D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle

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Die malerischen, schmucken Bauernhäuschen des kleinen Dorfes Penheniot Village in der Grafschaft Cornwall sind nur trügerische Fassade. Emmanuel Littlejohn hat sie errichten lassen, um den wahren Charakter der Ansiedlung vor den Blicken neugieriger Touristen zu verbergen. In den Räumen der Bauernhäuser steckt sein Lebenswerk – Ausdruck seines Ehrgeizes, alles zu beherrschen. Auch die Zeit soll sich seinem Willen fügen. Und so hat er riesige Laboratorien eingerichtet, in denen das Rätsel der Chronoküle, der Zeitkörperchen, gelöst werden soll.
Englischer Originaltitel: Chronocules
© Übertragen ins Deutsche von Bodo Baumann

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DIE ÜBLICHEN DEMENTIS

Der Boss dieser Forschungseinrichtung, David Silberstein, aalglatt und redegewandt, behauptet, daß Varco schon in dem Zustand auf die Welt gekommen sei, in dem er sich heute befindet. Die Experimente, die in dem Dorf durchgeführt werden, hätten nicht das geringste mit dem gestörten seelischen und geistigen Zustand von Mr. Varco zu tun. Auch der wissenschaftliche Leiter des Dorfes, Igor Krawschensky, der zu den Verfolgten des Naziregimes gehört, beteuert diesbezüglich seine Unschuld. Ich habe niemand im Dorf getroffen, der nicht das gleiche gesagt hätte. Das Forschungsprojekt wird von dem bekannten Großkaufmann und Abenteurer Emmanuel Littlejohn finanziert.

DORFIDYLLE MIT POLIZEISTAAT-ORDNUNG

Nur Mr. Varcoein Mann, der in Cornwall geboren und aufgewachsen istmacht eine Ausnahme. Er ist verstört, ängstlich und weicht jedem Interview aus. Das reizte mich, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch Mr. Silberstein lehnte es ab, mich aufzuklären, wonach denn nun eigentlich in Penheniot geforscht wird. Auf jeden Fall ist es ein Projekt, zu dem ein drei Meter hoher elektrischer Zaun gehört, der das Dorf hermetisch abriegelt. Und dazu gehört auch totale Disziplin, eine Postzensur und strenge Isolierung von der Außenwelt.

ES GEHT UNS ALLE AN

Was soll man dazu sagen? Natürlich leben wir alle in einem Staat mit freiheitlicher Grundordnung. Doch erst vor ein paar Tagen griffen Bewohner von St. Kinnow eine Gruppe von Angestellten aus dem Forschungsdorf an. Diese Leute wissen doch Bescheid. Schließlich haben sie mehr als zwei Jahre in engster Nachbarschaft mit Penheniot und seinem Zaun gelebt. Die Lage in diesem Teil des sonnigen Cornwall ist gespannt. Es ist höchste Zeit, daß die Regierung das Leben und Treiben in jenem merkwürdigen Dorf genau unter die Lupe nimmt. Auf jeden Fall muß sie sich um Mr. Roses Varco kümmern, damit seine Leiden nicht noch schlimmer werden.

V

Es war schon spät. Roses und Liza waren mit dem alten Ruderboot von Varco den Fluß hinaufgefahren bis zu der Stelle, wo die Hausboote angebunden waren. Als Ausrede und Vorwand hatte Liza die Schwäne genommen. Sie hatte sich eingeredet, sie wollten nur die Schwäne beobachten. Aber sie hatten keinen einzigen Schwan entdecken können. Liza brach deswegen keineswegs das Herz. Sie konnte Roses Begeisterung für Schwäche nicht teilen. Sie hielt sie für bösartig, gefräßig und rücksichtslos. Roses ruderte ganz dicht an den Hausbooten entlang, so daß Liza durch die Bullaugen und Fenster blicken konnte. Sie blickte gleichsam durch ein rundes Schlüsselloch in eine andere Welt: Beratungsraum, Gemeindesaal, eine Reihe von würfelartigen Kabinen, als handle es sich hier um einen Tempel der Wissenschaft. Die Kinder an Deck blickten sie schläfrig an. Die Frauen hielten in der Arbeit inne, um sie ebenfalls anzustarren. Es waren Frauen mit langen Haaren, in eigenartigen, selbstgestrickten Gewändern, nicht ganz sauber. Niemand sprach sie an. Die Dorfbestimmungen hätten Liza sowieso verboten, Fragen zu beantworten; doch das totale Schweigen bedrückte sie. Über dieser Hausboot-Gemeinde lag wie eine Dunstglocke die Isolation der Verzweiflung, der totalen Beschränkung auf sich selbst und die Gemeinde, der Beschäftigung nur mit sich selbst. Selbst die drogenberauschten Kinder waren ganz anders als die drogenberauschten Kinder, die sie bisher erlebt hatte. Roses wendete dann hinter dem letzten Hausboot, und sie fuhren wieder flußabwärts.

Die Luft war schwer und voller Gerüche. Der Abendhimmel glich einer Wunde, mit eitergelben Streifen und schwärigem Rot. Der Fluß wand sich, verdächtig schillernd, zwischen den dunklen, schweigenden Hügeln hindurch. Die Flut stemmte sich jetzt gegen das Boot, und sie bewegten sich nur langsam vorwärts. Roses stemmte sich gegen die Ruder, die Stirn gerunzelt vor Anstrengung, sein Atem überlaut in der bleiernen Stille. Liza hielt sich am Dollbord fest, spürte das Holz bei jedem Schlag arbeiten. Dreißig Jahre Farbanstrich unter ihren Fingern, darunter die Kerben und Narben abgenützten Holzes. Auf der Fahrt stromaufwärts hatten sie sich von der Flutwelle mittragen lassen. Jetzt hielt sich Roses an das träge wirbelnde Wasser in der Nähe des Ufers. Der Steuerbord-Riemen tauchte nur Zentimeter vor den tiefhängenden Zweigen ein, in denen sich grünlich verfärbte Plastikschachteln, graue Toilettenpapier-Rollen und anderer Abfall verfangen hatte. Nichts regte sich hier, weder am Ufer noch in der Luft.

Liza blickte nach vorn. Gleich würden sie die Einmündung eines kleinen Baches kreuzen. Zwischen dem dichten, tangverhangenen Gestrüpp schimmerte etwas Weißes hervor. Vielleicht hatten sie den Nistplatz der Schwäne entdeckt. Sie berührte Roses’ Knie und deutete hinüber. Er blickte über die Schulter und bewegte jetzt die Riemen in entgegengesetzter Richtung. Das Boot wurde sofort langsamer, verharrte dann vor der Einmündung, während das Heck von der Strömung abgedrängt wurde. Er ruderte sacht, hielt das Boot parallel zum Ufer und betrachtete die Stelle in der kleinen Bucht, wohin Liza mit dem Finger deutete. Er lenkte das Boot noch dichter heran.

Zwei Schwäne waren in der winzigen Bucht. Mit hängenden Flügeln schaukelten sie leise auf dem Wasser, die Hälse ausgestreckt, tot. Voll Entsetzen sah Liza, daß sie die Augen offen hatten.

Roses schlug die Riemen energisch in das mit grünlich schillernden Kugeln gesprenkelte Wasser, schoß zwischen die Zweige hinein, lief auf dem steinigen Strand auf. Liza wurde auf der Ducht nach vorn geschleudert, doch Roses achtete jetzt nicht auf sie. Er beugte sich über den Bootsrand, um einen der toten Schwäne an Bord zu hieven. Er knurrte ärgerlich über das Gewicht des toten Körpers. Er fiel klatschend auf den Boden des Bootes, Schleim verspritzend. Im dämmrigen Abendlicht kam Liza der Schwan riesengroß vor. Und ekelerregend.

»Teufel, Teufel …« Roses drehte den toten Schwan herum und untersuchte die Haut unter den Federn. »Was hat sie umgebracht? Kein Blut, nichts. Wer hat das getan?«

Liza wußte es. Sie lehnte sich zurück. Der Geruch würgte sie im Hals. »Umweltverschmutzung«, sagte sie.

»Was ist das denn?«

»Der Schmutz im Fluß.« Lohnte es sich, das noch näher zu erklären? »Die Fäkalien, die Scheiße, die Chemikalien, die Abwässer, die wir tonnenweise in den Fluß gießen.«

»Wir? Wir machen so etwas nicht.«

»Ich meine die Leute, Roses. Wir Menschen.«

Die Schuld einer Gesellschaft war ein Begriff, der sein Begriffsvermögen überstieg. »Wir werfen keinen Abfall in den Fluß, Miß.«

Die Zweige schabten an der Bootswand. Der Gestank unter den Bäumen war kaum auszuhalten. »Rudern wir weiter«, sagte sie. »Die Schwäne sind tot. Wir können daran nichts mehr ändern.«

Sie nahm einen der Riemen und stakte das Boot wieder vom Ufer weg. Roses war immer noch über den toten Vogel gebeugt. Sie berührte ihn sacht an der Schulter, wollte ihm andeuten, daß er den Schwan wieder aus dem Boot werfen sollte. Da hallte ein Ruf über das graue Wasser.

»He, ihr da, in dem gelben Boot!

Was treibt ihr denn dort?«

Zwei Burschen aus der Gegend trieben in einem Polypropylen-Ruderboot mit der Flut flußaufwärts. Liza war viel zu sehr mit den toten Schwänen beschäftigt gewesen, so daß sie ihr Nahen nicht bemerkt hatte. Sie gab keine Antwort. Sie wollte jede Auseinandersetzung mit Außenstehenden vermeiden.

»Seid ihr taub? Ich habe euch gefragt, was ihr da treibt! Ihr habt einen Schwan im Boot. Wißt ihr nicht, daß Schwäne gesetzlich geschützte Vögel sind?«

Wovor geschützt? dachte sie bitter. Doch sie sagte nichts. Als Angestellte im Forschungsdorf hatte sie Angst, sich in ein Gespräch verwickeln zu lassen. Roses hatte in diesem Punkt keine Hemmungen.

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