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Felicia Englmann: Sorry, das haben wir nicht

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Felicia Englmann Sorry, das haben wir nicht

Sorry, das haben wir nicht: краткое содержание, описание и аннотация

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Kurzbeschreibung Im Emmental gibt es jede Menge Emmentaler, in Dijon reichlich Senf und in jeder guten New Yorker Bar einen Manhattan. Aber versuchen sie einmal, in Bologna Spaghetti Bolognese zu essen, im omanischen Muskat eine Muskatnuss zu kaufen oder in Shiraz im Iran ein Glas des gleichnamigen Weins zu bekommen. Es wird kaum gelingen, weil es diese Dinge an den Orten, deren Namen sie tragen, gar nicht gibt. Spürt man ihnen jedoch nach, so gibt es viel über unsere Welt und die Menschen zu lernen: Überraschendes, Amüsantes, Spannendes. Es geht um das Reisen an sich, um Erwartungen und Enttäuschungen, Vorurteile und Identität, Neugier und Fremdsein, immer gewürzt mit einer guten Prise Humor und Selbstironie. Über den Autor Dr. Felicia Englmann liebt ihre Heimat München, verreist aber dennoch, so oft sie kann. 40 Länder hat sie bereits besucht und sieben Fremdsprachen gelernt. Sie fuhr mit einem Scheich im Rennwagen durch Dubai, aß in Japan einen Seeigel und trainierte in den USA, wie man ein Space Shuttle landet. Die promovierte Politologin und diplomierte Journalistin findet den Alltag und seine Geschichten genau so spannend wie Politik, Kultur und Historie. Seit 1992 arbeitet sie für Tageszeitungen und Magazine.

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Heute sollen die Touristen internationales Leben in die Stadt bringen und ein wenig von der Luft schnuppern können, die auch Sindbad dem Seefahrer um die Nase wehte, der der Legende nach aus Sohar stammt, ein paar Autostunden von Muscat entfernt - heute ein Mini-Ort, in dem sich Seeschildkröte und Winkerkrabbe gute Nacht sagen. Doch auch diese Orte haben etwas von den neuen Gästen, nicht nur die aufgeräumte Hauptstadt, denn Safaris erschließen heute auch die entlegeneren Orte des Landes.

Der Oman ist nicht urtümlicher oder moderner als andere Länder auf der arabischen Halbinsel, aber dafür gemütlicher. Die Bau-Protzerei der Golfstaaten, der Dreck und die entnervende Aufdringlichkeit nordafrikanischer Verkäufer, der ewige Beschiss - sie haben es noch nicht bis an diese Südspitze geschafft. Im Oman habe ich sehr ruhige Stunden erlebt. Ich habe den Krabben von Sohar zugesehen, wie sie sich bei Ebbe aus ihren Höhlen im Sand herausbuddeln und vor ihren Wohnlöchern kleine Wellenbrecher bauen. Auf dem Jebel Hafeet, einem beliebten Ausflugsberg mitten in der Wüste, habe ich mir am Imbiss-Kiosk eine Erdbeerlimonade geholt, den Sonnenuntergang bestaunt - und dabei festgestellt, dass ich das einzige weiße Gesicht auf dem Berg bin, was den anderen Leuten komplett egal zu sein schien. Am Strand von Muscat habe ich aufs Meer gesehen, mit den Zehen Muscheln umgedreht und mir versucht klar zu machen, dass man mit dem Schiff von hier schneller zu den Seychellen als nach Europa kommt und ich jetzt wirklich ganz schön weit weg bin von zu Hause. Und dass es hier keinen Menschen interessiert, wer in Deutschland welche Casting-Show gewinnt und welche Minister bei was auch immer geschummelt haben. Im Oman interessiert die Leute, wie es um die Wirtschaft in Indien steht, ob Benzin weiterhin billiger bleibt als Mineralwasser und was der iranische Präsident als nächstes vorhat.

„Sie kommen aus Deutschland!“, weiß der indische Gewürzhändler sofort, als ich in seinem recht großen, aber gut versteckten Laden nach Muskatnüssen frage. Inzwischen war ich, gefühlt, schon an jedem Gewürzstand im Oman und habe mir Weihrauch, Curry und Arabic Masala aufschwatzen lassen. Meine Freunde vergesse ich aber auch an den fernsten Orten nicht. Jaja, die Deutschen wollten immer diese Nüsse haben, sie seien wohl die einzigen, denen sie schmecken. Und übrigens auch die einzigen, in deren Sprache sie so hießen. „Nutmeg, so heißen sie auf Englisch, Madame. Und wissen Sie was: In der arabischen Küche werden sie kaum verwendet.“ Ich bin schockiert. Sogar an der kleinen braunen Würznuss zeigt sich der Eurozentrismus. Ich kaufte trotzdem zwei Tüten voll, muss ja niemand wissen. Sie sind ein tolles Souvenir, auch wenn sie aus Sri Lanka kommen und von einem indischen Händler exklusiv an eifrige Deutsche weiter verkauft werden. Außerdem habe ich beim Überreichen des Geschenks die prima Geschichte zu erzählen, dass es in Muskat - fast - keine Muskatnüsse gibt. Ein schönes Märchen aus dem Orient.

Ein besonders wichtigtuerischer Bekannter, dem ich nur die Geschichte und nicht mal eine Nuss spendiere, kann wie immer eine gute Story nicht auf sich sitzen lassen und schlägt tatsächlich nach, was es mit der Etymologie der Muskatnuss auf sich hat. Vom lateinischen „nux muscatus“, Moschusnuss, leite sich das ab, keineswegs von der Stadt Muscat, die man im übrigen auf Deutsch ja auch mit k und nicht mit c schreibe, und in diesem Sinne fände sich Muscat auch in zahlreichen anderen Sprachen, darunter Hebräisch und Finnisch. Der Bekannte macht schon lange keine Fernreisen mehr, sondern verbringt die Freizeit am liebsten in seiner Ferienwohnung im Harz. Kein Wunder, dass ausgerechnet diese Krämerseele der Muskatnuss den letzten Zauber nehmen musste.

RUSSISCH BROT

Wie man auf russisch weder schreibt noch knabbert

Manche Produktfälschungen sind so schlecht gemacht, dass man sie auf den ersten Blick erkennt. Wenn etwa im Khan al-Khalili-Basar von Kairo Adidas-Turnschuhe mit vier Streifen angeboten werden oder in New Yorks Chinatown Louis-Vuitton-Handtaschen mit Kringel- statt mit Blütenprint. Lässig einherschlendernd und die Waren abfällig musternd gibt man den Weltbürger, der alle Tricks der internationalen Abzockmafia kennt und außerdem die Lookbooks der jeweils aktuellen Designerkollektionen im Kopf hat. Weltbürger ist man in dem Stadium allerdings noch nicht, eher Pauschaltourist mit Fernreisekompetenz, denn Weltbürger haben im Khan al-Khalili nichts verloren, verschwenden keinen Blick an Ramsch-Stände und ignorieren die Afrikaner, die ihnen in italienischen Fußgängerzonen Plastik-Handtaschen nahelegen.

Um so erstaunlicher ist es, dass es eine extrem offensichtliche Fälschung geschafft hat, sich seit über 100 Jahren mitten in Deutschland zu behaupten und sogar zum Markenprodukt mit Nostalgie-Charme und Traditionsbonus zu werden: Russisch Brot. Die trockenen Kakaopulver-Kekse gibt es in Form von lateinischen Buchstaben. Doch wie schreibt man in Russland? Kyrillisch! Warum fällt das fast niemandem auf?

Man hat sich an den kleinen, unauffälligen Keks gewöhnt. Ihn zu hinterfragen wäre so, als würde man die eigene Großmutter fundamental kritisieren, oder die Stadt, in der man aufgewachsen ist und wo die Eltern immer noch leben, grundsätzlich ablehnen. Das ist also nur etwas für fortgeschrittene Zyniker. Russisch Brot ist wie der Leibnizkeks: Es gibt niemanden in Deutschland, der sich nicht von Geburt an daran erinnern könnte. Und niemanden, der sich zu Hause hinstellt und diese Trockenkekse nachbäckt. Zum einen, weil sie im Laden ohnehin unschlagbar günstig sind, zum anderen, weil sich die ganze Sippe inklusive Großmutter darüber beschweren würde, was man denn da für ein fieses, trockenes, fad schmeckendes Zeug zusammengebacken hätte. Auch dem örtlichen Konditor oder Bäcker würde man solche Waren um die Ohren hauen. Aber dem Industriekeks, übrigens dem ersten seiner Art in Deutschland, ab 1906 bei Bahlsen in Massenproduktion gegangen, verzeiht man alles, ganz einfach deshalb, weil er schon immer da war.

Aber was sagen eigentlich die Russen in Deutschland zu der Sache? Ortstermin bei „Prima“, dem russischen Supermarkt im Münchner Problemviertel Berg am Laim. Eine junge Frau mit kurzen, blonden Haaren und Schürze räumt dort Nudelpackungen ins Regal. „Haben Sie auch Russisch Brot? Diese braunen Buchstabenkekse?“ Sie steht erst starr, legt den Kopf zur Seite, verengt die Augen etwas, bleibt bedrohlich stumm. „Diese Kekse, wissen Sie, die die Deutschen gerne essen?“ Da lacht sie, und sagt mit kollerndem Akzent: „Die habe ich einmal probiert. Die schmecken abscheulich. Wissen Sie, sehr lange habe ich in Moskau gelebt. So etwas Scheußliches habe ich nie probiert dort.“ Energisches Kopfschütteln. „Nein, die verkaufen wir nicht. Das ist was für Deutsche.“ Und dann verteidigt sie nachhaltig die russische Keks-Ehre. Prijaniki, Lebkuchenprinten, gute Wahl, aber nur die mit Honig. Suschki, trockene Kringel, naja. Sie blüht auf, der Akzent gurrt jetzt freundlich, sie kramt im Keksregal. „Aber wissen sie, meine Kinder essen tatsächlich gerne Buchstabenkekse!“ Sie nimmt eine Tüte heraus. „Aber diese hier - zu salzig!“ Es gibt tatsächlich kleine, weiße Weizenkräcker in kyrillischer Buchstabenform und einem Riffelrand wie bei Leibnizkeksen. „Bessere Kekse -nicht so salzig ...“, sie bückt sich, stöbert weiter unten im Regal. „Wo sind die ...?“ Da sind sie: Eine kleine Tüte Asbuka-Kekschen, mit bunten Fantasie-Comictieren bedruckt. „Die sind gut, die sind ... neutral. Nicht so salzig. Nicht so fett. Und sehen Sie: russische Buchstaben.“ In der Tat, daumennagelgroße kyrillische Schriftzeichen tummeln sich hinter dem klaren Teil der Verpackung. „Probieren Sie!“

Der russische Exil-Supermarkt duldet also kein Russisch Brot. Umso wunderlicher, dass die Russen der DDR durchgehen ließen, in ihren Läden Dresdner Russisch Brot zu verkaufen, industriell gefertigt, aber nicht von Herrn Bahlsen oder Dr. Oetker, sondern von Dr. Quendt. Offensichtlich wurden diese damals nicht als Beleidigung gewertet, sondern als Ehrerbietung. Oder es war eine der wenigen nostalgischen Traditionen aus dem Kaiserreich, die Russland ignorierte, weil sie einfach immer schon da gewesen war.

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