Angela Steinmüller - Andymon

Здесь есть возможность читать онлайн «Angela Steinmüller - Andymon» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Berlin, Год выпуска: 1986, Издательство: Neues Leben, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Andymon: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Andymon»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

Andymon — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Andymon», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Allmählich verglomm das Licht der großen Leuchtfläche vor uns. Bei seinem letzten Schimmer richteten wir uns ein, spannten Hängematten auf und zurrten uns sorgfältig fest, wobei wir zahlreiche zusätzliche Sauger setzten - auch wenn Xith versicherte, daß seine Saugnäpfe eine Halbwertzeit von fünfzig Stunden hätten. Der Statistik gehorchend, lösten sich während der Nacht einige, die Konstruktion wurde aber durch die anderen und das Seilgewirr gehalten, das das Netz einer tollwütigen Riesenspinne hätte sein können.

Gamma und ich hatten vor Mitternacht Wache, wir überprüften einige Saugnäpfe, dann schauten wir in den Zylinder des Naturparks. Schwarze Finsternis lag über den Wäldern und Grasflächen, nur das bewegte Wasser des einen Sees weit über uns phosphoreszierte schwach. Ich fröstelte auch dann noch, als Gamma sich vorsichtig eng an mich schmiegte.

„Was meinst du, wie lange werden wir miteinander sein, Beth? So ein Leben ist furchtbar lang — hoffe ich.“

Ich schwieg. Im Spinnennetz der Sicherungsleinen ruckte und zuckte es, ein Geschwister bewegte sich im Schlaf, träumte wohl.

„Jetzt, in diesem Augenblick bedeutest du mir so viel, daß es für ewig reichen müßte, Beth. Aber ist das nicht bloß ein Gefühl, gemacht aus Chemie, aus Hormonen wie alle Gefühle, vergänglich wie alles?“

Ich zog sie fester an mich, ihr warmer Atem strich über mein Gesicht. „Natürlich wissen wir nicht, was kommt, wie es zwischen uns in zehn, zwanzig Jahren oder auch in einem sein wird. Aber so wie du jetzt bist, da wünsche ich mir von ganzem Herzen, daß es immer so bleiben möge.“

Weit unter uns, einen flackernden roten Schein um sich verbreitend, brannte ein einsames Lagerfeuer. Als ob unsere Welt nur eine wunderschöne Totaloskopillusion wäre.

Nach einer Weile wurden wir abgelöst.

Kaum füllte sich der Hohlraum des Schiffs wieder mit Licht, brachen wir mit schmerzenden Gliedern auf. Wir stapften, uns ansaugend und abstoßend, über das makellose Antlitz der Naturparksonne. Höher und höher. Schon war das Abnehmen der Zentrifugalkraft zu spüren. Endlich kamen wir merklich schneller und dann spielend leicht voran. Eine eigentümliche Fröhlichkeit ergriff uns. Wir kicherten, scherzten, ließen uns zu akrobatischen Kunststückchen hinreißen. Mikra stieß sich plötzlich von der Wandung ab, trudelte weit hinaus in den freien Raum. Ich holte sie trotz aller Proteste ein.

Jota genehmigte eine Rast. Wir befestigten uns und vollführten alle einen wirren Tanz in der Luft, drifteten wild durcheinander. Mit Vergnügen fing ich Gamma, fast schwerelos fliegend, auf. Wir tollten, bis Xith, der verwegenste, sich übergab. Das ernüchterte uns. Ich verlor das Gefühl für unten und oben, alles drehte sich plötzlich um mich so, wie sich das gesamte Schiff drehte, ich hing schlapp an meinen Saugnäpfen, atmete tief durch. Gamma sah mir besorgt ins Gesicht. Der Schwindel verging.

Ich war nicht der einzige, der mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Zeths sonst so ehernes Gesicht verfärbte sich grünlich. Wir schnauften, saugten uns unentschlossen weiter. Gamma rief plötzlich: „Ich wette, wir sind über die Mitte schon hinaus!“

Allein mit den Augen war dies nicht zu erkennen, aber es kam mir vor, als ob mich eine schwache, ganz schwache Kraft in Kopfrichtung zog. Xith holte ein Lot hervor, tatsächlich, wir mußten zurückkriechen. Wir orientierten uns nur noch am feinen Ausschlag der Bleikugel am Faden. Schon fürchteten wir, die gesuchte Achse nicht zu erkennen, da entdeckte Eta eine feine Linie, die einen Kreis von etwa dreißig Meter Durchmesser bildete. In seiner Mitte fanden wir einen weiteren Kreis von nur zwei Metern, dessen Zentrum ein in den leuchtenden Plast eingelassenes Handrad bildete: Die Achse des Zylinders, der Nabel unserer Welt!

Das Rad ließ sich, wenn auch mit einiger Mühe, drehen. Gemeinsam schafften wir es, die Luke zu öffnen, die in eine Art Luftschleuse führte. An der gegenüberliegenden Tür brannte ein rotes Signal — der Zutritt zu diesem Teil des Schiffs war uns versperrt. Das lauteste Protestieren Delths konnte daran nichts ändern.

Jota rief uns zusammen. „Unsere Expedition ist zu Ende. Wer kein Feigling ist, springt mit dem Fallschirm hinab.“

Diesmal konnte sich Delth seine Priorität sichern, er warf die Saugnäpfe von seinen Händen achtlos ab, sie trudelten eine Weile nahe der Achse herum, dann fielen sie in verschiedene Richtungen auf den Naturparkboden zu. Delth selbst kauerte sich hin, löste die Fußsaugnäpfe und schnellte sich wie eine zusammengepreßte Feder ab. Der Schwung trug ihn weit hinaus, schließlich begann er zu fallen. Ich hatte ihn schon aus den Augen verloren vor dem scheckiggrünen Hintergrund des Naturparks, da öffnete sich der weiße Schirm.

Eins nach dem anderen entschlossen sich meine Geschwister zu springen. Sie landeten über das Rund verstreut.

Ich stand parallel der Achse, senkrecht zur Leuchtfläche da, hielt Gamma an meiner rechten Hand. Wir blickten auf bis zur gegenüberliegenden runden Gebirgskuppel. Mein Blick streifte über den Naturpark, die verträumten Wälder, Dschungel, Sümpfe, Seen, Felsen, die Insel.

„Springen wir“, sagte Gamma, und gemeinsam, uns immer noch an der Hand haltend, schnellten wir uns ab.

Dann im freien Fall zog ich sie an mich, wir umarmten uns, küßten uns, schärfer und schärfer strich der Wind an uns vorbei, langsam wurde Gamma unruhig. Wir trennten uns, damit sich die Schirme nicht verhedderten. Prasselnd entfalteten sie sich, es riß mich hart nach oben.

Als wir uns nach Stunden trafen, um unsere Erlebnisse und Empfindungen auszutauschen, wurden wir von Jota und Xith mit Schelte empfangen. Keiner von uns Großen hatte auch nur einen Finger krumm gemacht, um die Reste unserer Expedition wegzuräumen, die Saugnäpfe und Seile in Achsennähe.

Es war nicht das letztemal, daß die zweite Gruppe uns Vorwürfe machte.

Analyse

Delth schraubte das Intercom auf und durchschnitt einige Drähte. Dann stülpte er eine schwarze Kappe über die TV-Kamera. Es würde eine Weile dauern, bis die Reparaturroboter die Beschädigungen beseitigt hatten.

Wir setzten uns um den Tisch, und Delth eröffnete unsere kleine Konferenz. „Hört zu! Zeth hat eine wichtige Idee.“

Zeth hüstelte, wie er es in der Totaloskopwelt jemandem abgeschaut hatte, und sagte: „Guro ist ein Roboter, nicht wahr, kein lebendes Wesen. Ich schlage vor, ihn zu analysieren. Wir haben noch keinen Roboter von innen gesehen.“

Benommen schwiegen wir. Das also war der Grund für das Versteckspiel vor dem Computer. Guro sollte nicht gewarnt werden.

Ich spürte, wie meine Wangen brannten und meine Kehle trocken wurde. Die Idee war ungeheuerlich, ich scheute mich, sie mir in meiner Phantasie auszumalen. Nacheinander musterte ich die Gesichter meiner Geschwister. Eta staunte mit offenem Mund. Und Delth griente, zufrieden, etwas Außergewöhnliches, womöglich nicht Erlaubtes unternehmen zu können.

Schließlich brach Alfa das Schweigen. „Irgendwo ist bestimmt Guros Konstruktionsschema gespeichert. Genügt uns das denn nicht?“

„Ich habe es“, sagte Zeth und zog mit gelenkigen Fingern einen dicken Packen Papier aus einer von Metallspritzern verunzierten Mappe. „Aber woher kann ich wissen, daß es auch stimmt, daß uns der Computer nicht übers Ohr haut?“

„Ja, ja“, rief Ilona und nickte.

„Guro kann sprechen wie ein Mensch, er hat Märchen erfunden -wer weiß, was in ihm noch alles eingebaut ist außer diesen Sprachsynthetisatoren, Assoziativspeichern, akustischen Analysatoren. Habt ihr nicht auch den Eindruck, daß er für sein Konstruktionsschema ein wenig zuviel kann?“

Eta kicherte, und Gamma flüsterte in mein Ohr so nahe, daß ich ihren warmen Atem spürte: „Wenn man sich mein Schema anschaut, traut man mir auch nicht viel zu.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Andymon»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Andymon» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Juliet Dark - The Angel Stone
Juliet Dark
Herta Müller - The Hunger Angel
Herta Müller
Michael Stadtmüller - Engel?
Michael Stadtmüller
Angela Steinmüller - Macht und Wort
Angela Steinmüller
Angela Steinmüller - Marslandschaften
Angela Steinmüller
Elisabeth Steinmüller-Segge / Элизабет - Взлет
Elisabeth Steinmüller-Segge / Элизабет
Peggy Nicholson - An Angel In Stone
Peggy Nicholson
Отзывы о книге «Andymon»

Обсуждение, отзывы о книге «Andymon» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x