Philip Dick - Der dunkle Schirm

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Der dunkle Schirm: краткое содержание, описание и аннотация

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Am Ende des 20. Jahrhunderts: Amerika ist ein Land der Huren, Junkies und Dealer geworden. Bob Arctor ist ein Geheimagent der Drogenüberwachung, doch mehr und mehr wird auch er ein Opfer des Rauschgifts.
„Es brach mir das Herz, den Roman zu schreiben, es brach mir das Herz, ihn zu lesen … Ich glaube, es ist ein Meisterwerk geworden. Ich glaube, daß es das einzige Meisterwerk ist, das ich jemals schreiben werde …
Die komischen Stellen sind die komischsten, die ich je geschrieben habe, und die traurigen sind die traurigsten, und sie sind beide in ein und demselben Buch!“
Philip K. Dick
„Einer der eigenständigsten amerikanischen Autoren … . der das meiste der europäischen Avantgarde wie Nabelschau in einer Sackgasse erscheinen läßt“
Sunday Times
© Copyright 1977 by Philip K. Dick
Originaltiel: A Scanner Darkly

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Der Gedanke, Donna zurückzurufen, den Versuch zu unternehmen, sie zu finden oder sie zu besitzen … Ich suche das, was auch Bob Arctor gesucht hat, und darum ist er jetzt vielleicht sogar besser dran als vorher, trotz allem. Auch vorher war seine Existenz schon tragisch. Einen Luftgeist zu lieben – das war die eigentliche Tragödie. Die Hoffnungslosigkeit an sich. Ihr Name würde in keinem Buch erscheinen. Nirgendwo in den Annalen der Menschheit: kein Wohnort, kein Name. Es gibt solche Mädchen, dachte er, und genau die liebst du am meisten: die, bei denen es keine Hoffnung gibt, weil sie sich dir gerade in dem Moment, da du deine Hände um sie schließt, auch schon entzogen haben.

Also haben wir ihn vielleicht vor einem noch schlimmeren Geschick gerettet, schloß Westaway. Und zugleich das, was von ihm übriggeblieben ist, sinnvoll eingesetzt. Für einen guten und nützlichen Zweck.

Wenn wir Glück haben.

*

»Kennst du irgendwelche Geschichten?« fragte Thelma eines Tages.

»Ich kenne die Geschichte vom Wolf«, sagte Bruce.

»Vom Wolf und der Großmutter?«

»Nein«, sagte er. »Vom schwarzweißen Wolf. Er lebte oben in einem Baum und sprang von dort aus wieder und wieder hinunter auf die Tiere des Bauern. Eines Tages schließlich rief der Bauer alle seine Söhne und die Freunde seiner Söhne zusammen, und sie stellten sich rund um den Baum auf und warteten darauf, daß der schwarzweiße Wolf heruntersprang. Am Ende stürzte sich der Wolf tatsächlich auf ein räudiges braunes Tier, und da wurde er in seinem schwarzweißen Mantel von ihnen allen gemeinsam erschossen. «

»Oh«, sagte Thelma, »das ist aber schlimm.«

»Aber sie retteten den Pelz«, fuhr er fort. »Sie enthäuteten den großen schwarzweißen Wolf, der sich aus dem Baum schnellte, und bewahrten seinen wunderschönen Pelz auf, damit jene, die auf ihn folgten, jene, die nach ihm kamen, sehen konnten, wie er ausgeschaut hatte, und ihn in all seiner Kraft und Herrlichkeit bewundern konnten. Und zukünftige Generationen erzählten sich voller Ehrfurcht die vielen Geschichten, die sich um seine Tapferkeit und seine Würde rankten, und sie beweinten seinen Tod.«

»Warum haben sie ihn erschossen?«

»Es mußte sein«, sagte er. »Wölfe wie den muß man erschießen.«

»Kennst du sonst noch irgendwelche Geschichten? Bessere?«

»Nein«, sagte er, »das ist die einzige Geschichte, die ich kenne.« Und er saß da und erinnerte sich daran, wie sehr der Wolf seine überlegenen Fähigkeiten genossen hatte und was für ein gutes Gefühl es gewesen war, sich wieder und wieder mit diesem geschmeidigen Körper vom Baum hinunterzuschnellen. Aber jetzt gab es diesen Körper nicht mehr; sie hatten den Wolf niedergeschossen. Und das wegen ein paar magerer Tiere, die sowieso nur abgeschlachtet und gegessen wurden. Kraftlose Tiere, die nie sprangen und die auf ihren Körper nicht stolz sein konnten. Aber andererseits – und das mochte auf seine Weise auch etwas Gutes sein – schleppten sich diese Tiere immer irgendwie vorwärts. Und der schwarzweiße Wolf hatte sich nie beklagt; er hatte nichts gesagt, nicht einmal dann, als sie ihn erschossen. Seine Klauen waren immer noch tief in seine Beute vergraben gewesen. Aus keinem besonderen Grund. Nur, weil das eben so seine Art war und er es gerne tat. Er konnte sich nicht anders verhalten, kannte keinen anderen Lebensstil. Und schließlich erwischten sie ihn eben.

»Ich bin der Wolf«, rief Thelma und sprang ungeschickt durch den Raum. »Wuff, wuff!« Sie schnappte nach verschiedenen Gegenständen und verfehlte sie doch alle, und bestürzt erkannte er, daß etwas mit ihr nicht in Ordnung war. Zum ersten Mal sah er, daß sie hirngeschädigt war, und das erfüllte ihn mit einer unbestimmten Angst. Wie konnte so etwas nur geschehen?

»Er sagte: »Du bist nicht der Wolf.«

Aber trotzdem stolperte sie nach wie vor, als sie herumtappte und herumhinkte; trotzdem blieb, wie er plötzlich begriff, die Hirnschädigung weiter bestehen. Er fragte sich, wie es möglich war, daß …

Ich unglücksel’ger Atlas! Eine Welt,

Die ganze Welt der Schmerzen muß ich tragen,

Ich trage Unerträgliches, und brechen

Will mir das Herz im Leibe. [17] Anm. d. Übers.: Deutsch im Original

ein solches Maß an Leid existieren konnte. Er ging weg. Hinter ihm spielte sie immer noch. Sie strauchelte und fiel. Was mag man dabei empfinden? fragte er sich.

*

Er wanderte den Korridor entlang, weil er den Staubsauger suchte. Es war ihm aufgetragen worden, sorgfältig das große Spielzimmer zu saugen, in dem die Kinder den größten Teil des Tages verbrachten.

»Die Halle hinunter rechts.« Jemand wies ihm den Weg. Earl.

»Danke, Earl«, sagte er.

Als er vor der geschlossenen Tür stand, wollte er eigentlich erst klopfen, aber dann öffnete er sie statt dessen einfach so.

In dem Raum stand eine alte Frau, die drei Gummibälle in der Hand hielt, mit denen sie jonglierte. Ihr graues, strähniges Haar hing ihr bis auf die Schultern. Sie wandte sich ihm zu und grinste ihn zahnlos an. Sie trug weiße Sportsöckchen und Tennisschuhe. Er sah, daß ihre Augen tief in den Höhlen lagen; grinsende, eingesunkene Augen, leerer Mund.

»Schaffst du das auch?« schnaufte sie und warf alle drei Bälle hoch in die Luft. Sie fielen herab, trafen sie, sprangen auf den Fußboden. Sie beugte sich über die Bälle und lachte. Aus ihrem Mundwinkel tropfte Speichel.

»Nein«, sagte er und stand einfach nur da, zutiefst erschreckt.

»Aber ich.« Das dünne alte Geschöpf, dessen Armgelenke bei jeder Bewegung knackten, hob die Bälle wieder auf, blinzelte kurzsichtig und versuchte es noch mal.

Jemand erschien neben Bruce in der Tür und stellte sich neben ihn, um ebenfalls zuzuschauen.

»Wie lange übt sie schon?« sagte Bruce.

»Ganz schön lange.« Der andere rief der Frau zu: »Versuch’s noch mal. Bald hast du den Dreh raus!«

Die alte Frau gackerte, während sie sich niederbeugte und mit den Händen umhertastete, um die Bälle wieder aufzuheben.

»Einer ist da drüben«, sagte die Person neben Bruce. »Unter dem Nachtschränkchen.«

»Ohhhhhhh!« keuchte sie.

Sie sahen zu, wie die alte Frau wieder und wieder neue Versuche unternahm – die Bälle fallen ließ, die Bälle wieder aufhob, sorgfältig zielte, sich selbst ausbalancierte, die Bälle hoch in die Luft warf und sich dann krümmte, als sie auf sie herniederregneten und sie dabei manchmal auf den Kopf trafen.

Die Person neben Bruce schnüffelte und sagte naserümpfend: »Donna, du solltest dich jetzt besser waschen gehen. Du bist nicht sauber.«

Seltsam berührt sagte Bruce: »Das ist nicht Donna. Ist das wirklich Donna?« Er hob den Kopf, um die alte Frau zu beäugen, und er spürte ein großes Entsetzen in sich; so etwas wie Tränen standen in den Augen der alten Frau, als sie seinen Blick erwiderte, aber sie lachte, lachte, als sie die drei Bälle auf ihn warf, begierig, ihn zu treffen. Er duckte sich.

»Nein, Donna, das sollst du doch nicht tun«, sagte die Person neben Bruce zu ihr. »Nicht nach anderen Leuten werfen. Probier einfach nur, das nachzumachen, was du im Fernsehen gesehen hast. Du weißt schon, fang sie selbst wieder auf und werf sie sofort wieder hoch. Aber zuerst machst du dich jetzt mal sauber; du stinkst.«

»Okay«, stimmte die alte Frau zu und eilte davon, gebückt und klein. Die drei Gummibälle, die immer noch auf dem Boden umherrollten, ließ sie zurück.

Die Person neben Bruce schloß die Tür, und sie gingen gemeinsam durch die Halle. »Wie lange ist Donna schon hier?« sagte Bruce.

»Lange. Sie war schon da, bevor ich gekommen bin, und das ist sechs Monate her. Sie versucht seit ungefähr einer Woche zu jonglieren.«

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