Angela Steinmüller - Andymon
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- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
- ISBN:нет данных
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Ich warf ihr einen amüsierten Blick zu und fragte dann laut: „Was erwartet ihr denn? Eine Seele? Mikroprozessoren mit der Aufschrift ‚Schöpferische Funktionen‘? An Guro ist nichts Rätselhaftes, das Schema genügt.“
Delth schaute mich mit zusammengekniffenen Augen an und ging dann einfach über meine Bemerkung hinweg. „Also, wer macht bei der Analyse mit?“
„Ich nicht“, sagte Teth stockend, „nein, wie könnt ihr nur…“ Er stand langsam auf und stützte sich mit geballten Fäusten auf den Tisch. „Guro hat immer nur das Beste für uns getan!“
Delth und ich lachten offen heraus, auch Eta fiel ein. Teth wandte sich um und verließ den Raum.
„Was hat er?“ fragte ich bestürzt, „wieso verträgt er es nicht, wenn wir lachen?“
Alfa antwortete nach einer kurzen Pause: „Ihm hat gestern das Totaloskop ein unschönes Erlebnis verpaßt, einen Mord wohl. Er wird’s schon überwinden.“
„Na, dann ohne ihn“, sagte Delth.
Voller Begeisterung waren nur er, Zeth und Ilona. Wir anderen schlossen uns jedoch nicht aus. Im Nu hatten wir einen Plan entworfen.
Wir lauerten Guro mit einem feinmaschigen Stahlnetz auf. Er kam wie gewöhnlich mit leisen, aber festen Schritten den Korridor entlang. Auf Delths Pfiff hin stürzten wir aus dem Quergang und warfen das Netz über ihn. In weniger als einer Sekunde war er gefesselt. Erwehrte sich nicht.
„Wo ist dein Ausschalter, Guro?“ fragte Delth fordernd. Er stellte sich breitbeinig vor den Roboter und stützte die Hände in die Seiten. Ein Bild der Entschlossenheit.
„Ich habe keinen“, erwiderte Guro, „ich kann nicht mechanisch extern gesteuert werden. Worum geht es denn?“
Wir schwiegen. Wie auf ein unhörbares Los! ergriffen wir das Bündel und schleppten den bewegungslosen Klotz aus Metall und Plast durch die Schleuse in das unter Überdruck stehende staubfreie Elektroniklabor.
„Schalte dich doch selbst aus, Guro“, bat Ilona, als wir ihn auf den Arbeitstisch legten.
„Ich werde mich nicht desaktivieren“, antwortete Guro, „denn ich muß auf euch aufpassen.“ Die freundlich-glatte Maske seines Gesichts verzog sich zu einem angedeuteten Lächeln.
Zeth murmelte: „Ist doch bloß ein Roboter…“ dann setzte er die Instrumente an.
Guro empfand keinen Schmerz, Guro zuckte nicht mit der Wimper, Guro blieb ganz ruhig liegen, er sagte nicht einmal: Ihr müßt ja wissen, was ihr tut. In ihm summte es ganz leise, er hielt still.
„Wir hätten ihn gegen die Steuerimpulse vom Computer abschirmen sollen“, bemerkte Zeth, während er die dünne Plastschutzhaut um Guros Körper am Kopf und entlang des fast menschenförmigen Körpers aufschnitt. Dann zog er das Plastlächeln vom metallenen Schädel.
„Ob er um Hilfe ruft?“ flüsterte Ilona. Wir verriegelten vorsichtshalber die Tür. Eta legte die Fetzen der durchsichtigen, doch sanft schimmernden Plasthaut säuberlich zur Seite. Mit unseren kleinen, äußerst präzis zu handhabenden Werkzeugen lösten wir Schräubchen, sprengten Halterungen auf.
Guros Schädel war weder besonders gesichert noch besonders fest. Bald lag sein Inneres vor uns: Gleichgewichtsorgane, Wandler für die Sensoren — nicht aber sein Gehirn. Eine durchsichtige, schwach riechende Schutzflüssigkeit floß aus, zähes Roboterblut.
Leise pfiff die Diamantsäge, als Zeth den titanlegierten Brustschild zertrennte. Wir nahmen ihm die dünnen Platten ab und stapelten sie. Die Flüssigkeit, die auch Guros Leib füllte, verklebte unsere Handschuhe und tropfte zu Boden.
Nun lagen Guros Eingeweide bloß: ein undurchdringliches Gewirr von Plastverstrebungen, Glasfasern, Wellenleitern, nanoelektronischen Blöcken. Ilona identifizierte nach dem Konstruktionsschema die Baugruppen. Noch jagten elektrische Impulse durch die Organe, noch sah und hörte uns Guro.
„Vorsicht“, mahnte sein bereits halb freigelegter Mund mit zitternden Stimmembranen, „zum Teil hohe Spannungen.“
Zeth klemmte die Sprachsynthetisatoren ab. Gut aufeinander eingespielt, entfernten wir Einzelteil um Einzelteil. Laserstrahl und Diamantsäge unterbrachen Kabelstränge, isolierte Pinzetten mit winzigen Saugnäpfen griffen zu. Vor Konzentration keuchten wir unter den Halbmasken, die wir aufgesetzt hatten, um den Raum vorschriftsgemäß staubfrei zu halten. Bunte Kabelenden quollen aus den freigelegten Armen. Durch Guros Eingeweide zuckte ein kurzer Blitz, ein Vibrieren ergriff seine Beine, erstarb aber schnell wieder. Es begann brenzlich zu riechen.
„Das war die Akkumulatorsäule“, sagte Zeth und entfernte sie.
Guro war tot. Wir beugten uns über seinen Leib, schlachteten ihn mit tropfenden Handschuhen aus, holten auch die letzten Einzelteile heraus, untersuchten sie oberflächlich. Es war nichts Rätselhaftes darunter, nichts Überzähliges. Wir arbeiteten, bis von Guro nur eine leere Metallhülle, das Skelett der Verstrebungen und ein wirrer Haufen Baugruppen blieben. Wir schauten an unseren befleckten Overalls herab auf den schmierigen Boden. Das Wunder, die große Entdeckung waren ausgeblieben. Ein Gefühl der Leere hatte sich statt dessen eingestellt. Auch aus Delths Stimme war es herauszuhören, als er feststellte: „So, das hätten wir geschafft.“
Einzeln verließen wir das Labor. Obwohl wir alle Hunger verspürten, aßen wir nicht gemeinsam.
Später war ich in Gammas Kabine. Wir blickten auf die Wände, die abstrakte Diagramme schmückten. Uns war unbehaglich zumute.
„Ich sehe immer noch Guro vor mir“, sagte Gamma reuevoll, „wie seine Beine gezuckt haben. So lebendig, als ob es ihm weh getan hätte.“
Ich streichelte Gamma, und sie beschwerte sich über ihre „verdammte Sentimentalität“. „Es war doch nur ein Roboter, ein Werkzeug, weshalb geht mir nur der Anblick nicht aus dem Kopf?“
Um sie abzulenken, erklärte ich ihr, daß auch ich ein flaues Gefühl im Magen habe und daß Guro absolut kein Mensch sei und nicht das mindeste fühlen könne.
„Ich weiß nicht, warum wir ihn auseinandernehmen mußten“, überlegte Gamma laut, „war es wirklich nur eine Laune? Vielleicht bedeutet uns Guro irrationalerweise doch mehr als bloß eine Maschine. Und: Er hat alles gewußt, schon vorher, ihr habt nicht alle Mikrofone ausgeschaltet, der Schiffscomputer war über alles informiert.“
„Und weshalb hat er nichts unternommen?“ fragte ich.
„Hätte er versuchen sollen, unseren Handlungsspielraum einzuschränken? Wahrscheinlich hat er alles vorhergesehen.“
„Du meinst, nicht wir haben schuld, sondern der Computer?“
„Was heißt hier ‚schuld‘?“
Gamma erhob sich, ich folgte ihr. Wir gingen jetzt, da die anderen schliefen, zum Labor. Drinnen sahen wir die Überbleibsel von Guro liegen. Ein trauriger Anblick. Klebrige Lachen auf dem Boden, das Werkzeug wild verstreut. Kabel, kugelförmige Miniaturmotoren, Elektronik bunt durcheinander auf dem Tisch. Und inmitten des Chaos eine immer noch blitzende, vielfach durchbrochene Metallhülle, die das Behältnis eines Reinigungsautomaten oder ein Stück Kabelschachtverschalung hätte sein können. Guro.
„Ob wir den je wieder ganz bekommen?“ fragte ich und griff nach einer der Baugruppen. Die Kontakte waren zum Teil knapp am versiegelten Kästchen, das die Nanoelektronik enthielt, abgebrochen, dieses aber war noch intakt.
Wir schraken zusammen. Mit einem saugenden Geräusch öffnete sich die Tür der Laborschleuse. Alfa und Eta hatten wie wir keine Ruhe finden können.
„Eigentlich gibt es genügend Guros“, sagte ich, „und in den Lagern Reserveguros…“
„Wir müssen Delth rufen“, Alfa trat an das Intercom, „er ist sonst tagelang eingeschnappt.“
Es stellte sich heraus, daß noch kein Geschwister schlief, nicht einmal der an der Zerlegung unbeteiligte Teth.
Wir gingen wieder an die Arbeit, sie war schwerer als das Auseinandernehmen. Wir mußten zuerst alle Baugruppen durchtesten. Einige funktionierten nicht mehr. Ohne die Hilfe des Schiffscomputers und ohne Ersatzteile wäre die Reparatur unmöglich gewesen.
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