Stephen Baxter - Evolution

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Ihre Geschichte beginnt, als Dinosaurier die Erde beherrschen. Sie überstehen den gnadenlosen Kampf mit anderen Spezies um Nahrung und Territorien. Sie überleben den Einschlag eines gigantischen Asteroiden und erben eine leere Welt. Sie folgen der langsamen Bewegung der Kontinente über die Erde. Sie errichten eine planetenumspannende Zivilisation. Und sie greifen nach den Sternen…
In diesem atemberaubenden, hochspannenden Roman folgt Stephen Baxter dem Strom der menschlichen Evolution, der Millionen von Jahren in der Vergangenheit entspringt und sich weit in die Zukunft ergießt. Ein in der Literatur einzigartiges Panorama – die gesamte Geschichte der Menschheit in einem Buch.

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In lichten Momenten war sie sich aber bewusst, dass sie Still vernachlässigte. Doch Sauer, ihre Tante, kümmerte sich um ihn. Dafür waren alternde weibliche Verwandte schließlich da, um die Last der Kinderaufzucht zu teilen. Trotzdem misstraute Mutter Sauer im tiefsten Innern. Irgendetwas war wirklich in ihr sauer geworden, als sie ihr zweites Kind verloren hatte; obwohl sie selbst eine Tochter hatte, zeigte sie ein Interesse an Still, das schon nicht mehr gesund war. Mutter hatte aber keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, solange sie derartig vom Speerwerfen besessen war.

Sie übte ohne Unterbrechung mit Schössling, während die Sonne durch den Himmel wanderte, und der junge Mann wurde langsam ungehalten. Er war durstig, ihm war heiß, und er hatte sein Tagewerk noch nicht einmal begonnen. Und jedes Mal versagte er.

Schließlich erkannte Mutter, wo das Problem lag. Es war keine Frage der Technik. Schössling begriff das Prinzip nicht, das sie ihm zu zeigen versuchte: dass es nicht die Hand war, die den Wurf ausführte, sondern der Stock. Und bevor er das nicht verstanden hatte, würde er mit dem Katapult nichts anzufangen wissen.

Schössling war einem unflexiblen Schubladendenken verhaftet, das fast noch so starr war wie das seines Ahnen Kieselstein. Er hatte eine hohe soziale Intelligenz; mit den Intrigen, taktischen Allianzen, falschen Versprechen und Verrat wäre er Machiavelli ebenbürtig gewesen. Aber er wandte diese Intelligenz nicht für andere Aktivitäten an, zum Beispiel für die Werkzeugfertigung. Es war, als ob in dieser Hinsicht ein anderes Bewusstsein zugeschaltet würde, ein Bewusstsein, das nicht höher entwickelt war als das von Weit.

Mutter fiel da aber etwas aus dem Rahmen, und das war auch der Grund für ihre Andersartigkeit und das Geheimnis ihres Erfolgs.

Sie nahm ihm das Katapult ab, setzte den Speer in die Kerbe und tat so, als ob sie ihn werfen wolle. »Hand, werfen, nein«, sagte sie und veranschaulichte, wie der Stock den Speer anschob. »Stock, werfen. Ja, ja. Stock. Werfen. Speer. Stock werfen Speer. Stock werfen Speer…«

Stock werfen Speer. Das war vielleicht ein Satz. Aber er hatte eine rudimentäre Struktur – Subjekt, Verb, Objekt –, und ihm gebührte auch die Ehre, einer der ersten Sätze zu sein, der auf der ganzen Welt in menschlicher Sprache gesprochen wurde.

Während sie die Botschaft unablässig wiederholte, zeigte sie allmählich Wirkung.

Grinsend nahm Schössling ihr den Speer und das Katapult wieder ab. »Stock werfen Speer! Stock werfen Speer!« Er steckte den Speer in die Kerbe, schwang den Arm zurück, hielt den Speer über die Schulter und schleuderte ihn mit aller Kraft.

Beim ersten Mal war es ein lausiger Wurf. Der Speer landete im Dreck, weit von der Palme entfernt, die sie eigentlich als Ziel ausgesucht hatte. Aber er hatte das Prinzip verstanden. Aufgeregt plappernd rannte er hinter dem Speer her. Mit einem Anflug von Mutters Besessenheit versuchte er es immer wieder.

Sie hatte diese Idee wegen ihrer besonderen Fähigkeit entwickelt, den Wurfstock auf mehr als nur eine Art zu betrachten. Er war natürlich ein Werkzeug, aber in der Art und Weise, wie er den Speer hielt, war er auch wie ein Finger – und mit Blick darauf, dass er Dinge zu tun vermochte, nämlich den Speer für einen zu werfen, war er sogar wie eine Person. Wer imstande war, einen Gegenstand aus mehr als nur einem Blickwinkel zu betrachten, vermochte sich vorzustellen, alle möglichen Sachen damit zu machen.

Von allein wäre Schössling wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen. Nachdem er das Konzept aber erst einmal verstanden hatte, setzte er es schnell um; so verschieden war sein Bewusstsein schließlich nicht von ihrem. Als Schössling den großen Wurfstock vorwärts zog, übte der eine so große Kraft auf den Speer aus, dass dieser sich durchbog: Der sich krümmende Speer schien förmlich davon zu springen, wie eine Gazelle, die einer Falle enteilte. Mutters Bewusstsein überschlug sich vor Zufriedenheit und Überlegungen.

»Krank.« Das hässliche Wort platzte in ihre Euphorie. Sauer, ihre Tante, stand vor Mutters Hütte. Sie wies ins Innere.

Mutter rannte über den festgestampften Schmutz zur Hütte. Schon beim Betreten roch sie den beißenden Gestank von Erbrochenem. Still war zusammengekrümmt und hielt sich den aufgeblähten Bauch. Er zitterte, das Gesicht war fahl und schweißnass. Seine Lagerstatt war mit Erbrochenem und Kot verschmiert.

Sauer, die im grellen Licht vor der Hütte stand, grinste mit hartem Gesicht.

Der Todeskampf von Still dauerte einen Monat.

Seine Mutter wäre fast daran zerbrochen.

Ihr instinktives Verständnis der Kausalität versagte. Hier, wo es um Leben und Tod ging, funktionierte nichts. Es gab Krankheiten, die man zu behandeln vermochte. Wenn man sich den Arm oder das Bein brach, wurde es gerichtet und verbunden, wobei es oftmals genauso gut zusammenwuchs wie zuvor. Bei Insektenstichen vermochte man das Gift mit Sauerampfer zu neutralisieren. Aber es gab nichts, was sie gegen diesen seltsamen Verfall zu tun vermochte, für den es nicht einmal ein Wort gab.

Sie brachte ihm Dinge, die er liebte, einen knorrigen Ast, glitzernde Pyritbrocken und sogar einen seltsamen spiraligen Stein, bei dem es sich in Wirklichkeit um einen fossilierten, dreihundert Millionen Jahre alten Ammoniten handelte. Aber er berührte die Sachen nur oder beachtete sie gar nicht.

Und dann kam der Tag, da er sich auf seinem Lager nicht mehr rührte. Sie wiegte ihn und summte leise, wie sie es getan hatte, als er ein kleines Kind war. Aber sein Kopf baumelte. Sie versuchte ihm Nahrung in den Mund zu stecken, aber seine Lippen waren blau, und der Mund kalt. Sie presste diese kalten Lippen sogar an ihre Brust, aber sie hatte keine Milch.

Schließlich kamen die anderen.

Sie wehrte sie ab, in der Überzeugung, dass, wenn sie es nur noch etwas länger versuchte und es noch etwas mehr wollte, er wieder lachte, nach den Katzengold-Brocken griff, aufstand und nach draußen lief. Aber sie war durch seine Krankheit selbst geschwächt, und sie nahmen ihn ihr mit Leichtigkeit ab.

Die Männer hoben außerhalb des Lagers eine Grube im Boden aus. Der schon erstarrende Körper des Jungen wurde dort hineingelegt, und das Loch wurde mit dem ausgehobenen Erdreich hastig wieder zugeschüttet, bis nur noch eine verfärbte Stelle im Boden zu sehen war.

Es war funktional, aber auch schon eine Zeremonie. Die Leute legten ihre Toten seit dreihunderttausend Jahren in den Boden. Anfangs war das eine notwendige Maßnahme der Abfallentsorgung gewesen: Wenn damit zu rechnen war, dass man am selben Ort alt wurde und starb, musste man ihn auch sauber halten. Doch nun lebten die Leute als Nomaden. Mutters Stamm würde bald von hier verschwunden sein. Sie hätten die Leiche des Jungen auch einfach liegen lassen und den Aasfressern überlassen können, den Hunden, Vögeln und Insekten; welchen Unterschied hätte das auch gemacht? Und doch begruben sie ihn, wie sie es immer schon getan hatten. Sie schienen es als richtig zu empfinden.

Aber es wurden keine Worte gesprochen, kein Zeichen gesetzt, und die anderen zerstreuten sich schnell. Der Tod war so absolut, wie er es immer gewesen war, bis zu den Anfängen der Abstammungslinien der Hominiden und Primaten: Der Tod war ein Endpunkt, das Ende der Existenz, und jene, die dahingegangen waren, waren so bedeutungslos wie verdunsteter Tau – selbst ihre Namen waren nach einer Generation vergessen.

Aber nicht so für Mutter. Nein, ganz und gar nicht.

In den Tagen nach dem grausamen Ende und dem schnellen Begräbnis kehrte sie immer wieder an die Stelle zurück, wo ihr Sohn begraben lag. Auch als der ausgehobene Boden die alte Farbe wieder annahm und Gras darüber zu wachsen begann, erinnerte sie sich noch immer genau daran, wo die Ränder des Lochs gewesen waren. Sie vermochte sich vorzustellen, wie er dort unten tief in der Erde liegen musste.

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