D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle

Здесь есть возможность читать онлайн «D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1973, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Zeit-Moleküle: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Zeit-Moleküle»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die malerischen, schmucken Bauernhäuschen des kleinen Dorfes Penheniot Village in der Grafschaft Cornwall sind nur trügerische Fassade. Emmanuel Littlejohn hat sie errichten lassen, um den wahren Charakter der Ansiedlung vor den Blicken neugieriger Touristen zu verbergen. In den Räumen der Bauernhäuser steckt sein Lebenswerk – Ausdruck seines Ehrgeizes, alles zu beherrschen. Auch die Zeit soll sich seinem Willen fügen. Und so hat er riesige Laboratorien eingerichtet, in denen das Rätsel der Chronoküle, der Zeitkörperchen, gelöst werden soll.
Englischer Originaltitel: Chronocules
© Übertragen ins Deutsche von Bodo Baumann

Die Zeit-Moleküle — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Zeit-Moleküle», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Du sagst, Miß Liza wäre schon sehr alt. Eine Menge Unsinn. Sie ist nicht älter als …«

»Ich will, daß du dich rettest, Varco.«

»Rettest? Wovor denn?«

»Ich denke doch, daß das vollkommen klar ist.«

Roses blickte sich im Labor um und kletterte dann hinauf auf die hohen, schlanken Bäume. »Flüchten wohin?« fragte er.

»Das ist allerdings eine kluge Frage.« Karl betrachtete ihn eingehend. »Wenn du zwanzig oder dreißig Meilen von hier fortgehst, triffst du auf Siedlungen, wo die Polizei dich nur sehr schwer finden wird … Aber ich bezweifle, daß du dich dort zurechtfinden wirst.«

»Ich gehe nirgendwohin, was so weit weg ist. Sie sagte, mein Heim ist weg. Ich kann nicht wo hingehen, wo ich kein Heim habe.«

»Begreife doch, Varco. Ich will keinen Prozeß haben. Ich habe meine eigenen Pläne. Eine Menge Leute sind darin verwickelt, und ein Prozeß zu diesem Zeitpunkt ist das schlimmste, was mir passieren kann.«

Roses war vollkommen verwirrt. Als er Liza wiedersah, hatte er geglaubt, alles käme jetzt wieder in Ordnung. Doch sie … sie war nicht mehr dieselbe. Und jetzt sagte dieser Mann, ihr Sohn, er müsse wieder fortgehen.

»Schleiche nirgendwo hin.« Und dann, um das Thema zu wechseln, deutete er auf die Plaketten. »Was steht denn darauf?«

»Tut mir leid, Varco, aber dir bleibt gar keine andere Wahl. Vielleicht kann ich dich irgendwo verstecken. Das läßt sich natürlich in so kurzer Zeit nur schwer bewerkstelligen, aber …«

»Was steht denn auf den vielen Plaketten?«

»Bist du wirklich so blöd, Mann? Begreifst du denn nicht, daß ich dich vor deinem …« Er brach ab. Eine simple Alternative drängte sich ihm auf, wie er Roses’ Flucht ermöglichen konnte. Ein viel sicherer Weg, den Prozeß zu vermeiden, den er so sehr scheute. »Was auf den Plaketten steht?« Er redete und dachte gleichzeitig über seine Alternative nach. »Es ist eine computerfreundliche Schrift. Wir lehren sie in allen unseren Schulen. Damit ersparen wir uns eine Menge Zeit.«

»Schrift ist gut. Ich habe das doch in der Schule gelernt. Das ist keine Schrift.«

»Du wirst das neue Verfahren viel einfacher finden als die alte Schrift.« Er hatte einen Entschluß gefaßt und stand auf. »Varco, ich werde dir jetzt ein paar Pillen bringen.« Mit den Pillen ging es am einfachsten. Er konnte ja hinterher sagen, Varco habe die Pillen selbst mitgebracht. »Ich werde dir ein paar Pillen holen. Du hast eine schlimme Zeit hinter dir Varco. Wenn du die Pillen nimmst, wirst du dich viel besser fühlen.«

»Ich nehme keine Pillen. Mag sie nicht. Man weiß nie, was darin steckt. Mein Vater hat in seinem ganzen Leben keine Pille geschluckt. Hat sich im Wald selbst umgebracht. Starb wie ein Fuchs in der Falle.«

Es war eine lächerliche Selbstparodie, wortwörtlich aus dem Buch. Karl beherrschte sich mühsam. »Du hast Pillen eingenommen, Varco. Eine Menge sogar. Ich weiß es ganz genau.«

»Nicht eine einzige. Und ich fange auch gar nicht damit an.«

Es schien, als wäre Varco entschlossen, bei seiner perversen Weigerung zu bleiben. Karl stand auf, packte ihn bei seinen breiten Schultern. »Lüge mich nicht an, Varco. Ich weiß, daß du Pillen eingenommen hast. Zum Beispiel die Pillen im Krankenhaus. Sie haben dir überhaupt nicht geschadet, oder?«

»Im Krankenhaus?«

Er sah, wie Roses’ Gesicht leer wurde.

»Krankenhaus? Welches Krankenhaus soll denn das gewesen sein?«

»Du weißt verdammt genau, welches Krankenhaus.«

»Oh – du meinst, das Krankenhaus. Nun …«

Karl hatte sich bisher immer gegen eine augenscheinliche Tatsache verschlossen. Und die möglichen Folgen dieser Tatsache. Er mußte sich ihnen jetzt stellen.

»Du hast sie nie genommen.«

»Hab sie in den Ausguß gekippt. Sie hat nie nachgeschaut, ob ich sie genommen habe.«

»Vielleicht …« Es dämmerte. Was hatte sie gesagt, als sie das Laboratorium verließ? »Vielleicht wollte sie es gar nicht wissen. Vielleicht hoffte sie sogar, daß du sie nicht nehmen würdest.«

»Ist das nicht verrückt? Gibt mir Pillen und hofft, daß ich sie in den Ausguß werfe?«

Nein, nicht verrückt. Typisch Weib. Nein, nicht typisch Weib. Human.

Er nahm die Hände von Roses’ Schultern, als würde er sie sich daran verbrennen. Er wich ein paar Schritte zurück, immer noch diesen sanften, unberechenbaren Tölpel anstarrend, den seine Mutter einmal geliebt hatte. Dieser Mann in der Raserei einer Nacht? Dieser Mann oder der tapsige Vierzig-Sekunden-Professor? Dieser Mann natürlich. Dieser Mann, den seine Mutter geliebt hatte.

Und Roses war ein junger Mann, während er, Karl, ein behandelter Sechsundfünfziger war. Es war unmöglich. Ein Mann. Sein Vater.

»Wie ich dir schon sagte, habe ich mir nie was aus Pillen gemacht. Mein Vater auch nicht. Er hat in seinem ganzen Leben keine einzige Pille genommen, mein Vater …«

Roses verstummte. Er konnte ganz deutlich erkennen, wenn er nicht richtig ankam, und hörte dann auf zu reden. Auch jetzt war das der Fall. Er kratzte sich am Kinn, trat von einem Fuß auf den anderen und bewegte die Arme auf und ab. Dann summte er seine drei Noten und trat verlegen zur Seite. Er ging zum Tisch, wo das Buch lag, nahm es auf und setzte sich damit in eine Ecke, wo er sich unauffällig machen konnte.

»Varco« – wie anders konnte er ihn nennen? »Varco – wir müssen dich von hier fortbringen.«

»Ich gehe nirgends hin. Und auch keine Pillen.«

»Nein, da hast du vollkommen recht.« Sentimental und schwach. »Nein, Varco keine Pillen.«

Die Minuten seiner Halb-Stunden-Frist tickten unwiederbringlich dahin. Varco saß immer noch auf seinem Stuhl in der Ecke. Karl konnte seinen Hinterkopf sehen. Ab und zu blätterte er um, aber Karl bezweifelte, daß er eine einzige Zeile las. Er hatte den Kopf zur Seite geneigt, als höre er etwas. Er fühlte das Buch, gab sich dem simplen elektronischen Wohlbehagen hin. Sobald Karl erkannt hatte, wer Varco war, hatte er sofort gewußt, was er jetzt tun mußte. Doch von diesem Moment an hatte Karl sich nicht mehr gerührt, war gelähmt von der verwirrenden, beängstigenden Intensität einer Gefühle.

Doch am größten war das Staunen, das ihn ergriff. Vaterschaft war ein Betrug, ein Unglücksfall, ein Muskelkrampf. Das hatte man ihm sein ganzes Leben lang erzählt, und er hatte natürlich daran geglaubt. Was war denn das, ein Vater? Und was konnte ein Sohn für so einen Mann empfinden? Was sich auch zwischen Sohn und Vater entwickelte, es wuchs erst später, wurde geschaffen, war das Verdienst beider Teile. Und Roses Varco, der nichts geschaffen und sich nichts verdient hatte, dessen Beitrag zur Vaterschaft – wenn er dem Buch und damit seiner Mutter glauben durfte – noch tierischer als üblich und rein zufällig gewesen war, dieser Roses Varco (simpel, fast unerträglich simpel) löste im Herzen seines Sohnes ein überwältigendes, vollkommen unbegreifliches Gefühl aus. Deswegen war Karl, der in der Rationalisierung dieses Gefühls einen Ausweg suchte, auch so erstaunt.

Doch er wußte, was jetzt getan werden mußte. Er kannte auch die philosophischen Einwände. Seine Mutter hatte sie selbst entwickelt, ironischerweise zusammen mit der letzten Phase ihrer Forschungsarbeit, so daß das letzte, ihr Werk krönende Experiment nicht mehr durchgeführt wurde. Und erst dann hatte David Silberstein, jungfräulich und verschämt, sein Geheimnis preisgegeben, das er fünfzehn Jahre lang so streng gehütet hatte und das seine private Hoffnung nährte. Die Theorie seiner Mutter hatte man jetzt auf ein anderes Ziel angesetzt, auf die Probleme des Alterns. Und David Silberstein hatte sich dann, was er der Sachlage nach schon vor Jahren hätte tun sollen, selbst umgebracht. Genauso undelikat, wie er gelebt hatte.

Die philosophischen Einwände bleiben. Doch Karl argumentierte verzweifelt, daß die gegenwärtige Situation – ein achtunddreißigjähriger Mann im gleichen Zimmer mit seinem sechsundfünfzig Jahre alten Sohn – philosophisch betrachtet, nicht weniger unwahrscheinlich war. Und er wußte, was hier getan werden mußte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Zeit-Moleküle»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Zeit-Moleküle» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Zeit-Moleküle»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Zeit-Moleküle» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x