D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle

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Die malerischen, schmucken Bauernhäuschen des kleinen Dorfes Penheniot Village in der Grafschaft Cornwall sind nur trügerische Fassade. Emmanuel Littlejohn hat sie errichten lassen, um den wahren Charakter der Ansiedlung vor den Blicken neugieriger Touristen zu verbergen. In den Räumen der Bauernhäuser steckt sein Lebenswerk – Ausdruck seines Ehrgeizes, alles zu beherrschen. Auch die Zeit soll sich seinem Willen fügen. Und so hat er riesige Laboratorien eingerichtet, in denen das Rätsel der Chronoküle, der Zeitkörperchen, gelöst werden soll.
Englischer Originaltitel: Chronocules
© Übertragen ins Deutsche von Bodo Baumann

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Professor Krawschensky sammelte seine verstreuten Gedanken zusammen. »Also haben wir nicht viel Zeit, wie? Zwei Tage, sagten Sie?«

David nickte. Er hatte den Eindruck, daß der Professor sich Lizas wegen so eingehend nach ihrer Galgenfrist erkundigte. Als Liza sich abrupt umdrehte, wußte er, daß sein Eindruck richtig war.

»Zwei Tage, wenn wir Glück haben«, sagte er. »Der Gründer will sich der Forderung zwar nicht beugen; aber er kann tatsächlich nichts dagegen unternehmen. Nicht gegen Luftlandetruppen, die im äußersten Fall von der Regierung eingesetzt werden können. Und sie warten ja nur darauf, daß sie an uns ein Exempel statuieren dürfen.« Er nahm Professor Krawschensky beim Arm. Er hatte genug geplaudert. Schließlich war er ja Projektleiter. »Ein Wort im Vertrauen, wenn Sie etwas Zeit für mich haben, Professor, ja?«

Sie gingen in das kleine Büro des alten Herrn. Liza interessierte sich nicht dafür, was die beiden zu besprechen hatten. Sie arbeitete verbissen weiter. Wenn sie sich bis jetzt noch der Illusion hingegeben hatte, sie könnte das Experiment am Nachmittag noch aufhalten, so konnte sie jetzt jede Hoffnung begraben. Sie konnte nur noch – wissenschaftlich und vielleicht auch menschlich – ihr Bestes geben.

Das winzige Büro erinnerte David an einen Beichtstuhl. Er teilte dem Professor seine Befürchtungen mit, und der Professor hörte geduldig zu. Als David ausgeredet hatte, saß der alte Mann noch eine Weile stumm da. Wahrscheinlich bereitete er, wie das alle Beichtväter tun, irgendeine Ausflucht vor. David wäre am liebsten wieder aufgestanden und gegangen – er hätte schon vorher wissen müssen, daß die Besprechung nur Zeitverschwendung sein würde. Doch an wen sollte er sich sonst wenden?

»Das ist ein altes Argument«, sagte der Professor schließlich und legte die Fingerspitzen gegeneinander, »ein Argument, auf das ich keine positive Antwort geben kann. Alles, was Sie sagen, ist wahr. Trotzdem …« Er runzelte die Stirn und verdrehte die Augen nach oben, so komplex war das Rätsel, das er David erläutern wollte. »Trotzdem geht man ein großes Risiko ein, wenn man die Logik einer Disziplin auf eine andere Disziplin überträgt. Nehmen wir zum Beispiel das zweite thermodynamische Gesetz. Dieses wohlbekannte Gesetz, das Prinzip der Entropie, besagt, daß in jedem System eine Ordnung aus den Fugen gerät, wenn sie nicht von etwas aufrechterhalten wird, das von außen auf das System einwirkt. Ein allgemeiner Grundsatz, der offenbar selbstverständlich ist – bis man ihn auf das Leben anwendet und alle lebenden Wesen überhaupt. Dann wird aus diesem Grundsatz barer Unsinn. Auf dem Gebiet der lebendigen Formen sehen wir Strukturen, die seit zahllosen Generationen ihre festen Formen und Funktionen beibehalten haben.«

Er ließ eine lange Pause verstreichen. Das war seine Trumpfkarte – seine einzige –, und er wollte sichergehen, daß man sie gründlich betrachtete. Draußen im Labor schwirrte und ratterte inzwischen der Bohn-Computer und rechnete für Liza die Mathematikaufgaben eines Jahres in zwei Sekunden aus.

»Wir machen also die Erfahrung, mein lieber Projektleiter, daß ein unumstößliches Gesetz auf dem einen Gebiet auf einem anderen Gebiet wieder ein vollkommener Unsinn sein kann. Wir wissen eben so wenig … und über die Natur des Chronos wissen wir so gut wie nichts.«

»So?« David war wütend auf sich selbst, weil er sich an einen Strohhalm geklammert hatte.

»Mein lieber Freund; wenn Sie meiner Logik nicht gefolgt sind …«

»Natürlich bin ich ihr gefolgt. Sie haben gesagt, Sie wissen es nicht.«

»Eine begreifliche Einstellung, finden Sie nicht auch? Auf einem Gebiet der Wissenschaft, die erst seit drei Jahren existiert, ist eine andere Einstellung gar nicht möglich.« Ein geduldiges Lächeln, ein leises, bedauerndes Zucken der schütteren Augenbrauen. »Wir Wissenschaftler werden so oft der Arroganz beschuldigt. Doch da sitzen Sie und beschweren sich, wenn ich ein vollkommen menschliches, bescheidenes Geständnis meiner Ignoranz ablege.«

Das war natürlich so manipuliert, eine so rhetorische Schaumschlägerei, daß David sich darauf jede Antwort sparte. Er stand auf. Er hätte gar nicht erst fragen sollen.

»Ein bißchen Wagemut und Sinn für das Abenteuer, Projektleiter. Eine Bereitschaft, das kalkulierte Risiko auf sich zu nehmen – ist denn das wirklich zu viel verlangt?«

Nein, nein, es war nicht zuviel verlangt. Er hatte wirklich schon gehen sollen, ehe er seine Schwächen bloßgelegt hatte. Vielleicht hatte er früher mal einen Sinn für Abenteuer besessen (nicht auf der Universität – schon früher, als er auf dem Fahrrad seines Bruders den Berg von Leckhampton hinuntergefahren war). Bestimmt besaß er diesen Sinn heute nicht mehr. Und was das kalkulierte Risiko anlangte – würde Liza heute nicht seine Geschlechtspartnerin sein, wenn er ein einzigesmal ein kalkuliertes Risiko eingegangen wäre?

»Vielen Dank, Professor. Eine heilsame Erinnerung. Ich konnte sie wirklich gebrauchen.« Er ging zur Tür und drehte sich dann noch einmal um. »Ich freue mich schon darauf, das Experiment heute nachmittag als Zeuge miterleben zu dürfen, Professor. Ein historischer Augenblick. Wenn ich vorher keine Gelegenheit mehr habe, Sie noch zu sprechen – viel Glück.« Den Projektleiter kosteten Komplimente nichts. »Und nochmals vielen Dank.«

Er ging rasch hinaus, den Kopf abgewendet, als er Liza passieren mußte, die Treppe hinunter in die steilen, strengen Schatten der Dorfstraße. Die hochstehende Sonne betonte die festgefügten Formen ihres kleinen Reiches: Jedes Haus, jede Mauer, jeder Pflasterstein besaß Dauer, Gewicht und seinen Raum. Astern blühten in den Gärten und riesige, gelbe Sonnenblumen. Sie versprachen Beständigkeit im Wandel, ein Hochsommer folgte dem anderen. Rauch stieg steil in die stille Luft aus dem Schornstein hinter Josephs Backstube. David fuhr mit der Hand über das weiße Steinkraut, das auf einer Gartenmauer wuchs. Wie lange würde es sich hier noch halten können. Wenn das Dorf von der Regierung aufgelöst wurde oder sich in die Zukunft versetzen ließ – wie lange würde diese Ordnung im Wandel der Zeit noch erhalten bleiben?

Wenn Liza und ihr Team später hierher zurückkehren durften, würden sie das tun. Und die Stetigkeit gehörte ja zum Wesen des Menschen. Sie ruhte in ihm, reiste mit ihm, wohin er immer ging. Aber es würde nicht leicht sein …

Manny Littlejohn nahm sein Mittagessen in seinem Krankenzimmer ein, ein Menü, das Joseph in seiner Küche für ihn speziell zubereitete. Er aß gut, denn seine Verdauung war genauso energisch und zielstrebig wie sein Geist. Margot hingegen war wählerisch und mäklerisch und schob das Essen auf ihrem Teller hin und her, als wäre eine Mausefalle darin verborgen. Manny Littlejohn hatte immer noch Zeit übrig, die schlechten Angewohnheiten anderer Leute zu korrigieren.

»Hat dir denn noch niemand gesagt, daß man Gifte selten sehen kann, Frau?« Er selbst hatte es ihr bisher täglich dreimal gesagt, seit sie verheiratet waren. »Du kannst den ganzen Tag in deinem Essen herumstochern, und du siehst es nicht.«

»Aber, Emmanuel, deswegen stochere ich doch nicht im Essen herum. Du weißt doch, daß ich keine Knorpel leiden kann.«

»Warum keine Knorpel? Die harmloseste Substanz überhaupt? Du ißt doch auch das Blut und die Muskeln. Du ißt das Blut, das ununterbrochen durch das Herz des armen Tieres gepumpt wird. Du ißt die Muskeln, mit denen es herumgerannt ist und sich fortpflanzte. Das alles ißt du – weshalb dann nicht auch die Knorpel?«

Margot schob den Teller von sich. »Ich glaube, ich werde Vegetarierin werden.«

Da sie ihm das mindestens zweimal am Tag androhte, wurde er noch gereizter.

Nach dem Mittagessen wurden Manny Littlejohn und sein Stab (in getrennten Zimmern entsprechend ihrem unterschiedlichen Status) noch einmal untersucht und dann aus der Quarantäne entlassen. Manny Littlejohn kam durch die Vordertür des Krankenhauses. Auf dem Weg durch das Dorf fiel ihm auf, daß die Leute jetzt in größerer Anzahl Kleider trugen als bei seinem letzten Besuch, obwohl die Hitze nicht nachgelassen hatte. Was für eine interessante Nebenwirkung der allgemeinen Unsicherheit, dachte er. Vielleicht könnte er seinem Sozialpsychologen den Auftrag geben, dafür eine Formel auszuarbeiten. Falls sich das noch lohnte.

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