Wolfgang Jeschke - Die Verwandlung. Internationale SF- Erzählungen.
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- Название:Die Verwandlung. Internationale SF- Erzählungen.
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Rotes, hin und her schwingendes Fleisch, das war es, was der Metzger aufgehängt hatte.
Es war wie eine plötzliche Gesichtsfeldverengung. Ich sah nur noch die grüne Tür, dann meine zur Tür ausgestreckte Hand, dann die Treppenstufen. Das Teppichmuster war das gleiche wie bei meiner Oma Joan. Seltsam, was einem alles so in den Sinn kommt. Am Ende der mit Teppich ausgelegten Treppe eine weitere Tür; eine Schwingtür, dunkelrot bemalt, so rot wie die hin und her schwingenden Enten des Metzgers. Mitten in der Tür befand sich ein Drahtglasfenster, nicht größer als ein Guckloch. Ich hoffte, niemand wäre dahinter. Ich war die Treppe so rasch hochgestiegen, daß mir gar nichts anderes übrig blieb, als die Tür aufzustoßen. Der Schwung trug mich in den Club.
Es war anders, als ich erwartet hatte. Komisch: bis dahin war mir nicht einmal klar gewesen, daß ich überhaupt irgendwelche Erwartungen hatte. Es war beengter. Der Raum war anders aufgeteilt. Es hatte den Anschein, als hätte man mehrere Räume zusammengelegt. Die Bar lag rechts hinter der Tür; die briefmarkengroße Tanzfläche befand sich in einem Alkoven hinter der Bar. Zwei Stufen führten hinauf. Der restliche verfügbare Platz war mit Tischen und Stühlen vollgestellt. Die Möbel schienen teilweise aus einer alten Kirche und einer Büroauflösung zu stammen. In der künstlichen Beleuchtung wirkten sie billig. Alles wirkte billig, selbst die Wandgemälde, auf denen Sterne, Galaxien, beringte Planeten und große, im Flug begriffene Raumschiffe dargestellt waren. Die silbernen Raumschiffe hatten Bierflecken, und man hatte Zigaretten darauf ausgedrückt und sie mit Kugelschreibern bekritzelt. An einer Spiegelkugel zerbrach das Licht eines Punktstrahlers in hundert Sterne, die über die dekorierten Wände wanderten, den Boden, die Bar, die von der schwarzbemalten Decke hängenden Raumschiffmodelle. Auf der Tanzfläche wirbelten zwei Effektprojektoren vielfarbene Galaxien über- und durcheinander. Die große Musikanlage lief nicht; der CD-Player hinter der Bar spielte in der Absicht, Atmosphäre zu schaffen, alte 1990er Hintergundtanzmusik. Billig.
Es roch nach abgestandenem Rauch, nach Männern, Bier und irgend etwas, das ich bislang noch in keinem anderen billigen Club gerochen hatte. Was immer es sein mochte, ich bekam Herzklopfen davon, und der Penis schwoll mir in der Hose an.
Natürlich. Das war ihr Geruch.
Im Club waren vier Männer, die an einem der Tische saßen, vor sich Biergläser und eine Zeitung. Sie und der Barkeeper starrten mich an.
»Haben Sie geöffnet?« fragte ich.
»Wir haben geöffnet«, antwortete der Barkeeper. Er hatte einen Südwales-Akzent. Ich fühlte mich gleich besser. »Sind Sie sicher, daß Sie sich nicht in der Adresse geirrt haben?«
Ich holte das Magazin aus der Manteltasche und legte es auf die Bartheke. Fremde Attraktoren. Auf dem Titelblatt glatte Kurven aus Terrakottafleisch. Nichts Graphisches, bloß Haut, aber der Verkäufer im Laden hatte mich angeschaut, als ich das Magazin auf seine Theke gelegt hatte. Nach diesem Blick konnte ich ihm nicht mehr in die Augen sehen. Ich ließ eine Bemerkung über den tragbaren Fernseher hinter der Kasse fallen, wie langweilig es doch mit diesem ganzen Überwachungskram geworden sei, dennoch spürte ich deutlich seine Feindseligkeit. Umgeben von allen möglichen menschlichen Begierden und Perversionen, die sich im Vierfarbdruck bis zur Decke stapelten, doch das konnte er nicht akzeptieren.
Auch die vier Männer am Tisch hatten mich angesehen, aber nicht so. Der Barkeeper sah mich an, aber nicht so.
»Hier sind Sie richtig«, meinte der Barkeeper und schob das Magazin wieder zu mir hin. »Sie sind ein bißchen früh dran. Hier wird’s erst nach acht allmählich voll, und vor neun kommen die nicht.«
»Dann warte ich eben«, sagte ich. Ich nahm auf einem der Barhocker Platz und hielt im Kühltresen nach mir bekannten Sorten Flaschenbier Ausschau. Ein Dutzend Wassersorten, perlend und harmlos. Alkohol vertragen sie keinen. Der ist für sie Gift. Ich bemerkte die Aspirinpackungen in meinem Gesichtsfeld.
»Haben Sie Red Stripe?«
Der Barkeeper lachte.
»Haben wir.« Als er die Flasche öffnete, setzte er hinzu: »Sie sind aber nicht von hier. Woher kommen Sie? North Wales?«
»Rhyl.«
»Rhyl.« Er schenkte mir das Bier ein. »Mit acht war ich mal für ein Wochenende in Rhyl. Die ganze Zeit hat’s geschüttet, und überall war zu.«
»Könnte passen. Und Sie: aus dem Süden, hab ich recht? Aus den Tälern?«
»Aus Pontypridd. Der Stolz der Täler, das, was die Torys davon übriggelassen haben. Das macht fünf fuffzig, bitte.«
»Wieviel?«
»Ein besonderer Club, besondere Preise. Dann sind Sie wohl geschäftlich hier?«
»Geschäftsführertagung. Ich bin in der Modebranche. Mehrmals jährlich lädt man uns ein und zeigt uns, was es Neues gibt; wie wir’s ausstellen sollen, wie wir’s vermarkten sollen, damit alle Filialen von Rhyl bis nach Romsey gleich aussehen. Hab mir gedacht, ich bleib noch ein Weilchen und seh mir die Sehenswürdigkeiten an.«
»Sie brauchen mir nichts zu erklären. In Rhyl gibt’s nicht so viele. In Pontypridd übrigens auch nicht. Irgendwie ganz nett, mitanzusehen, wie diesmal die verdammten Engländer kolonisiert werden, finden Sie nicht?«
Wir unterhielten uns noch eine Weile über Dinge, die wir gemeinsam hatten; über Wales, über Rugby natürlich und über den in greifbare Nähe gerückten Gewinn des Dritten Meistertitels – vielleicht sogar der Fünf-Nationen-Meisterschaft –, was das erste Mal in diesem Jahrhundert wäre; und wie fremd wir England fänden, wo alles, was nicht auf oder unmittelbar an der Straße liegt, ebensogut gar nicht hätte zu existieren brauchen. Wir unterhielten uns über alles mögliche, bloß nicht über den Grund, warum er mir in einem Hintertreppenclub an der Lisle Street Bier servierte. Die Unterhaltung war schleppend, denn es wurde allmählich voller, und die Kunden wollten ihre Drinks. Ich versuchte herauszufinden, ob es irgendwelche Gemeinsamkeiten zwischen uns gäbe. Alle möglichen Gesellschaftsschichten und Typen waren vertreten; Große, Dicke, Gutaussehende, Brillenträger, Kahlköpfige, Gutgekleidete, Anzugtypen und solche in Freizeitkleidung. Alte. Junge. Sogar ein paar Frauen. Das wunderte mich. Wie kam es, daß die Reiz- und Auslöserchemikalien bei ihnen überhaupt funktionierten?
Von denen immer noch nichts zu sehen.
Gegen halb sieben hatte sich der Club bis zur untersten Treppe der Tanzfläche gefüllt, und es waren immer noch keine da. Ein DJ ging zum Mischpult und testete den Verstärker. Der Barkeeper – er hieß Hugh – stellte die Hintergrundmusik ab. Der DJ dimmte die Beleuchtung und schaltete einen Hintergrundmix ein. Die Stimmung im Club veränderte sich so plötzlich, als hätte der DJ mit der Musik irgendeinen Schalter gedrückt. Es war ihre Musik. In diesem Moment begann die Nacht.
Alles, was ich über sie weiß, habe ich aus der Glotze oder aus irgendwelchen Zeitschriften, aber ich weiß immerhin soviel, daß es zwei Arten von Musik bei ihnen gibt. Die Bezeichnungen habe ich vergessen, aber eine ist für die passive und eine für die aktive Phase. Diese zweite Musik spielte im Moment. Liebesmusik: die Musik, welche die Männer spielen, wenn sie sich zurechtmachen und im Wettstreit um die Frauen tanzen. Nur Trommeln und Perkussionsinstrumente; Schicht auf Schicht, an- und abschwellend und sich gegenseitig durchdringend in einem fremdartigen, komplizierten Rhythmus, den man mit dem Fuß zwar schlagen, den man sich jedoch nicht merken kann. Ich hatte diese Musik schon im Radio und im Fernsehen gehört, aber da klingt sie nicht richtig. Laut muß sie sein, als wäre man mit ihnen zusammen draußen auf der Straße, während der aktiven Phase, so laut, daß man sie körperlich spürt, im Unterleib, wo man sie spüren soll. Ihre Männer können Tag und Nacht hindurch trommeln. Irgendwie gelingt es ihnen, aus ihrer Erregung übermenschliche Kraft und Ausdauer zu schöpfen. Sie haben ein bestimmtes Wort dafür, aber das ist mir ebenfalls entfallen. Übermenschlich. Ha.
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