D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle

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Die malerischen, schmucken Bauernhäuschen des kleinen Dorfes Penheniot Village in der Grafschaft Cornwall sind nur trügerische Fassade. Emmanuel Littlejohn hat sie errichten lassen, um den wahren Charakter der Ansiedlung vor den Blicken neugieriger Touristen zu verbergen. In den Räumen der Bauernhäuser steckt sein Lebenswerk – Ausdruck seines Ehrgeizes, alles zu beherrschen. Auch die Zeit soll sich seinem Willen fügen. Und so hat er riesige Laboratorien eingerichtet, in denen das Rätsel der Chronoküle, der Zeitkörperchen, gelöst werden soll.
Englischer Originaltitel: Chronocules
© Übertragen ins Deutsche von Bodo Baumann

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PROLOG

Ungefähr zwanzig Jahre, bevor unsere Geschichte anfängt, wurde die trostlose Stille von Penheniot Village – einem Dorf über Penheniot Pill, das einen Bach in der Nähe des kleinen Hafens St. Kinnow in der Grafschaft Cornwall bezeichnet – durch das talentierte Furzen des jungen Roses Varco nachhaltig gestört.

Er trottete die winzige, öde Hauptstraße hinunter und furzte behaglich bei jedem zweiten Schritt.

Die halbverfallenen Häuser nahmen dieses Geräusch ergeben hin, wie sie auch das Wetter und (menschliche Schlamperei) seit Generationen hingenommen hatten. Doch eine weitverzweigte Familie von Krähen, die sich bereits in den hohen Ulmen bei der Sägemühle zur Nachtruhe niedergelassen hatten, erhob sich, erzürnt über dieses Geräusch, und störte noch gründlicher den efeuübersponnenen Frieden. Roses blickte zu ihnen hinauf und winkte, als wolle er einer Zuhörerschaft danken. Dann hielt er abrupt in seinen fahrigen Bewegungen inne und beobachtete statt dessen das waghalsige Kreisen der Vögel am Himmel. Wenn er sich nicht selbst daran erinnerte, daß es sich um Vögel handelte, konnte er sie für riesige schwarze Segelschiffe halten, die hoch über ihm kreuzten. Doch nach einer Weile zerstörte das Krächzen diese Illusion, und Roses setzte enttäuscht seinen Weg zum Pier fort.

Dort setzte er sich auf die faulenden Bohlen, ließ die Füße über den Rand der Mole baumeln und starrte hinunter in den Schlamm. In jenen Tagen stieg das Meerwasser zur Flutzeit höchstens eine Stunde lang bis zur Mündung von Penheniot Pill hinauf, leckte ein paar trübe, armselige Zentimeter an den Pfählen der Mole empor und läpperte ein bißchen im Bachbett unter der Mole.

Trotzdem hatte es eine Zeit gegeben, wo der Penheniot Pill tiefes Wasser führte. Man hatte ihn für Frachtschiffe ausgebaggert, die hier auf die Flut warteten, um flußaufwärts zu fahren. In jenen Tagen hatte Penheniot einen geschützten Ankerplatz für eine kleine Fischereiflotte gewährt. Auch eine kleine Werft war in der Nähe des Strandes errichtet worden. Der kleine Weiler am Ende des Tales blühte auf, und das Gehöft, das dem Fluß am nächsten lag, hatte sich sogar zu einer Sägemühle ausgewachsen. Das Dorf wuchs, und der Gemeinderat hatte sogar den steilen Weg pflastern lassen, der zur Hauptstraße nach St. Kinnow hinaufführte. Man sprach sogar schon von einem Rathaus, das man in Penheniot bauen wollte.

Dann kam die große Depression. Die Küstenfrachter trafen nur noch selten ein, und die Ausflugsdampfer rosteten auf dem behäbigen Wasser des Pills, während sich der Schlick an ihren Rümpfen sammelte, Schlamm, den die Flut anschwemmte, Sand und Kiesel, vom Fluß aus dem trockenen Land heruntergetragen. Als schließlich die Dampfer fortgeschleppt wurden, um irgendwo zu verenden, ebnete der Schlick und Schlamm ihre Liegeplätze ein, und Penheniot starb mit seinen Dampfern. Da kein tiefes Wasser mehr um das Dorf herumfloß, hatte es auch keine Daseinsberechtigung mehr. Haus um Haus wurde die Siedlung aufgegeben, die Sägemühle schloß und überließ sich den Eulen und Dachsen zur Miete.

Das Gras schob den Asphalt aus den Ritzen der Pflastersteine. Efeu wucherte über die Dächer, bis sie unter der üppigen Last einstürzten. Der Sieg der rücksichtslosen Natur war fast vollständig.

Die Brut von Reuben Varco räumte als letzte das Feld, lange nachdem der Bäcker sich geweigert hatte, die Brötchen zuzustellen, und der Schulbus nicht mehr oben an der Kreuzung wartete, um die Varco-Kinder aufzulesen. Die alte Frau Varco hatte täglich vier Meilen bis zur Stadt laufen müssen, um Nahrungsmittel und den Tabak für ihren Mann einzukaufen. An dem Tag, als sie plötzlich starb – sie fiel mit dem Gesicht in das Herdfeuer, mußte aber (behauptete der Arzt) bereits tot gewesen sein, ehe sie wußte, was ihr geschah –, packte die älteste Tochter ihre und die Sachen ihrer Geschwister zusammen und verließ am nächsten Morgen das Dorf, ohne sich vom Fluchen des alten Reuben beirren zu lassen. Mit ihren vier Geschwistern zog sie in ein Gemeindehaus von St. Kinnow, in ein Milieu von verständnisvollen Sozialarbeitern, von Bingo, gebackenem Fisch und Fritten und Ladenbesitzern, die anschreiben ließen.

Ihr Vater wählte die Verbannung an einen Ort, den er kannte. Schon einen Monat später starb er dort, im Wald verblutend, weil er sich den Fuß abgehackt hatte. Es gab Leute, die behaupteten, er hätte das absichtlich getan und seine Tochter hätte ihn zum Selbstmord getrieben. Clarice überlebte dieses Gerede, wie sie sich bereits siebzehn Jahre lang damit abgefunden hatte, daß man mit Fingern auf sie zeigte, weil sie die Tochter des Trunkenboldes Reuben Varco war.

Clarice Varco überlebte, und als das nächste Kind nach ihr alt genug war, Verantwortung zu übernehmen, heiratete sie einen Schiffskoch. Der drehte ihr rasch hintereinander vier Kinder an und ließ sie dann sitzen. In ihrem Leben wiederholten sich die Schablonen, und vielleicht hielt sie diese Tatsache für ein sinnvolles Dasein.

Die große Erschütterung in Roses’ Leben war vor sieben Jahren gekommen, als seine Mutter starb und er nach St. Kinnow ziehen mußte. Damals war er zehn Jahre alt gewesen und hatte als einziger von den vier Geschwistern seine neue Umgebung als abstoßend empfunden. Die vertrauten Dinge wurden ihm genommen und statt dessen verlangte man von ihm Fertigkeiten, denen er sich nicht gewachsen fühlte. Deshalb bekam Clarice ihn immer seltener zu Gesicht, und der Haushalt mußte immer öfter auf das einzige Talent verzichten, das ihm angeboren war. Dafür hauste er – erst stundenweise, dann tagelang, schließlich auf unbefristete Zeit – in der moosüberwachsenen Hütte am Ende des Baches, die seinem Vater gehört hatte. Er hatte sich dort in der Küche mit den schimmelnden Möbeln eingerichtet, die Clarice verschmäht hatte.

Die Jahre vergingen. Er hackte zwar regelmäßig den Efeu ab, ehe dieser das Dach und den Schornstein überwuchern konnte, war aber weder überrascht noch beunruhigt, als ein Septembersturm das halbe Dach abdeckte. Ein trockener Winkel im Haus genügte ihm, und der Zwischenboden über ihm garantierte ihm das. Wovon er lebte, wußte niemand zu sagen. Doch er litt nicht Hunger, und es gab Leute, die behaupteten, er hätte irgendwo unter den Dielen einen Geldschatz versteckt, den der alte, nichtsnutzige Reuben zusammengetragen hatte. Wenn dem so gewesen wäre, wäre Roses das einzige Familienmitglied gewesen, zu dem der alte Mann Zutrauen gehabt hätte. So absurd war das nicht, denn der arme, simple Roses war nie den fliegenden Bierflaschen ausgewichen und hatte dem alten Mann immer aufrichtige Liebe entgegengebracht.

Roses teilte sein Heim mit ein paar mageren, hohnlachenden Katzen. Ihrer Meinung nach – und deshalb auch nach seiner Überzeugung – hatten sie den ersten Anspruch auf alle Bequemlichkeiten, die das Haus bieten konnte: auf den besten Platz am Feuer, die wärmste Stelle in seiner Decke, das magerste Stück Speck und den Rahm auf seiner Milch, wenn er mal eine Tasse voll davon ergatterte. Jetzt, da er auf der Mole saß und in seinem Buch las, lockte die Abendluft eine dieser Katzen ins Freie, die buckelte und dann auf der grasüberwucherten Pflastersteinstraße zum Strand lustwandelte. Als sie Roses’ ansichtig wurde, blieb sie stehen. Sie wußte, daß Roses, wenn er gereizter Stimmung war, Napfschnecken in ihren Schlupfwinkeln zwischen den Steinen überraschte und mit dem Messer loslöste. Und Napfschnecken waren, obwohl etwas zäh, ein Leckerbissen für die Katzen von Penheniot. Napfschnecken und frischgeborene Hasen, die sich die Katzen selbst jagten.

Vielleicht warnte sie die Hingabe – um ihre Reaktion mit menschlichen Begriffen zu beschreiben –, mit der er die Seiten umblätterte, daß sie in diesem Augenblick nicht willkommen war, vielleicht lenkte sie auch eine fette Oktobermaus ab, die in den Sträuchern raschelte: Auf jeden Fall entging ihr eine Kette von Ereignissen, die für Penheniot (ja, für das ganze bekannte Universum) ungewöhnlich waren.

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