Philip Dick - Der dunkle Schirm

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Der dunkle Schirm: краткое содержание, описание и аннотация

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Am Ende des 20. Jahrhunderts: Amerika ist ein Land der Huren, Junkies und Dealer geworden. Bob Arctor ist ein Geheimagent der Drogenüberwachung, doch mehr und mehr wird auch er ein Opfer des Rauschgifts.
„Es brach mir das Herz, den Roman zu schreiben, es brach mir das Herz, ihn zu lesen … Ich glaube, es ist ein Meisterwerk geworden. Ich glaube, daß es das einzige Meisterwerk ist, das ich jemals schreiben werde …
Die komischen Stellen sind die komischsten, die ich je geschrieben habe, und die traurigen sind die traurigsten, und sie sind beide in ein und demselben Buch!“
Philip K. Dick
„Einer der eigenständigsten amerikanischen Autoren … . der das meiste der europäischen Avantgarde wie Nabelschau in einer Sackgasse erscheinen läßt“
Sunday Times
© Copyright 1977 by Philip K. Dick
Originaltiel: A Scanner Darkly

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Aber er war abgelinkt worden. Die Kapseln waren gar keine Barbiturate, wie ein Dealer behauptet hatte, sondern eine Art verrückter psychedelischer Drogen, und zwar eine Sorte, die er noch nie zuvor eingepfiffen hatte. Vielleicht eine Mischung, die neu auf dem Markt war. Statt ruhig zu ersticken, begann Charles Freck zu halluzinieren. Tja, dachte er philosophisch, das ist nun einmal mein Geschick. Immer werde ich beschissen. Angesichts der Menge der Kapseln, die er geschluckt hatte, richtete er sich vorsorglich schon einmal darauf ein, daß ihm ein ganz schön höllischer Trip bevorstand.

Seine erste Wahrnehmung war ein Geschöpf von irgendwo zwischen den Dimensionen, das neben seinem Bett stand und mißbilligend auf ihn herabschaute.

Das Geschöpf hatte viele Augen, die gleichmäßig über seine Körperoberfläche verteilt waren, trug ultramoderne, teuer aussehende Kleidung und ragte ungefähr zweieinhalb Meter hoch auf. Außerdem hielt es eine gewaltige Schriftrolle.

»Du wirst mir meine Sünden vorlesen«, sagte Charles Freck. Das Geschöpf nickte und erbrach das Siegel der Schriftrolle. Freck, hilflos auf seinem Bett liegend, sagte: »Und das wird hunderttausend Stunden dauern.«

Das Geschöpf von irgendwo zwischen den Dimensionen bedachte ihn mit einem scharfen Blick aus seinen unzähligen, wie aus Facetten zusammengesetzten Augen und sagte: »Wir sind nicht länger im weltlichen Universum. Kategorien wie ›Raum und Zeit‹ die den Niederungen materiellen Seins angehören, treffen auf dich nicht länger zu. Du bist auf die Ebene transzendenten Seins erhoben worden. Deine Sünden werden dir ohne Unterlaß vorgelegen werden, in alle Ewigkeit, im Schichtdienst. Die Liste wird nie enden.«

Vertrau nie einem Dealer, dachte Charles Freck und wünschte sich, die letzte halbe Stunde seines Lebens ungeschehen machen zu können.

Tausend Jahre später lag er immer noch da auf seinem Bett, das Ayn Rand-Buch und den Brief an Esso auf der Brust, und hörte ihnen dabei zu, wie sie ihm seine Sünden vorlasen. Sie waren jetzt bei der ersten Klasse angelangt, und er war damals gerade sechs Jahre alt gewesen.

Zehntausend Jahre später hatten sie die sechste Klasse erreicht.

Das Jahr, in dem er die Masturbation entdeckt hatte. Er schloß die Augen, aber trotzdem konnte er immer noch das vieläugige, zweieinhalb Meter große Wesen mit der endlosen Schriftrolle sehen, das las und las und las…

»Und als nächstes –«, sagte es gerade.

Charles Freck dachte: Wenigstens war der Wein gut.

XII

Zwei Tage später beobachtete Fred verwirrt auf dem Schirm von Holo-Kamera Drei, wie sein Objekt offensichtlich nach Zufallskriterien ein Buch aus dem Bücherschrank im Wohnzimmer seines Hauses nahm. Ein Versteck für Dope? fragte Fred und zoomte mit der Kameralinse näher heran. Oder hatte er sich in diesem Band vielleicht eine Telefonnummer oder eine Adresse notiert? Er konnte auf den ersten Blick sehen, daß Arctor das Buch nicht hervorgeholt hatte, um darin zu lesen; Arctor hatte gerade eben erst das Haus betreten und trug immer noch seinen Mantel. Eine eigentümliche Aura umgab ihn; er wirkte gleichzeitig angespannt und ausgelaugt. Als stehe er unter emotionaler Hochspannung und sei doch zugleich völlig abgestumpft.

Die Zoom-Linse zeigte, daß sich auf der von Arctor aufgeschlagenen Seite ein Farbfoto eines Mannes befand, der an der rechten Brustwarze einer Frau knabberte; beide Individuen waren nackt. Die Frau hatte offensichtlich gerade einen Orgasmus; ihre Augen hatten sich halb geschlossen, und ihr Mund klaffte in einem unhörbaren Stöhnen offen. Vielleicht benutzt Arctor das dazu, um sich aufzugeilen, dachte Fred, während er zuschaute. Aber Arctor schenkte dem Bild keine große Aufmerksamkeit; statt dessen rezitierte er zu Freds Verblüffung mit knarrender Stimme einen höchst merkwürdigen Text, teilweise in Deutsch, offenbar, um jeden zu verwirren, der ihn zufällig belauschen sollte. Vielleicht nahm er an, daß seine Mitbewohner irgendwo im Haus waren, und wollte sie auf diese Weise ins Wohnzimmer locken, mutmaßte Fred.

Aber niemand tauchte auf. Luckman – das wußte Fred, weil er sich schon längere Zeit vor den Schirmen aufhielt – hatte sich stereo mit einer Handvoll Reds und einer Ladung Substanz T vollgepumpt und war, noch immer vollständig angezogen, in seinem Schlafzimmer bewußtlos geworden, nur ein paar Schritte von seinem Bett entfernt. Barris war überhaupt nicht zu Hause.

Was macht Arctor da bloß? fragte sich Fred und notierte sich die Kennziffern dieser Bandabschnitte. Er wird immer seltsamer. Jetzt verstehe ich erst, was der Informant, der wegen Arctor anrief, gemeint hat.

Oder, überlegte er, könnten die Sätze, die Arctor laut ausgesprochen hat, der akustische Auslöser für irgendeine elektronische Apparatur sein, die er im Haus installiert hat? An oder aus. Vielleicht erzeugt diese Apparatur sogar ein Interferenzfeld, das die Funktion der Abtastkameras stört … und damit unsere Überwachungstätigkeit. Aber er zweifelte daran. Zweifelte daran, daß Arctors Handlungsweise überhaupt verstandesmäßig erklärbar war oder einen Zweck oder eine Bedeutung hatte – außer für Arctor selbst.

Der Typ ist verrückt, dachte er. Echt verrückt. Seit dem Tag, da er die Schäden an seinem Cephskop entdeckte – spätestens aber von dem Tag an, als er von der Fahrt heimkam, auf der er merkte, daß jemand an seinem Wagen rumgebastelt hatte, und zwar so, daß er dadurch beinahe draufgegangen wäre –, verhält er sich permanent wie ein Irrer. Bis zu einem gewissen Grad auch schon früher, dachte Fred. Aber permanent jedenfalls seit dem »Hundescheiße-Tag«, wie Fred diesen Tag seines Wissens nach nannte.

Eigentlich konnte man ihm deswegen sogar nicht einmal Vorwürfe machen. So etwas, überlegte Fred, während er beobachtete, wie Arctor sich müde aus seinem Mantel schälte, würde jeden um den Verstand bringen. Aber die meisten Leute würden nach einiger Zeit wieder einklinken. Nicht so Arctor. Bei ihm wird’s immer schlimmer. Jetzt liest er doch tatsächlich schon laut Botschaften vor, die gar nicht existieren, und das, obwohl keiner da ist, der sie hören könnte. Und noch dazu in fremden Zungen.

Oder will er mich vielleicht nur bluffen? dachte Fred unbehaglich. Hat er irgendwie herausgefunden, daß er unter permanenter Überwachung steht … und tut er nur so, als sei er verrückt, weil er dadurch von seinen wirklichen Aktivitäten ablenken will? Oder spielt er einfach nur irgendwelche ausgeflippten Spielchen mit uns? Die Zeit, entschied er, wird es an den Tag bringen.

Also wenn man mich fragt, dachte Fred, spielt er uns etwas vor. Manche Leute spüren, wenn sie beobachtet werden. Ein sechster Sinn. Nicht Paranoia, sondern ein primitiver Instinkt: da, was eine Maus hat, jedes gejagte Ding. Es weiß, daß sich jemand anschleicht. Es spürt das. Arctor zieht extra für uns eine Nummer ab, foppt uns. Aber andererseits kann man sich da nie ganz sicher sein. Es gibt Bluffs, unter denen sich noch andere Bluffs verbergen. Unter jeder Schicht liegt immer noch eine weitere.

Der Klang von Arctors obskurer Lesung hatte Luckman geweckt. Die Kamera in seinem Schlafzimmer zeigte, wie er sich benommen aufsetzte und lauschte. Dann vernahm er den Lärm, der entstand, als Arctor beim Aufhängen seines Mantels einen Kleiderbügel fallen ließ. Luckman ließ seine langen, muskulösen Beine unter sich gleiten und griff nach einer Handaxt, die er immer auf dem Tisch neben seinem Bett liegen hatte; er stand jetzt aufrecht und bewegte sich mit der Geschmeidigkeit eines Tieres auf die Tür seines Schlafzimmers zu.

Im Wohnzimmer nahm Arctor die Post vom Kaffeetisch und blätterte sie durch. Er warf eine kitschige Reklamesendung in Richtung Papierkorb, verfehlte ihn aber.

In seinem Schlafzimmer hörte Luckman das. Er versteifte sich und hob den Kopf, als wolle er eine Witterung aufnehmen.

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