie begann zu weinen.

»Warum weinst du?« fragte er.

»Ich weiß nicht. Ich weiß es nicht, aber ich kann nichts dagegen tun. Ich bin traurig, aber ich weiß nicht, warum; ich weine und weiß nicht, warum.«

Sie barg den Kopf in den Händen, und ihre Schultern zuckten.

»Morgen ist alles wieder gut«, sagte er.

Sie sah ihn nicht an; sie blickte in die Wüste hinaus und auf die hellschimmernden Sterne, die am schwarzen Himmel erschienen waren, und weit entfernt war das Geräusch des Windes zu hören und des kalten Wassers, das sich in den langen Kanälen bewegte. Zitternd schloß sie die Augen.

»Ja«, sagte sie. »Morgen ist alles wieder gut.«

August 1999: Die Sommernacht

Auf den steinernen Galerien standen die Menschen in kleinen Gruppen beieinander - Gruppen, die sich in den Schatten zwischen den blauen Hügeln verloren. Die Sterne und der schimmernde Doppelmond des Mars überfluteten sie mit sanftem Nachtlicht. Außerhalb des marmornen Amphitheaters erstreckten sich in der Dunkelheit weithin kleine Städte und Villen und Teiche, deren regloses Wasser silbern leuchtete, und Kanäle glitzerten von Horizont zu Horizont. Es war ein sommerlicher Abend auf dem friedlichen, ruhigen Planeten Mars. Auf den grünen Weinkanälen zogen Boote dahin, zierlich wie bronzene Blumen. In den endlos langen Siedlungen, die sich wie erstarrte Schlangen über die Hügel zogen, lagen Verliebte auf kühlen Bettlaken und flüsterten leise miteinander. Kinder rannten durch die von Fackeln erleuchteten Gassen, goldene Spinnen in den Händen, die ihre Netzschleier auswarfen. Hier und da wurde ein spätes Abendbrot bereitet an Tischen, in denen silbrige Lava sprudelte. In den Amphitheatern der Städte auf der Nachtseite des Mars richteten die braunhäutigen Marsianer erwartungsvoll ihre goldenen Knopfaugen auf die Bühnen, von denen Musiker heitere Melodien wie Blütenduft in die Luft steigen ließen.

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