D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle

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Die Zeit-Moleküle: краткое содержание, описание и аннотация

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Die malerischen, schmucken Bauernhäuschen des kleinen Dorfes Penheniot Village in der Grafschaft Cornwall sind nur trügerische Fassade. Emmanuel Littlejohn hat sie errichten lassen, um den wahren Charakter der Ansiedlung vor den Blicken neugieriger Touristen zu verbergen. In den Räumen der Bauernhäuser steckt sein Lebenswerk – Ausdruck seines Ehrgeizes, alles zu beherrschen. Auch die Zeit soll sich seinem Willen fügen. Und so hat er riesige Laboratorien eingerichtet, in denen das Rätsel der Chronoküle, der Zeitkörperchen, gelöst werden soll.
Englischer Originaltitel: Chronocules
© Übertragen ins Deutsche von Bodo Baumann

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Seine Pflicht war ihm jetzt noch klarer vorgezeichnet. Er legte Socken und Schuhe an. Die Schuhe verdarben irgendwie den Eindruck. Also ersetzte er sie durch Sandalen. Die Sonnenbrille vervollständigte seinen Anzug. Die Sonnenbrille brachte ihm sichtlich Erleichterung. Er war angezogen. Mit der Brille glich er so sehr irgendeinem anderen, daß ihn vielleicht gar niemand wiedererkannte – ausgenommen Liza, wenn er die Brille abnahm. Nicht, daß ihn dieser Gedanke störte, wenigstens nicht ihn, als David Silberstein. Doch er war ja gleichzeitig der Projektleiter. Und die Schamteile des Projektleiters durften nicht leichtfertig herumgeschleudert werden, hatten immerhin auch rangrespektierliche Bedeutung. Doch mit der Sonnenbrille konnte er es durchaus schaffen, inkognito das Dorf zu durchqueren.

Er ging die Treppe hinunter und zögerte vor der geschlossenen Tür seiner Herbergsmutter. Er hörte sie in der Küche hantieren, den Tisch decken. Es war nicht nötig, sie zu stören, wenn sie so viel zu tun hatte.

»Vielleicht komme ich etwas später zum Abendessen, Mrs. Berman«, rief er laut. »Bitte, warten Sie nicht auf mich!«

Er schlüpfte rasch durch die Vordertür und warf sie hinter sich ins Schloß. Ach, du meine Güte, dachte er. Die Tür war zu, und er hatte keine Hausschlüssel, da er ja auch keine Hose anhatte. Die Sonne schien auf seine Haut, der Wind blies auf seine Haut, und die Erde dehnte sich endlos um ihn bis hinauf zu den Sternen. Wenn er an der Hausglocke zog und Mrs. Berman öffnete, würde sie ihn … ihn … Er wich nicht von der Stelle. Die Frau vom alten Josef schlürfte vorbei. David Silberstein lehnte sich gegen die Tür, als sonnte er sich. Die alte Dame war schon ein bißchen konfus. Vielleicht erkannte sie ihn gar nicht.

»Guten Abend, Mr. Silberstein.«

»Guten Abend, Mrs. Engels.«

»Ein herrliches Wetter, Mr. Silberstein.«

»Ja, da haben Sie recht, Mrs. Engels.«

Und er hatte an sein Inkognito geglaubt! Oh, du gütiger Himmel! Und wohin sollte er sich jetzt wenden? Liza würde sich wahrscheinlich im Labor aufhalten. Das Labor befand sich am anderen Ende des Dorfes. Oh, du gütiger Himmel! Vielleicht sollte er lieber einen Dauerlauf machen … Er stemmte sich von der Haustür ab. Schließlich waren auch die alten Griechen nackt um die Wette gelaufen. Die Chrononauten taten das ebenfalls. Sie vergaben sich nichts dabei. Oder doch?

Er ging – er ging sogar ganz langsam und vorsichtig, so daß nichts schwappte und schlenkerte.

Der Himmel war ihm gnädig. Er begegnete so gut wie gar keinem. Die verheirateten Paare waren jetzt alle zu Hause und bereiteten das Abendessen vor. Die Unverheirateten waren beim Schwimmen oder spielten Tennis oder legten – wie seine geliebte Liza – noch Überstunden ein. Die wenigen, die ihm begegneten, taten so (taten so?), als konnten sie nichts Ungewöhnliches an ihm entdecken. Er drückte sich unauffällig durch das Gittertor des Labors und kletterte die Vordertreppe hinauf. Obgleich die Liebe ihn inspiriert hatte, drängte die Pflicht ihn jetzt vorwärts. Es war schiere Pflichterfüllung, die ihn die Stufen hinaufzog, während sein Hintern sich allen Blicken darbot.

Im Innern des Labors herrschte Zwielicht. Liza saß ganz allein vor dem Computer, eingehüllt in ihren sauberen, weißen Kittel. Trotz seiner Sonnenbrille erkannte sie ihn sofort. Er hatte das Gegenteil erhofft. Er fühlte sich entmutigt.

»Suchen Sie den Professor?« fragte sie.

»Eigentlich nicht. Ich – äh – suchte Sie.«

»Der Professor ist heimgegangen.« Sie wendete sich wieder ihren Zahlen zu. »Ich habe mir den Nachmittag freigenommen. Deshalb arbeite ich jetzt und erledige die noch anstehenden Tagesprobleme.«

»Nun, ja … Ich wollte doch nur dich sehen, geliebte Liza.«

»Sie werden den Professor in seiner Wohnung finden. Obgleich ich bezweifle, daß Sie jetzt von ihm empfangen werden.«

Sie hatte bisher noch nicht die Augen vom Lochstreifen gehoben. Deshalb faßte er neuen Mut. Er lehnte sich an die halb geöffnete Tür und pumpte sich weiter mit Mumm auf, bis er zu allem bereit war. Schließlich, sagte er sich, bin ich ja der Projektleiter.

»Ich wollte den Professor gar nicht sehen. Ich wollte Sie sprechen, Liza Simmons.«

Er wartete. Fünf, zehn, fünfzehn Jahre verstrichen.

»So?« Jetzt endlich sah sie ihn doch an. Sie sah ihn jetzt, wie er wirklich war. Nicht alt, nicht unattraktiv, nicht einmal scheu … Er suchte in ihren Augen wenigstens das, was er das letztemal darin gefunden hatte, damals, als der Professor sie besucht hatte. Er suchte in ihren Augen und fand nichts darin, nichts als Distanz und kühle Überraschung.

(Sie dachte, daß sie sich getäuscht hatte, als sie David Silberstein interessant fand. Er war nichts. Er war weder altmodisch, noch bescheiden, noch ein Vater, noch ein hilfloses Kind. Sie suchte nach einer Persönlichkeit, aber er war keine. Er war nur ein sexuelles Objekt.)

»Wirklich?« All das lag jetzt in ihrer Stimme. »Was wollten Sie mir sagen?«

Es war nichts mehr da, wofür es sich lohnte, Mut aufzubringen. Nur die Pflicht hielt ihn noch hier. Pflicht und immer nur Pflicht. Er räusperte sich.

»Ich wollte Sie darauf aufmerksam machen«, seine Stimme wurde nicht einmal unsicher, während er auf die gegenüberliegende Wand starrte, »daß Roses Varco wahrscheinlich nicht regelmäßig seine Pille nimmt.«

Es folgte ein kurzes Schweigen. »Ich dachte mir, Sie sollten das wissen.«

Jetzt war seine Pflicht getan. Er konnte wieder entwischen. Seine Sandalen klapperten die Stufen hinunter. Er versteckte sich im Lagerraum unter dem Labor, bis es dunkel genug war und er seine Nacktheit ungesehen nach Hause brachte. Im Umgang mit Männern und Menschen, mit Verwaltungsproblemen, Verteidigungsanlagen, Intriganten und Querulanten war er ein Genie. In der Liebe war er … weniger gut. Mrs. Berman ließ ihn ohne Kommentar ins Haus, das heißt, sie verstand vollkommen, warum er keinen Schlüssel bei sich haben konnte. Sie hatte ihm das Abendessen warmgehalten, aber David hatte keinen Hunger. In diesem Moment bezweifelte er, daß er überhaupt noch einmal in seinem Leben hungrig sein könnte.

Und Liza? Liza arbeitete im Halbdunkel des Labors, nur ab und zu von den Gongschlägen oder den Pfeifentönen der Laboruhr in ihrer Konzentration gestört. Sie hatte sich im stillen amüsiert, daß David Silberstein sie für so eine Draufgängerin gehalten hatte. Besonders deswegen, weil sie ja eine Pille in den Becher mit dem heißen Kakao von Roses Varco geworfen hatte. Nur zur Vorsorge …

ZWISCHENBEMERKUNG

An diesem Punkt meiner Geschichte enthält das Original, dem dieses Buch als phantasievolle Neuschöpfung in allen Fakten entspricht, einen Zeitungsausschnitt. Ich füge ihn an dieser Stelle aus ökonomischen und informativen Gründen bei. Meine Buchdrucker sind natürlich nicht die Drucker des Originals. Sie verfügen nicht über die technischen Möglichkeiten, jenem Zeitungsausschnitt sowohl absolute Dauerhaftigkeit als auch jenes undefinierbare Fluidum zu verleihen, was eben einen Zeitungsausschnitt ausmacht. Ich meine, jenen Geruch von Druckerfarbe und Papier, jene etwas grobe, graustichige Machart des Zeitungsbogens und den Beigeschmack von Fisch und Chips. All das muß sich der Leser eben hinzudenken:

DIE MERKWÜRDIGEN VORGÄNGE IM FORSCHUNGSDORF PENHENIOT,

ein Bericht von Mrs. L.

Gestern traf ich einen traurigen und einsamen Mann. Er wohnt in einem kleinen Dorf, keine zwei Meilen von dem freundlichen Kurort St. Kinnow in Cornwall entfernt. Das Dorf ist kein gewöhnliches Dorf und der Mann kein gewöhnlicher Mann. Sein Name ist Varco, und sein Dorfspitzname ist Roses. Wenn man ihn anspricht, zittert und stammelt er. Er ist vollkommen verstört und hat seine Reflexe nicht mehr unter Kontrolle. Dieser Bedauernswerte wohnt in dem geheimnisvollen Experimentier- und Forschungsdorf Penheniot.

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