Robert Wilson - Julian Comstock

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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Sam ließ los, hockte sich zurück, Angst verdüsterte sein Gesicht. »Hat es schon angefangen? Ich dachte, sie würden wenigstens bis Neujahr warten …«

»Ich weiß nicht, was angefangen hat. Ich glaube, ich weiß überhaupt nichts!« Mit diesen Worten sprang ich auf und rannte aus dem trostlosen Garten. Ich lief zu Rapture zurück, der noch so dastand, wie ich ihn verlassen hatte, und vergebens im Schnee herumschnüffelte.

Ich war vielleicht eine Achtelmeile in Richtung Williams Ford geritten, als von hinten ein Reiter aufschloss.

Es war Ben Kreel höchstpersönlich. Er tippte an die Mütze und sagte: »Was dagegen, wenn ich ein Stück mitreite, Adam Hazzard?«

Hätte ich Nein sagen sollen?

Ben Kreel war kein Pastor — davon hatten wir viele in Williams Ford, und jeder weidete seine Schäfchen —, er war der bestallte Repräsentant des Athabaska-Zweigs des Dominion of Jesus Christ on Earth , auf seine Weise genauso mächtig wie die Eigentümer des Landguts. Auch wenn er genaugenommen kein Pastor war, so war er doch eine Art moralischer Hirte für die Stadtbewohner. Er war in Williams Ford geboren, Sohn eines Sattlers; hatte auf Kosten des Landguts das Dominion College in Colorado Springs besucht und unterrichtete seit zwanzig Jahren an fünf Wochentagen an der Grundschule und sonntags in Allgemeiner Christenlehre. Ich hatte unter Ben Kreels Anleitung meine ersten Buchstaben auf die Schiefertafel gemalt. An jedem Unabhängigkeitstag hielt er eine Ansprache an die Bürger der Stadt und erinnerte an den Symbolgehalt und die Bedeutung der Dreizehn Streifen und Sechzig Sterne, und jedes Jahr zu Weihnachten leitete er die Ökumenischen Gottesdienste in der Dominion-Halle.

Er war stämmig, glatt rasiert und hatte graue Schläfen. Er trug eine Wolljacke, Hirschlederstiefel und einen Päckel, der nicht viel größer war als meiner. Ob im Sattel oder zu Fuß, er strahlte immer eine enorme Würde aus. Seine Miene war freundlich, aber das hatte nicht viel zu bedeuten; seine Miene war fast immer freundlich. »Du bist früh unterwegs, Adam«, sagte er. »Was machst du hier um diese Zeit?«

Ich errötete bis in die Haarspitzen. »Nichts«, sagte ich. Gibt es ein anderes Wort, das so deutlich verrät, was es leugnen will? Unter diesen Umständen war »nichts« geradezu ein Geständnis. »Konnte nicht schlafen«, setzte ich hastig hinzu. »Dachte, ich könnte vielleicht ein Eichhörnchen schießen.« Das würde das Gewehr erklären, das quer über den Sattelknauf geknotet war, und es klang zumindest entfernt plausibel, denn die Eichhörnchen hatten noch nicht ganz aufgehört, Vorräte für die kalten Monate zu bunkern.

»Am Tag vor Weihnachten?«, fragte Ben Kreel. »Und so nahe am Landsitz? Ich hoffe, es kommt den Duncans und Crowleys nicht zu Ohren! Sie wachen eifersüchtig über ihren Wald. Und ich bin sicher, dass sie Gewehrschüsse um diese Zeit nicht mögen. Reiche Leute und Oststaatler schlafen in der Regel noch.«

»Ich habe nicht geschossen«, murrte ich. »Ich hab es mir anders überlegt.«

»Na gut. Klugheit setzt sich durch. Du kehrst in die Stadt zurück?«

»Ja, Sir.«

»Was dagegen, wenn wir zusammen reiten?«

»Überhaupt nicht.« Ich konnte doch nicht ablehnen, egal wie sehr ich mich sehnte, mit meinen Gedanken allein zu sein.

Wir kamen nur langsam voran; der Schnee machte die Pferde vorsichtig — und Ben Kreel schwieg eine Zeit lang. Dann sagte er: »Du brauchst deine Befürchtungen nicht zu verbergen, Adam. Ich glaube, ich weiß, was dich beunruhigt.«

Einen Moment lang hatte ich die schreckliche Idee, Ben Kreel könnte in der Eingangshalle des Personalhauses hinter mir gewesen sein und hätte, wenn auch nur flüchtig, Sam Godwin mit seinen alttestamentarischen Requisiten gesehen. Nicht auszudenken! (Und dann ging mir auf, dass es genau dieser Skandal war, den Sam sein Leben lang gefürchtet hatte: Jude zu sein war noch schlimmer, als der Church of Signs anzugehören, denn in manchen Staaten kann ein Jude, der seinen Glauben praktiziert, mit einer Geldbuße belegt oder sogar mit Gefängnis bestraft werden. Ich wusste nicht, wie das in Athabaska gehandhabt wurde, befürchtete aber das Schlimmste.)

Doch Ben Kreel sprach über die Rekrutierung, nicht über Sam.

»Ich habe das bereits mit anderen Jungen in der Stadt diskutiert«, sagte er. »Du bist nicht der Einzige, Adam, der sich fragt, was das alles zu bedeuten hat, diese ganze militärische Aufregung, und was sich daraus ergeben könnte. Und du bist so etwas wie ein besonderer Fall. Ich habe dich schon länger im Auge. Aus der Ferne sozusagen. Hier, halte mal kurz.«

Wir standen auf einer Klippe oberhalb des River Pine und blickten nach Süden in Richtung Williams Ford.

»Schau dir das an«, sagte Ben Kreel nachdenklich. Er beschrieb mit dem Arm einen Bogen, der nicht nur die aneinandergedrängten Häuser der Stadt meinte, sondern auch die leeren Felder und den dunklen Fluss und die Wasserräder der Mühlen und selbst die Hütten der abhängigen Arbeiter unten in der Niederung. Das Tal schien zweierlei zu sein: etwas Lebendiges, das die spröde Luft der Jahreszeit einund ihre Dämpfe ausatmete — und ein Gemälde, statisch in der stillen blauen Winterluft. So tief verwurzelt wie eine Eiche und so zerbrechlich wie eine gläserne Weihnachtskugel.

»Schau dir das an«, wiederholte Ben Kreel. »Schau dir Williams Ford an, wie es daliegt. Was ist das, Adam? Doch mehr als ein Ort, oder? Es ist eine Lebensweise. Es ist die Summe unserer Anstrengungen. Es ist das, was wir von unseren Vätern bekommen haben und was wir unseren Söhnen geben werden. Dort begraben wir unsere Mütter, und dort werden unsere Töchter ihr Grab finden.« Da war sie schon wieder, die Philosophie; und das, wo ich sie doch nach dem morgendlichen Drama so satthatte. Doch Ben Kreels Stimme floss wie der lindernde Sirup, den Mutter zu verabreichen pflegte, wann immer Flaxie oder ich einen Husten hatten. »Jeder Junge in Williams Ford — jeder, der alt genug ist, sich zum Dienst an der Waffe zu melden — entdeckt mit einem Mal, wie sehr es ihm gegen den Strich geht, den einzigen Platz zu verlassen, den er wirklich kennen- und liebengelernt hat. Das gilt auch für dich, Adam.«

»Ich bin nicht mehr und nicht weniger bereit als die anderen.«

»Ich stelle nicht deinen Mut oder deine Loyalität infrage. Es geht nur darum, dass du eine kleine Kostprobe davon bekommen hast, wie es sich woanders leben ließe — stelle ich mir zumindest vor, je nachdem, wie sehr du dich auf Julian Comstock eingelassen hast. Nun, ich bin überzeugt, Julian ist ein fabelhafter junger Mann und ein vorzüglicher Christ. Wie anders könnte es sein bei einem Neffen des Mannes, in dessen Hand das Geschick der Nation liegt. Aber er hat ganz andere Erfahrungen gemacht als du. Er kennt sich mit Großstädten aus — er ist an Filme gewöhnt, wie den, den wir letzte Nacht im Gemeindesaal gesehen haben (Ich hab dich kurz gesehen? Ganz hinten, nicht wahr?) —, gewöhnt an Bücher und Ideen, die vielleicht einem jungen Menschen mit deinem Hintergrund besonders aufregend erscheinen, aufregend und, nun ja, anders eben. Habe ich Recht?«

»Ich müsste lügen, wenn ich Nein sage, Sir.«

»Und vieles, was Julian dir erzählt hat, ist zweifellos richtig. Ich bin selbst ein wenig herumgekommen, Adam. Ich war in Colorado Springs, Pittsburgh — sogar in New York City. Unsere östlichen Großstädte sind prächtige, stolze Metropolen — sie gehören zu den größten und produktivsten der Welt —, und es lohnt sich, sie zu verteidigen, ein Grund mehr, weshalb wir solche Anstrengungen unternehmen, die Deutschen aus Labrador zu vertreiben.«

»Sie haben bestimmt Recht, Sir.«

»Ich bin froh, dass du das auch so siehst. Denn es gibt eine Falle, in die gewisse junge Leute hineintappen. Ich weiß, wovon ich rede. Ein Junge könnte auf die Idee kommen, fortzulaufen und eine dieser prächtigen Großstädte aufzusuchen, um allen Pflichten und Obliegenheiten zu entkommen, die er zu Hause gelernt hat. Simple Dinge wie Glaube und Patriotismus können einem jungen Mann lästig werden, so dass er sie eines Tages, wenn sie ihm zu lästig werden, einfach abschüttelt.«

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