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Felicia Englmann: Sorry, das haben wir nicht

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Felicia Englmann Sorry, das haben wir nicht

Sorry, das haben wir nicht: краткое содержание, описание и аннотация

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Kurzbeschreibung Im Emmental gibt es jede Menge Emmentaler, in Dijon reichlich Senf und in jeder guten New Yorker Bar einen Manhattan. Aber versuchen sie einmal, in Bologna Spaghetti Bolognese zu essen, im omanischen Muskat eine Muskatnuss zu kaufen oder in Shiraz im Iran ein Glas des gleichnamigen Weins zu bekommen. Es wird kaum gelingen, weil es diese Dinge an den Orten, deren Namen sie tragen, gar nicht gibt. Spürt man ihnen jedoch nach, so gibt es viel über unsere Welt und die Menschen zu lernen: Überraschendes, Amüsantes, Spannendes. Es geht um das Reisen an sich, um Erwartungen und Enttäuschungen, Vorurteile und Identität, Neugier und Fremdsein, immer gewürzt mit einer guten Prise Humor und Selbstironie. Über den Autor Dr. Felicia Englmann liebt ihre Heimat München, verreist aber dennoch, so oft sie kann. 40 Länder hat sie bereits besucht und sieben Fremdsprachen gelernt. Sie fuhr mit einem Scheich im Rennwagen durch Dubai, aß in Japan einen Seeigel und trainierte in den USA, wie man ein Space Shuttle landet. Die promovierte Politologin und diplomierte Journalistin findet den Alltag und seine Geschichten genau so spannend wie Politik, Kultur und Historie. Seit 1992 arbeitet sie für Tageszeitungen und Magazine.

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TOAST HAWAII

Es gibt keinen Toast auf Hawaii, aber dafür genug Bier

Ein Lastwagen zuckelt gelassen den Highway Number Two hinauf. Der Fahrer hat das Fenster heruntergekurbelt, ein nackter, sehr braungebrannter linker Arm ist zu sehen, und Finger, die an der Seite der Tür einen groovigen Rhythmus trommeln. Quietschblauer Himmel mit weißen Wölkchentupfern spannt sich über die Autobahn, rechts stehen majestätische Berge, geradeaus zu ist das Grün so unverschämt saftig, dass es die Augen schmerzt. Der Lastwagen, obwohl ein oller Diesel, duftet. Seine Ladefläche ist voller frisch geernteter Ananas. Auf Oahu, Hawaii, ist sogar eine Autobahnfahrt paradiesisch.

Und dann erst das Ziel der Fahrt. Waialua Bay. Schwarze Felsen im goldenen Sand, betörend dezent an den Strand schwappendes, türkisfarbenes Meer. Braungebrannte Jungs auf Surfbrettern. Oahu ist die perfekte Insel. Sie ist groß genug, sogar im Traumhaften noch Abwechslung zu bieten: volle Partystrände in Honolulu, einsame Sandbuchten im Norden, brennende Sonne oder zwei Tage Regenwetter. Feine Restaurants mit gegrillten Mahi-Mahi-Fischen, Lomi-Lomi-Lachs und Kalua Grillschwein hier, Frucht-Snack-Bars da. Oahu ist weit und teuer genug, um von Billig- und damit Sex-und Sauftouristen verschont zu bleiben, und doch gut genug angebunden, um nicht einsam zu sein. Groß genug, um den Einheimischen mit Universitäten und allem zivilisatorischen Schnickschnack mehr als einen guten Grund zum Bleiben zu geben, und doch noch Insel genug, um dort eine verschworene Gemeinschaft aufzubauen, ohne sich jedoch gegenseitig auf die Füße zu treten. Egal wie laut das Fernweh sonst in einem ruft -auf Hawaii schweigt es ehrfürchtig angesichts des Wunders dieser Insel.

Wovon träumen aber die Leute auf Hawaii? Welche Bilder locken sie fort aus ihrem Paradies, welche Vorstellungen von der Ferne? Wollen die Leute mal Pinguine sehen oder Löwen und Elefanten, statt der ewigen Fische? Wollen sie sich mal mit Junkfood vollstopfen, mit der Barkasse bei Regen durch den Hafen von Rotterdam schaukeln?

„You from Munich?“, fragt der unverschämt gut aussehende Kerl, der an der Bar am Haleiwa Beach Cocktails mixt. „Great! “, sagt er, und „Beer Festival! Hofbrauhouse!“ Jaja. Der Himmel der Bayern. Aber dafür von Oahu wegfliegen? Wirklich nicht. Andererseits - was für den einen die Ananas auf Hawaii ist für den Hawaiianer die Maß in München. Ein Massenprodukt, dessen Mythos wächst, je weiter der Kunde vom Ursprungsort entfernt ist.

Natürlich gibt es Bier auf Hawaii, auch wenn das passende Oktoberfestlied jetzt schon durch jedermanns Ohren dröhnt, jede Menge Bier sogar. Die Hawaiianer scheinen es lieber zu trinken als die klebrigen Fruchtcocktails, die sie für die Gäste zusammenschütteln, und ja, Ananas gibt es auch jede Menge auf Hawaii, sogar so viel, dass sie für den Export reichen und man damit „Toast Hawaii“ machen kann.

Rein vom Klang her geht das ja noch. Spricht man „Toast Hawaii“ langsam aus, klingt es ein wenig wie die Musik, die an ruhigeren Strandbars und in feinen Hotellobbys dickflüssig aus den Lautsprechern quillt. Füllt man den Klang dann aber noch mit Gedanken, ist Schluss mit dem Paradies. Man steht mitten in der deutschen Bürgerlichkeit. Genau dieser und nichts anderem hat der Toast Hawaii seine Karriere zu verdanken, zunächst in Gestalt des Fernsehkochs Clemens Wilmenrod. Dieser war gar kein gelernter Koch, in Hawaii war er auch nicht gewesen, aber dieses Gericht traf 1955 den Nerv einer Generation. Man liebte Gerichte aus der Konserve, dazu alles Fette und Salzige, und pflegte sein neu erwachtes Fernweh. Wirtschaftswunderjahre. Man schaffte neue Küchengeräte an und Mutti durfte sich mal was leisten, mal was ausprobieren. Toast Hawaii war die kulinarische Essenz des neu erwachenden Lifestyle: Dosenfrucht, Formfleisch, Cocktailkirsche, IndustrieScheibenkäse, Fabrikbrot. Aufeinander gestapelt und im neuen „Heinzelkoch“ Mini-Öfchen herausgebacken. Zu verzehren gar vor dem neuen Fernsehgerät, da praktischerweise auch ohne Besteck zu essen. Und dann noch der Name und die neue Kombination von süß und salzig. Ein Traum.

1955, im Geburtsjahr des Toast Hawaii, hatte in Wiesbaden die Operette „Wir reisen um die Welt“ Premiere. In den Musikboxen der deutschen Milchbars dudelten Hits vom Hula Hawaiian Quartett, die Hilo Hawaiians sangen von „Santo Domingo“ und der bayerische Abenteurer Hans Ertl entdeckte den Inka-Tempel in der verlorenen Stadt Paititi in Peru. In Wirklichkeit war es schon der absolute Wahnsinn, wenn man sich überhaupt eine dieser nagelneuen schicken Isettas leisten konnte, 1955 vorgestellt, und es damit bis Italien schaffte. Und dann auch noch den Leutchen daheim erzählte, in Italien gebe es einen salzigen Kuchen mit Tomaten und Käse drauf zum Abendessen. Fernsehkoch Wilmenrod kannte seine Deutschen also und fütterte sie schon bevor er sich mit dem Hawaii-Toast ein Denkmal setzte, mit Fernweh-Gerichten. „Es liegt mir auf der Zunge“, eines seines Kochbücher, lehrte die Spaghetti Bolognese, Russischen Kümmel-Kukkel, Salat Kreolin, Buka-rester Leber und Königsberger Klopse kochen.

Die Generation, die all dies genoss, gab in den 70er Jahren den Traum von der Ferne an ihre Kinder weiter und servierte den Toast zusammen mit der Pizza als Leibspeise. Die Kinder der 70er Jahre, erfahren durch Reisen nach Lido di Jesolo und Rimini, Klassenfahrten nach Südtirol oder gar ins Sportvereinstrainingslager in Nizza, waren allerdings schon weltgewandt genug, in der Pizzeria unter gar keinen Umständen, Pizza Hawaii zu essen, weil das nur diejenigen Dorftrottel bestellten, die dem Fernsehen der 80er Jahre glaubten, nämlich dass Polizisten in Miami tatsächlich in weißen Segelschuhen unterwegs waren und auf Hawaii im Blümchenhemd, und dass alle amerikanischen Cops Ferrari fuhren.

Dennoch ist es wahr, dass in Honolulu gerne mit dem Sportwagen (wenn auch nicht mit dem Ferrari) vorgefahren wird, dass der Himmel sich zum Sonnenuntergang bonbonfarben schminkt und dass am Waikiki Beach das Wasser blauer ist als anderswo. Das mit dem Blümchenhemd, gut, da ist die Mode drübergegangen, das trägt man nicht mehr. Dafür hängen jetzt Strandtaschen mit Hibiskusblütenprint an den Ständen und die Jungs am Strand sind noch viel knackiger als in den 8oer-Jahre-Serien.

Könnte das nicht gehen - einfach hier auf Oahu am Strand einen Eiscremestand eröffnen und für immer bleiben? Das sind die Träume, die einen an den Stränden des Archipels beschleichen und relativ bald wieder verblassen. Dann, wenn der erste Eindruck sich abgenutzt hat und die andere, nicht weniger echte hawaiianische Realität ins Bewusstsein sickert. Mililani Town etwa, nordwestlich von Honolulu gelegen, ist eine genauso belanglose amerikanische Ministadt wie jedes Kaff in Idaho, wo Frauen in ausgebeulten Jogginganzügen Einkaufswagen über den Riesenparkplatz vor dem Supermarkt rollen. Im Viertel Makaha des nördlichen Ortes Waianae, fast in Sichtweite der Traumstrände, der rollenden Wellen, muss man aufpassen, wenn man nicht will, dass einem schwere Jungs die Badetasche klauen oder aus Spaß die Mietwagenreifen aufstecken. Und der fiese Massentourismus existiert natürlich doch, die Abzocke in Schrott-Lokalen in Honolulu, die grölenden Studenten aus Idaho, die Plastikpalmen Made in China. Sogar die Ananas ist bestens vermarktet. Man kann etwa mit vielen kurzhosigen Urlaubern aus Idaho die „Dole Plantation“ gleich bei Waialua besichtigen und in der „Complete Pineapple Experience“ lernen, wie Herr Dole einst ein Paradies fand, es mit Frucht-Monokulturen überzog, den Traum dann in Dosen füllte und damit wiederum jeden kleinen Laden in den USA und schließlich der restlichen westlichen Hemisphäre beschickte. Ananas für die Welt. Damit sich auf der Schauplantage keiner die Klettsandalen ablatscht, fährt man im internationalen Urlauber-Standardzüglein (identische Modelle wurden schon in En Gedi am Toten Meer, in Avignon und im Münchner Tierpark gesichtet) durch genau das, was man sich als Kontinentbewohner unter einer Hawaiianischen Ananasplantage vorstellt, darf dann noch das größte Ananaslabyrinth der Welt begehen und natürlich im Shop Ananashundekekse kaufen, oder ein T-Shirt, in dessen Logo die Sonne aufgeht.

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