D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle

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Die malerischen, schmucken Bauernhäuschen des kleinen Dorfes Penheniot Village in der Grafschaft Cornwall sind nur trügerische Fassade. Emmanuel Littlejohn hat sie errichten lassen, um den wahren Charakter der Ansiedlung vor den Blicken neugieriger Touristen zu verbergen. In den Räumen der Bauernhäuser steckt sein Lebenswerk – Ausdruck seines Ehrgeizes, alles zu beherrschen. Auch die Zeit soll sich seinem Willen fügen. Und so hat er riesige Laboratorien eingerichtet, in denen das Rätsel der Chronoküle, der Zeitkörperchen, gelöst werden soll.
Englischer Originaltitel: Chronocules
© Übertragen ins Deutsche von Bodo Baumann

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»Mr. Littlejohn macht gern solche Scherze … Der Mann hatte natürlich einen Drogenrausch. Das verstößt gegen unsere Dorfsatzungen.«

»Kann ich diesen Mann sehen?«

»Natürlich, Mrs. Lampton.« Er machte sich eine Notiz auf seinem Block, als wollte er später auf die Sache zurückkommen. David sah hier nicht das geringste Risiko für ihn und das Dorf. Mrs. Lampton war seiner Einschätzung nach viel mehr an Dingen interessiert, die sie nicht sehen durfte, als an Sachen, die man ihr freiwillig unter die Nase hielt. Schlimmstenfalls war Mervyn unabkömmlich oder unauffindbar. Mrs. Lampton mochte sich dabei denken, was sie wollte. Auf keinen Fall würde jemand vom Dorf sie aufklären.

»Dieser Mann nahm also trotz Ihrer Satzungen Drogen zu sich, Mr. Silberstein. Sind Sie deswegen nicht beunruhigt?«

»Natürlich macht mir das Sorgen. Aber dieses Dorf ist keine einsame Insel im Meer. Äußere Einflüsse drängen von allen Seiten herein. Vielleicht war seine Neugierde zu groß, um ihr widerstehen zu können. Das ist bedauerlich, doch keine große Überraschung.«

»Das hatte ich von Ihnen erwartet, Mr. Silberstein. Ich hingegen begrüße es, wenn junge Leute einen gesunden Drang nach Experimenten verspüren.«

(Der gesunde Drang nach Experimenten war eine liberale Phrase für alle möglichen merkwürdigen Exzesse, angefangen bei geschlechtlichen Umtrieben mit Eseln auf dem Strand von Bournemouth bis zum Menschenopfer – nach der schriftlichen Einwilligung des Opfers – bei Antikriegskulten am elften Elften um elf Uhr.)

»Leider ist Mervyn nicht mehr so ganz jung, Mrs. Lampton.« Er hätte den Namen nicht erwähnen sollen. Wenigstens hatte er die Zeitform richtig gewählt. Überzeugend sprach er weiter: »Er ist alt genug, um es besser zu wissen und sich an die Regeln zu halten. Er sollte wissen, daß die Gesetze dem Menschen nur helfen.«

»Ich will mich nicht mit Ihnen darüber streiten. Mr. Silberstein.« Er hatte dieses mitleidige Lächeln bei ihr schon oft auf der Mattscheibe seines Fernsehers gesehen. »Einrichtungen wie Ihr Dorf ziehen immer reaktionäre Elemente an.«

Er muckte nicht auf.

Solange sie glaubte, sie wäre die Überlegene, konnte er ganz beruhigt sein.

»Wenn Sie keine Fragen mehr haben, führe ich Sie gern im Dorf herum.«

»Ich hörte, daß Ihre Männer vor ein paar Tagen in eine Straßenschlacht in St. Kinnow verwickelt waren.« Sie war auf ihren Besuch gut vorbereitet worden, das mußte man ihr lassen.

»So etwas kommt öfters vor. Wir haben schon Schlimmeres erlebt.«

»Woher kommt es, daß dieses Dorf bei der Stadtbevölkerung so unbeliebt ist?«

»Wenn wir bei der Stadtbevölkerung unbeliebt wären, Mrs. Lampton, dann hätten wir das sicher nur Leuten wie Ihnen zu verdanken. Leuten, deren Eifer gegen soziale Mißstände so weit geht, daß sie auch dort den Teufel sehen, wo er gar nicht ist. Tatsächlich ist Ihre Frage gegenstandslos. Wir sind keineswegs unbeliebt in St. Kinnow.«

»Was mir von dieser Straßenschlacht berichtet wurde, Mr. Silberstein, klingt nicht nach brüderlicher Nächstenliebe!«

»Die Rädelsführer waren ortsfremde Personen, Touristen, ohne Zweifel Leute, die einen gesunden Drang nach Experimenten verspürten.« Er konnte ihr mit genauso billiger Münze zurückzahlen.

»Fünfzehn Leute kamen dabei um, Mr. Silberstein. Besser gesagt, sie wurden von Arbeitnehmern Ihres wertgeschätzten, humorbegabten Gründers ermordet.«

»Zwölf Menschen, Mrs. Lampton. Zwölf Menschen und drei vollkommen unschuldige Sicherheitsbeamte.«

»Was wollen Sie damit sagen?«

»Ich will damit sagen daß der gesunde Drang nach Experimenten oft teuer zu stehen kommt.«

»Für mich jedoch ist dieser Aufstand ein Beweis, daß ich richtig handle, wenn ich mit dem Finger auf dieses Dorf zeige und einen Sturm der Entrüstung in der Öffentlichkeit entfache. Er beweist mir, daß Sie sich wie fast alle Wissenschaftler gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt verantwortungslos verhalten. Und zwar kriminell verantwortungslos!«

Solche Schlußfolgerungen gehörten zu den Höhepunkten von Mrs. Lamptons Fernsehauftritten. Leider schauten ihr jetzt nicht Millionen zu. David stand auf, ging zur Tür und sagte: »Wollen wir jetzt nicht einen kleinen Rundgang durch das Dorf machen?«

Während er Mrs. Lampton von Station zu Station begleitete – vom Elektrizitätswerk zu den Werkstätten und anschließend zum Supermarkt –, kehrten seine Gedanken zu der Besichtigungstour zurück, die er vor vier Tagen mit Manny Littlejohn veranstaltet hatte. Im Vergleich zu Manny Littlejohn war Mrs. Lampton ein reines Vergnügen. Der Gründer, der von dem Erlebnis mit dem gescheckten Hund so geschockt war, daß er sich nur durch Aggressionen wieder abregen konnte, hatte um sich gebissen wie ein tollwütiger Hund. Die Maibaumfeier hatte er mit einer kurzen Ansprache über Zeitverschwendung in Industrieunternehmen im Keim erstickt. Paul Kronheimer (und das öffentliche Vertrauen zu Kronheimers Bank) hatte er mit der Aufforderung vernichtet, ihm einen genauen Kontoauszug von jedem Arbeitnehmer zuzuschicken. Wofür das gut sein sollte, wußte niemand zu sagen. Die Frau des Chefingenieurs – eine attraktive, aber etwas unsichere Blondine – hatte Manny Littlejohn am Boden zerstört, indem er ihr laut und vernehmbar zuraunte, daß sie sich entweder einer Schönheitsoperation unterziehen oder Kleider anlegen sollte. Und so weiter, und so weiter. Selbst Josephs meisterhaftes Dinner, so koscher wie es nur koscher sein konnte, fand vor den Augen des Gründers keine Gnade.

Der Höhepunkt von Littlejohns einfallsreicher Boshaftigkeit war die Begräbnisfeier, die er persönlich für den toten Sicherheitsagenten organisierte. Mervyn kam unter die Erde des kleinen Friedhofs unter den Bäumen, der gleichzeitig als Gemüsegarten für das Krankenhaus verwendet wurde. Es war ein Triumph des schlechten Geschmacks. Der Gründer bestand darauf, die Leichenrede selbst zu halten, und sprach mit Rührung und drohend erhobenem Zeigefinger. Mervyn, sprach er, wäre nicht das Opfer seiner eigenen Dummheit, sondern einer Krankheit geworden, die das ganze Dorf ergriffen hätte. Die Arbeitsmoral sei niedrig, Ideale vergessen, Bequemlichkeit und Zeitschinderei hielten überall Einzug. Er hoffte, sagte er, während die Sonne blutrot hinter den Baumwipfeln unterging, er hoffe, daß Mervyn nicht vergeblich gestorben sei. Sonst – seine Stimme sank zu einem traurigen Flüstern herab – sonst sei die Fortführung des ganzen Projekts gefährdet. Am Schluß seiner Rede bückte er sich, hob einen kleinen Kieselstein auf und legte ihn, ein Jahr zu früh, auf Mervyns Grabhügel. Es war eine Geste, die niemand – besonders Professor Krawschensky nicht – mißverstand.

Mrs. Lampton, Davids schmerzliche Erinnerungen unterbrechend, deutete auf einen Platz unter den Bäumen hinter dem Krankenhaus. »Was ist das?« fragte sie.

»Gemüse«, sagte David Silberstein, »nur Gemüse. Der Arzt und seine beiden Schwestern bauen es für ihren eigenen Bedarf an.«

»Natürliche Düngemittel hoffentlich?«

»Selbstverständlich.« Kein Düngemittel konnte natürlicher sein als Mervyn und seine dreizehn untragbaren Schicksalsgenossen. »Obwohl manchmal die Chemikalien, die die Bauern ringsum verwenden, bis hierher geweht werden.«

»Es hat keinen Sinn, die Bauern dafür verantwortlich zu machen, Mr. Silberstein. Sie bedienen sich nur der Werkzeuge, die die Wissenschaft ihnen liefert.«

Er führte Mrs. Lampton ins Krankenhaus, wo sie die Krankenkartei studierte. Eine Blinddarmoperation, ein paar resistente Fälle von Syphilis, ein paar Kranke, die an Umweltverschmutzung litten – alles Routinesachen. Die Dorfbewohner waren, wie der Projektleiter bereits erwähnt hatte, ein gesunder Schlag. Todesfälle wegen untragbaren Sicherheitsrisikos wurden nicht behandelt und deswegen auch nicht in der Kartei geführt.

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