Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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Und wieder einmal glaubte er, das scheußliche zischelnde Lachen der Wächter am Stadttor zu vernehmen.

Kleiner Affe. Äffchen. Verwechsle nie deinesgleichen mit Menschen, Kind!

Er machte, daß seine Vision verblaßte, und tauchte aus dem antiken Vengiboneeza auf wie ein Ertrinkender, der sich mit heftigen Armbewegungen an die Oberfläche des Wassers rudert.

Nach seiner Rückkehr in die Siedlung sprach er mit keinem, nicht einmal zu Taniane, über das, was er gesehen hatte. Jedoch fühlte er sich seltsam ihr gegenüber, so als wäre er für sie durchsichtig. Sie starrte ihn aus der Ferne versteckt und zurückhaltend an, als wollte sie ihm zu verstehen geben: Du hast ein schreckliches Geheimnis in dir, das du nicht mit mir zu teilen wagst, aber ich kenne es schon.

In seiner Verwirrtheit und seinem Gram hielt er sich mehrere Tage lang von ihr fern, und als sie dann wieder miteinander redeten, handelte es sich um belanglose Dinge und war nichts weiter als eine Plauderei, oberflächlich und voller sorgfältiger Aussparungen. Er war nicht in der Lage zu etwas anderem in seinem derzeitigen Zustand, und sie schien dies zu wissen.

Einige Tage darauf brachen erneut die wilden Dschungelaffen über die Siedlung herein und zerschmetterten unter Geheul und Gekreisch Fenster, schleuderten Dreckbrocken und Kot und wieder die Nester der Stechinsekten herunter. Hresh funkelte die Eindringlinge voll wütenden Abscheus an. Jede Faser in seinem Herzen stöhnte bei der Vorstellung, daß das ‚Volk‘ und diese ekelhaft dreckigen kreischenden Tiere vielleicht enge Verwandte sein könnten, wie die Künstlichen, die Wächter der Saphiräugigen dies behauptet hatten. Doch als dann Staip und Konya sich aufs Dach begaben und ein halbes Dutzend der Angreifer aufspießten, fror Hresh vor Entsetzen, mußte gegen die Tränen ankämpfen und sich abwenden. Er konnte es nicht ertragen, zuzuschauen, wie man sie so einfach abschlachtete. Ihm war das wie Mord. Er wußte nicht, was und wie er denken sollte, und er hatte das Gefühl, als könne er überhaupt nichts mehr verstehen und begreifen.

Minbain arbeitete auf dem Feld. Sie setzte die Frühlingsstecklinge der jungen Flammensaatpflanzen, als Torlyri zu ihr trat und sagte: „Ich bin auf der Suche nach Hresh. Hast du eine Ahnung, wo er sein könnte?“

Minbain lachte. „Oh, vielleicht ist er grad auf dem Mond. Oder er schwimmt von einem Stern zum ändern. Wer weiß denn schon, wohin sich Hresh aufmacht? Ich jedenfalls weiß es nicht, Torlyri.“

„Also, vermutlich wandert er wieder in den Ruinen herum.“

„Wahrscheinlich. Ich habe ihn seit zwei, drei Tagen nicht mehr zu sehen bekommen.“ Schon lange hatte Minbain damit aufgehört, Hresh als ein Kind ihres Leibes zu betrachten. Er war ein Wesen außerhalb ihres Begriffshorizontes, etwas so Rasches und Seltsames und Unvorhersehbares wie ein Wetterleuchten oder ein Blitz. Sie richtete ihr Augenmerk wieder auf das Pflanzbeet. Aber nach einer Weile blickte sie wieder auf und fragte: „Du hast nicht etwa zufällig Harruel irgendwo gesehen? Der ist mir nämlich auch schon seit einer ganzen Weile nicht mehr unter die Augen gekommen.“

„Ist er nicht die meiste Zeit auf Patrouille droben in den Bergen?“

„Viel zu viel Zeit“, sagte Minbain. „Wenn ich ihn mal in einer von fünf Nächten im Haus habe, ist das schon ’ne Sensation. In dem Kerl braut sich was Ungutes zusammen.“

„Soll ich mal mit ihm reden? Wenn ich ihm auf irgendeine Art helfen kann.“

„Paß bloß auf, wenn du das versuchst! In letzter Zeit jagt er mir Angst ein. Zorn kocht in ihm hoch, wenn man es am wenigsten erwartet. Und noch merkwürdigere Sachen. Er stöhnt im Schlaf, schlägt um sich, ruft die Götter an. Also, ich will dir mal eins sagen Torlyri, er macht mir Angst. Aber trotzdem wäre es mir schon lieber, er würde seine Nächte häufiger daheim verbringen.“ Und mit einem schiefen Lächeln fügte sie hinzu: „Es gibt da ein paar Dinge an ihm, die ich stark vermisse.“

„Ich kann mir, glaube ich, vorstellen, was du meinst“, sagte Torlyri und lächelte gleichfalls.

„Wozu brauchst du denn Hresh? Hat er schon wieder was angestellt?“

„Nein, sein Tvinnr-Tag ist fällig“, sagte Torlyri.

„Sein Tvinnr-Tag?“ Minbain blickte überrascht auf. „Wer hätte an so was gedacht! Jetzt ist der auch schon alt genug! Wir rasch die Zeit vergeht! Und mir ist überhaupt nichts aufgefallen.“ Und dann schüttelte sie den Kopf. „Ach, Torlyri, Torlyri, wenn der Hresh nun schon alt genug fürs Tvinnr ist, wie alt muß dann ich inzwischen sein!“

„Da mach dir mal keine Sorgen, Minbain. Man sieht dir dein Alter wirklich nicht an.“

„Dafür sei Yissou Lob und Preis.“

Und wieder wandte Minbain sich ihrer Arbeit zu.

Torlyri sprach: „Sollte ich zufällig Harruel über den Weg laufen, dann werde ich ihm sagen, daß du ihn gern hin und wieder mal zu Gesicht bekommen möchtest.“

„Und ich tu das gleiche, falls ich über Hresh stolpern sollte.“

Die Wunde, die ihm bei der Besichtigung des Lebensbaumes geschlagen worden war, brauchte lange, um zu heilen. Hresh schwor sich, er werde nie wieder in den Keller der Sechsunddreißig Türme hinabsteigen und er werde nie wieder eine Reise in das lebendige Vengiboneeza unternehmen. Doch je mehr Tage vergingen, desto stärker machte sich seine angeborene Neugier wieder bemerkbar, und er begriff, daß er seinen Schwur nicht lange würde halten können, aber er schwor sich feierlich, sollte er ein zweites Mal auf den Baum des Lebens stoßen, er würde keinen Fuß hineinsetzen. Es verlangte ihn nicht im geringsten danach, diesen Ort jemals wiederzusehen, in dem seine Vorfahren eingepfercht hockten wie wilde Tiere, zum Ergötzen und zur Belehrung zivilisierter Wesen.

Als er aber dann tatsächlich dorthin zurückkehrte, entdeckte er keine Spur von dem Ort, wo der Baum des Lebens sich befunden hatte. Erneut war die Stadt stark verändert, und an Bauten, die er von früheren Besuchen in Erinnerung hatte, waren da nur noch die Zitadelle und eine Handvoll anderer noch übrig. Er empfand deswegen eine große Erleichterung, denn er argwöhnte, wenn er wieder auf den Baum des Lebens gestoßen wäre, er wäre doch wieder hineingegangen, trotz seines Schwurs, trotz allem.

„Ach, da bist du ja endlich“, sagte Torlyri. „Ich such dich schon den ganzen Morgen überall!“

Hresh kam verdreckt und zerzaust über den gebogenen Boulevard vom Emakkis-Boldirinthe-Viertel zum Nordteil der Stadt auf sie zugeschlendert. Auf seinem Gesicht lag der ferne abwesende Ausdruck eines Menschen, der sich halb hier und halb in einer anderen Welt befindet.

Er kehrte sich Torlyri zu, als habe er nicht die geringste Ahnung, wer sie sein mochte. Sein Blick wich dem ihren ein wenig aus. „Bin ich für etwas zu spät dran?“

„Weißt du, was heute für ein Tag ist?“

„Friit?“ sagte er dumpf. „Nein, heut ist Mueri. Ich bin sicher, es ist Mueri.“ „Heute ist dein Erster Tvinnr-Tag“, sagte Torlyri lachend.

„Heute?“

„Ja, heute.“ Sie streckte ihm die Arme entgegen. „Das ist für dich ganz unwichtig, was?“

Hresh ging nicht darauf ein, sondern starrte auf seine Füße. Mit der linken großen Zehe begann er Muster in die weiche Erde zu zeichnen. „Ich hab gedacht, morgen ist der Tag“, sagte er mit dunkler ängstlicher Stimme. „Ehrlich, Torlyri. ehrlich!“

Sie erinnerte sich daran, wie er damals vor der Kokonschleuse auf dem Felssims gestanden hatte, zitternd in der eiskalten Luft, und wie er sie angefleht hatte, Koshmar nicht zu verraten, daß er sich hinauszuschleichen versucht hatte. Jetzt war er Jahre älter, sehr verändert, ernster geworden durch seine Aufgaben im Stammesverband; und dennoch, in Wahrheit hatte er sich überhaupt nicht verändert, oder doch? Nein, nicht in irgend etwas Wesentlichem. Er war jetzt fast schon ein Mann, nicht länger der wilde verängstigte Junge, ‚Hresh-der-die-Antworten-weiß‘, das war er nun, der Hüter und Pfleger der Chroniken, der Anführer der Sucher, ohne Zweifel der Gescheiteste im ganzen Stamm, und dennoch, irgendwie war er auch ‚Hresh-der-Fragesack‘ geblieben, das eigenwillige, sprunghafte, aufmüpfige Kind. Vergißt der doch glatt den eigenen Tvinnr-Tag! Zu so etwas war wirklich niemand außer Hresh fähig.

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