Philip Dick - Der dunkle Schirm

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Der dunkle Schirm: краткое содержание, описание и аннотация

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Am Ende des 20. Jahrhunderts: Amerika ist ein Land der Huren, Junkies und Dealer geworden. Bob Arctor ist ein Geheimagent der Drogenüberwachung, doch mehr und mehr wird auch er ein Opfer des Rauschgifts.
„Es brach mir das Herz, den Roman zu schreiben, es brach mir das Herz, ihn zu lesen … Ich glaube, es ist ein Meisterwerk geworden. Ich glaube, daß es das einzige Meisterwerk ist, das ich jemals schreiben werde …
Die komischen Stellen sind die komischsten, die ich je geschrieben habe, und die traurigen sind die traurigsten, und sie sind beide in ein und demselben Buch!“
Philip K. Dick
„Einer der eigenständigsten amerikanischen Autoren … . der das meiste der europäischen Avantgarde wie Nabelschau in einer Sackgasse erscheinen läßt“
Sunday Times
© Copyright 1977 by Philip K. Dick
Originaltiel: A Scanner Darkly

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»Keiner daheim, nehme ich an«, erklärte er wie üblich mit lauter Stimme und war sich dabei der Tatsache bewußt, daß die mit den Kameras gekoppelten Mikrophone diese Worte aufgenommen hatten. Aber er mußte immer aufpassen; er durfte ja die Position der Kameras nicht kennen. Wie ein Schauspieler vor einer Filmkamera, dachte er. Du mußt spielen, als würde die Kamera gar nicht existieren, sonst schmeißt du die Szene. Und dann ist alles vorbei.

Denn bei dieser Scheiße gibt es keine Wiederholungsaufnahmen.

Statt dessen muß man damit rechnen, von den Bändern gelöscht zu werden. Ich meine, ich muß damit rechnen. Nicht die Leute hinter den Kameras, sondern ich.

Was ich tun sollte, dachte er, um aus all dem herauszukommen, ist das Haus zu verkaufen; es ist ja sowieso heruntergewirtschaftet. Aber … ich liebe dieses Haus. Punktum!

Es ist mein Haus.

Niemand kann mich hier rausbringen.

Aus welchen Gründen auch immer sie das tun würden oder wenigstens gerne täten.

Immer vorausgesetzt, daß es da überhaupt ein »Sie« gibt.

Vielleicht existieren die »Sie«, die mich beobachten, ja auch einfach nur in meiner Einbildung. Paranoia. Oder besser: nicht die »Sie«, sondern das »Es«. Das entpersönlichte »Es«.

Was immer es ist, das mich beobachtet – ein Mensch ist es nicht. Jedenfalls nicht nach meinen Maßstäben. Es ist nichts, was ich als Menschen erkennen könnte.

So albern das alles auch ist, dachte er, so beängstigend ist es zugleich. Etwas wird mir angetan, von einem bloßen Ding, hier in meinem Haus. Direkt vor meinen Augen.

Vor den Augen eines Etwas; im Blickfeld irgendeines Dings. Das, ungleich meiner kleinen, dunkeläugigen Donna, niemals blinzelt. Was sieht eine Kamera eigentlich? fragte er sich. Ich meine, was sieht sie wirklich? Sieht sie in den Kopf hinein? Oder in das menschliche Herz? Sieht eine starr montierte Infrarot-Kamera, wie man sie früher zu verwenden pflegte, oder eine 3-D-Abtastkamera, wie man sie heute verwendet, das neueste Modell, in mich – in uns – hinein, und ist das Bild, das auf den Schirmen erscheint, klar oder dunkel und verschwommen? Ich hoffe, daß wenigstens das Bild auf den Schirmen klar ist, dachte er, weil ich in letzter Zeit nicht länger in mich selbst hineinsehen kann. Ich sehe nur Matsch. Matsch draußen; Matsch drinnen. Um unser aller willen hoffe ich, daß die Kameras es besser können. Denn, so dachte er, wenn die Kameras nur dunkle Bilder liefern, so dunkle wie die, die ich selber sehe, dann sind wir alle verdammt, sind wieder verdammt, wie wir es schon von jeher gewesen sind, und dann werden wir am Ende unwissend sterben, und selbst das bißchen, das wir wissen, jenes winzige Fragment der Wahrheit, noch falsch ausgelegt haben.

Nach Zufallskriterien nahm er einen Band aus dem Bücherschrank im Wohnzimmer; es handelte sich, wie er feststellte, um Das große illustrierte Buch der körperlichen Liebe. Als er es nach Zufallskriterien aufschlug, entdeckte er eine Seite, die einen Mann zeigte, der mit seligem Lächeln an der über ihn ragenden rechten Titte einer vor Lust keuchenden Puppe knabberte, und er sagte laut, ganz so, als lese er etwas aus dem Buch vor, als zitiere er die Worte eines berühmten, altehrwürdigen, überragenden Philosophen (was natürlich nicht der Fall war):

»Jedweder Mensch sieht nur einen winzigen Teil der einen, alles umfassenden Wahrheit, und sehr oft, ja sogar nahezu …

Weh! steck’ich in dem Kerker noch?

Verfluchtes dumpfes Mauerloch,

Wo selbst das liebe Himmelslicht

Trüb durch gemalte Scheiben bricht!

Beschränkt mit diesem Bücherhauf,

Den Wurme nagen, Staub bedeckt,

Den bis ans hohe[8] Anm. d. Übers.: Deutsch im Original.

… immer, bringt er sich sogar noch selbst um jenes kleine, kostbare Fragment. Ein Teil von ihm wendet sich gegen ihn und handelt wie eine andere Person, besiegt ihn von innen heraus. Ein Mensch innerhalb eines Menschen. Und damit letztlich überhaupt kein Mensch.«

Mit einem bedeutungsschweren Nicken, so, als sei er von der Weisheit der nichtexistenten Worte auf jener Seite tief bewegt, schloß er das großformatige, in rotes Leder eingebundene und mit güldenen Lettern geschmückte Große illustrierte Buch der körperlichen Liebe wieder und stellte es auf seinen angestammten Platz im Regal zurück. Hoffentlich, dachte er, zoomen die Kameras nicht auf den Buchumschlag und lassen meinen kleinen Schwindel auffliegen.

*

Charles Freck, der angesichts dessen, was mit allen seinen Bekannten geschah, immer deprimierter wurde, beschloß zu guter Letzt, sich ein für allemal davonzumachen. In den Kreisen, in denen er verkehrte, war es kein Problem, seinem Leben ein Ende zu setzen; man kaufte sich einfach eine größere Ladung Reds und schluckte sie mit etwas billigem Wein, spät in der Nacht, nachdem man zuvor den Telefonhörer neben die Gabel gelegt hatte, um von niemandem gestört zu werden.

Natürlich mußte ein solcher Abgang sorgfältig geplant werden. Im Mittelpunkt der Vorbereitungen standen dabei die Artefakte, die spätere Archäologen dereinst finden sollten. Es galt, sie so auszuwählen, daß diese Archäologen auch wissen würden, aus welcher Schicht man kam. Und sich außerdem ein Bild davon zusammenpuzzlen konnten, was zum Zeitpunkt der Durchführung deiner Tat in deinem Kopfe vorging.

Deshalb verwandte er mehrere Tage darauf, über die Zusammenstellung der Artefakte zu entscheiden. Viel länger, als er darauf verwandt hatte, zu beschließen, sich zu töten, und ungefähr die gleiche Zeit, die er benötigt hatte, um sich eine hinreichend große Menge von Reds zu beschaffen. Man würde ihn in seinem Bett finden, auf dem Rücken liegend, neben sich ein Exemplar von Ayn Rands The Fountainhead (welches Zeugnis davon ablegen würde, daß er ein unverstandener Obermensch gewesen war, verkannt von den Massen und daher in gewisser Weise ein Opfer ihrer schmählichen Mißachtung) und einen unvollendeten Brief an Esso, in dem er gegen die Annullierung seiner Benzin-Kreditkarte protestierte. Auf diese Weise würde er das System anklagen und durch seinen Tod etwas bewirken, das über das hinausging, was der Tod für ihn selbst bewirkte. Tatsächlich war er sich über das, was der Tod für ihn selbst bewirken mochte, längst nicht so im klaren wie über das, was die beiden Artefakte bewirken würden; aber jedenfalls summierte sich alles auf, und er begann, die letzten Vorbereitungen zu treffen, wie ein Tier, das spürt, daß seine Zeit gekommen ist, und nun nach dem Instinktprogramm handelt, das die Natur ihm für den Augenblick mitgegeben hat, da sein unvermeidliches Ende naht.

Im letzten Moment (der Sand in seinem Stundenglas war beinah schon verronnen) änderte er seinen Plan in einem entscheidenden Punkt ab und beschloß, die Reds mit einem Connaisseur-Wein statt mit Lambrusco oder Ripple ‘runterzuspülen, und so machte er sich auf zu seiner letzten Fahrt, hinüber zu Joe’s Laden, einem Fachgeschäft für Weine, und erstand dort eine Flasche 1971er Mondavi Cabernet Sauvignon, was ihn um nahezu dreißig Dollar ärmer machte – und das war alles, was er hatte.

Wieder daheim, entkorkte er die Flasche und gab der Blume Zeit, sich in aller Ruhe zu entfalten. Dann trank er ein paar Gläser, verbrachte ein paar Minuten damit, sich in seine Lieblingsseite im Großen illustrierten Buch der körperlichen Liebe zu versenken, die ein Mädchen zeigte, das rittlings auf einem Mann hockte, stellte den Plastikbeutel mit den Reds neben sein Bett und legte sich schließlich mit dem Ayn Rand-Buch und dem unvollendeten Brief an Esso hin und versuchte, an etwas Bedeutungsvolles zu denken, aber das wollte ihm einfach nicht gelingen; statt dessen sah er immer nur das rittlings auf dem Mann hockende Mädchen vor seinem inneren Auge. Und dann kippte er mit einem Glas Cabernet Sauvignon alle Reds auf einmal hinunter. Nach vollbrachter Tat ließ er sich zurücksinken, das Ayn Rand-Buch und den Brief auf seiner Brust, und wartete.

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