D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle

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Die Zeit-Moleküle: краткое содержание, описание и аннотация

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Die malerischen, schmucken Bauernhäuschen des kleinen Dorfes Penheniot Village in der Grafschaft Cornwall sind nur trügerische Fassade. Emmanuel Littlejohn hat sie errichten lassen, um den wahren Charakter der Ansiedlung vor den Blicken neugieriger Touristen zu verbergen. In den Räumen der Bauernhäuser steckt sein Lebenswerk – Ausdruck seines Ehrgeizes, alles zu beherrschen. Auch die Zeit soll sich seinem Willen fügen. Und so hat er riesige Laboratorien eingerichtet, in denen das Rätsel der Chronoküle, der Zeitkörperchen, gelöst werden soll.
Englischer Originaltitel: Chronocules
© Übertragen ins Deutsche von Bodo Baumann

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Als Professor Krawschensky Roses Varco ins Auge faßte, sah er nur Haut, Haare und Kleider. Er sah das Muskelfleisch und die Knochen darunter, die aus zehntausendmillionen Atomen bestanden, die sein eigentliches Problem darstellten. Manny Littlejohn sah weder die Haut noch die Haare, sondern nur die Verwirklichung eines Traumes, die Apotheose von Manny Littlejohn und David Silberstein … Während David Silberstein Roses Varco auf dessen Stuhl betrachtete, blickte er durch all diese Nebensächlichkeiten hindurch auf ein breites Lotterbett, auf dem er sich mit Liza den ganzen Tag lang wälzte und paarte. Er glaubte fest daran, daß er einen Mord beging. Daß Roses Varco genauso sterben würde wie alle Versuchskaninchen des Professors vor ihm. Daß er, David Silberstein, als Mitwisser eines Mordes sich um Lizas Willen als Komplize hergab und sich deshalb zum ersten Mal stark fühlte, nicht nur als Zuschauer, sondern als würdiger Liebhaber von Liza, der einzigen Frau, die er jemals geliebt hatte. Die Wollust, die sich aus solchen Quellen speiste, mußte himmlisch sein, paradiesisch, jede Vorstellungskraft seiner Fantasie übersteigend. Aus der Todesqual von Roses würde für ihn eine goldene Zukunft aufsteigen, eine wonnige Folge von Tagen und Nächten mit Liza. Dieser verfluchte Kerl hatte schon immer mehr Umstände gemacht, als er wert war.

Roses gab es auf, auf das Plakat zu schielen, das an seinem Hals befestigt war. Er beugte sich vor und zog die Zehen ein, daß sie nicht aus den Löchern in seinen Turnschuhen hervorlugten. Hätte er vorher gewußt, daß so viele Leute ihn anstarren würden, weil er mitten im Zimmer auf einem Stuhl saß, hätte er sich vorher …

»Lehnen Sie sich bitte zurück, Mr. Varco!« dröhnte es in seinen Ohren, während sein Puls träge weiterpochte. »Lehnen Sie sich bequem zurück und halten Sie die Füße still ja?«

»Wie beim Friseur?«

»Richtig, wie beim Friseur.«

Er wußte genau, wie es bei einem Friseur zuging. Man hatte zwei Leute gebraucht, um ihn zum Friseur zu schaffen – schließlich hatte er sich die Haare all die Jahre über selbst geschnitten –, aber beim drittenmal hatte es ihm auf dem Friseurstuhl ganz gut gefallen. Er war sich wichtig vorgekommen, und der Friseur hatte einen viel größeren und besseren Spiegel als er zu Hause an der Küchentür. Deshalb lehnte er sich jetzt bequem zurück und drehte Däumchen, wie ihm das seine Mutter beigebracht hatte und wie er das immer tat, wenn er beim Friseur warten mußte, bis er dran war.

Er hatte keine Ahnung, was um ihn herum vorging und was man mit ihm machen wollte. Doch als er endlich eine Gedankenverbindung zwischen sich und dem gescheckten Hund herstellte, zwischen sich und dem alten schwarzen Kater, zwischen sich und dem Mädchen in dem schlichten roten Kleid, die so wirr dahergeredet hatte, als ob sie verrückt oder betrunken gewesen wäre, da war es bereits zu spät. Eine Wand von Lichtern und Geräuschen umringte ihn. Sein Gesicht starrte ihn aus Hunderten von Linsen an. Er schlug die Hände vor die Augen und rollte sich zusammen wie ein Igel. Er schaukelte vor und zurück, wimmerte und sabberte, weil ihm das Jaulen der Beschleuniger in den Ohren gellte. Ein Schrei war in seinem Kopf, der zum Teil mit den Anschlüssen zusammenhing. Dieser Schrei war so schrecklich, so andauernd, daß auch die Verbindungen abbrachen, als er endete. Er wartete in der Stille darauf, daß jemand zu ihm redete, ihm über den Kopf strich und in das Leben zurück brachte. Er zitterte auf seinem Stuhl, die Knie gegen die Brust gepreßt, das Gesicht zwischen den Schenkeln vergraben. Doch niemand trat zu ihm.

(Die kurze Episode, die jetzt folgt ist in dem Buch natürlich nicht beschrieben, da sich die Episode erst dann zugetragen hat, als das Buch bereits geschrieben war. Deshalb wird an dieser Stelle die »phantasievolle Neuschöpfung« durch eine »intelligente Spekulation« ersetzt. Da ich weiß, wie die Geschichte endet, kann sich die Episode nur so, wie ich sie schildere, zugetragen haben.)

X

Endlich löste sich Roses aus seiner Igelstellung, öffnete die Augen und lugte durch seine Finger. Das Labor war verlassen. Alle Leute, die ihn eben erst angestarrt hatten, waren verschwunden. Die Scheinwerfer waren abgestellt, und draußen vor dem Fenster ging ein feiner Nieselregen nieder. Roses setzte sich gerade. Das Schweigen, das ihn einhüllte, war so dicht, als habe es jahrelang diesen Raum beherrscht. Er bewegte sich vorsichtig, kam sich wie ein Eindringling vor. Erst wird man geblendet von Lichtern, erschlagen von Geräuschen, angestarrt wie ein Wunder – und dann das. Das war nicht richtig. Er erhob sich vorsichtig, prüfte den Boden mit seinem Gewicht, bereit, sich in seine Igelstellung zurückzuflüchten. Die Bretter der Bühne knarrten. Das Plakat kitzelte hinter seinem linken Ohr. Er griff nach hinten und drehte es nach vorn unter sein Kinn.

Jetzt wurden ihm auch kleine Unterschiede im Labor bewußt: Die Apparate standen nicht mehr an der alten Stelle. Neue Sachen waren hinzugekommen. Man hatte Metallständer auf dem Boden verteilt, die mit einer Silberschnur verbunden waren, so daß man einem vorgezeichneten Weg durch das Labor folgen mußte. Plaketten aus Metall waren hier und dort befestigt. Doch das, was darauf geschrieben stand, konnte er nicht entziffern. Und an den Wänden standen neue, mit Samt gepolsterte Bänke. Roses stieg von der Bühne herunter, kletterte über die Silberschnüre und ging vorsichtig bis an das Fenster heran. Er hatte das Gefühl, als durfte man hier nichts anfassen.

Der Ausblick auf den Pill war von mächtigen Bäumen fast vollständig verstellt. Er reckte den Hals, damit er zwischen zwei Zweigen hindurchblicken konnte. Der Pill war sein Reich, er mußte wissen, daß der Fluß in seiner Nähe war. Er reckte sich auf die Zehenspitzen und sah Wasser, ein Stück Ufer, Eichengestrüpp – alles vertraut für ihn, sicherer Boden. Dann sah er das Heck eines Bootes, ein seltsames Gebilde, das er noch nie gesehen hatte. Er legte den Kopf schief und sah die bewaldete Landspitze, um die der Fluß eine Biegung machen mußte. Auch das war ihm vertraut, nur die seltsame schwarze Linie nicht, die quer über das Wasser verlief. Hinter der Linie war das Wasser rauh und bewegt, vor der Linie glatt wie ein Spiegel. Und der Himmel, von dem der Regen heruntertropfte, hätte eigentlich grau sein müssen. Doch er war wolkenlos blau.

Angst und Neugierde hielten sich jetzt im Gleichgewicht. Trotzdem trat Roses jetzt fester auf, als er zur Tür ging. Durch die Glasscheibe sah er sonderbare Gebäude, seltsame Fahrzeuge, nichts, was er kannte. Er wich ein paar Schritte zurück und warf sich dann gegen die Tür, um sie aufzureißen. Sie war verschlossen. Er trommelte mit der Faust gegen das überraschend harte Glas, schrie, trat mit seinen zerschlissenen Turnschuhen gegen die Türfüllung. Er hatte Angst, schreckliche Angst. Dieser Ort war ihm unheimlicher als ein Zimmer, das ihm vollkommen fremd gewesen wäre. Diese Mischung aus Bekanntem und Unbekanntem war wie ein Alptraum, und er brüllte, daß man ihn endlich herauslassen sollte.

Als er schon fast blind war vor Tränen, erschien ein Gesicht hinter der Glastür. Ein männliches Gesicht. Ein Mann mit einem sonderbaren steifen, schwarzen Hut. Der Mann vor dem Labor mußte ein paarmal brüllen, ehe Roses sich so weit beruhigt hatte, daß er zuhörte.

»Die Tür ist abgesperrt«, sagte er. »Ich muß erst den Schlüssel holen. Hab keine Angst! Ich muß mir erst den Schlüssel besorgen. Ich bin spätestens in einer Minute wieder zurück. Hab keine Angst.«

Er wiederholte diese Worte so oft, bis Roses sie kapiert hatte. Dann ging der Mann fort.

Nachdem ein Anlaß zur Panik – die verschlossene Tür – beseitigt war, war auch das andere nicht mehr so bedrückend. Roses hatte jemand gefunden, der sich um ihn kümmerte, der ihm sagte, er brauche keine Angst zu haben. Und das Tal war immer noch sein Tal. Auch früher schon hatten sie alles mögliche darin geändert, aber es blieb dasselbe Tal, unter den Dingen, die sich veränderten. Er wendete sich von der Labortür ab, vor der bedrohlichen Unvertrautheit da draußen. Er bewegte sich unsicher. Seine Furcht blieb in Sichtweite, und er suchte jetzt Schutz bei den Dingen, die er kannte. Er tastete über das Schußloch in seinem Hemd, blickte sich ängstlich um, ob ihn nicht noch andere Schrecken im Labor erwarteten. Ein Tisch war vor einen Computer gerückt. Und auf dem Tisch, unter einem Glassturz, lag ein Buch.

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