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Эльке Хайденрайх: Nero Corleone

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Эльке Хайденрайх Nero Corleone

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»Nero« nennen sie den kleinen Kater auf dem italienischen Bauernhof, weil er ganz schwarz ist, nur mit einer weißen Vorderpfote. Nero fürchtet sich vor nichts und niemand, nicht einmal vor Robert und Isolde, dem deutschen Ehepaar, das in den Ferien das Häuschen auf dem Hügel bewohnt. Und weil er meint, das Zeug zu einem Chef zu haben, beschließt er, den Hof zu verlassen, um mit den beiden nach Köln am Rhein zu gehen. Dort tobt das wahre Leben! Quint Buchholz hat diese Katzengeschichte mit wunderbaren farbigen Bildern versehen.

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»Ich bring es einfach nicht übers Herz, den kleinen traurigen Kerl jetzt hier allein zu lassen«, sagte Isolde, als es ans Packen ging, und Robert antwortete: »Er hat doch Frau Wiegand, die tut alles für ihn.«

»Trotzdem«, seufzte Isolde, »er tut mir so leid ohne sein Mädchen ... und dann auch noch ohne uns ... wir nehmen ihn diesmal mit.«

»Bist du verrückt?« sagte Robert. »Das sind zehn Stunden im Auto, und weißt du noch ...«

»Jaja«, sagte Isolde, »damals war er ja noch klein. Das übersteht er schon, er wird bestimmt während der Fahrt schlafen. Und vielleicht tröstet es ihn, seine alte Heimat wiederzusehen.«

Heimat.

Bei diesem Wort spitzte Nero in all seinem Gram die Ohren. Er schloß die Augen und sah den Hof, die Madonnina, seine Mutter, den alten Hund, den Esel, die Hühner. Er hörte die silbrigen Blätter der Olivenbäume rauschen und erinnerte sich, wo der Bauer das Beet mit der Katzenminze hatte. Heimat! Letztlich, tutti santi in colonna, bei allen Säulenheiligen, letztlich war er Italiener, er war alt, er war müde, und er wollte auf einmal nur noch nach Hause. Er wußte, daß er jetzt tüchtig um Isolde herumscharwenzeln mußte, dann würde sie ihn schon mitnehmen. Denn soviel hatte Nero in all den Jahren gelernt: in diesen Dingen des Alltags hatte Robert letztlich nichts zu sagen. Gut, er bestimmte, ob sich die Amerikaner in Haiti einmischen sollten oder nicht; ob man die Grünen wählen sollte oder nicht; ob der amerikanische Dollar fiel oder stieg und ob nun Peter Handke ein großer Dichter war oder nicht. Aber Isolde bestimmte, was gekocht wurde, ob ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde, wann und wohin man verreiste und ob Katzen in Betten schlafen sollten oder nicht. (Sie sollten.)

Isolde bestimmte, daß Nero mit nach Italien fahren durfte. Frau Wiegand wurde diesmal abbestellt, das Haus verriegelt, und Nero ergab sich in sein Schicksal: zehn Stunden im Körbchen. Er seufzte tief, rollte sich fest zusammen und schlief ohne eine einzige Klage ein. Er träumte von der ersten langen Reise, vor vielen Jahren, mit Rosa, seinem kleinen Mädchen, er träumte von den italienischen Nächten, in denen der Himmel blauer und die Sterne näher waren als in Deutschland, vom Duft der Holzscheite in den Kaminen und von seiner Mutter, der Madonnina, an die er fünfzehn Jahre nicht gedacht hatte.

»Mamma«, dachte er, »Mamma, dein kleiner Junge kommt nach Hause.«

Über die Madonnina lebte natürlich längst nicht mehr. Gleich nach der Ankunft und nach einem Teller mit kräftigendem Suppenfleisch stiefelte Nero vorsichtig den Hügel hinunter und über die Wiese zu seinem alten Bauernhof. Die Kirchturmuhr von Carlazzo bimmelte eine ihrer schrägen Melodien, und Nero duckte sich hinter die Haselnußhecke und sah hinüber auf den Hof.

Der Bauer war alt und krumm geworden und streute gerade Körner für die Hühner aus, ein großer, bunter Hahn war dabei. Nero bemühte sich, jemanden wiederzuerkennen, aber die dummen Hühner sahen für ihn immer alle gleich aus, er hatte sie schon damals nicht auseinanderhalten können. Offensichtlich gab es keinen Hund mehr — niemand bellte. Er sah verschiedene Katzen herumhuschen oder träge auf den Dächern von Schuppen und Hühnerstall liegen, er kannte sie nicht, und sie kamen ihm doch vertraut vor — graue, schwarzweiße, rotweiße, eindeutig Kinder oder Enkel der Madonnina. Die Madonnina sah er nicht.

Als es dämmerte, nickte er da im Gras ein wenig ein — zwischen diesen beiden Häusern, dem Bauernhof, von dem er stammte, und dem Haus auf dem Hügel, das Menschen gehörte, bei denen er ein langes schönes Katerleben hatte leben dürfen. Isolde hatte die Fenster weit geöffnet, packte die Koffer aus und hörte laut Musik von Rossini.

»Kater bei Rossini«, dachte Nero schläfrig, »das war auch was gewesen.« Dazu muß man wissen, daß Rossini nicht nur ein wunderbarer italienischer Komponist war, sondern auch ein großartiger Koch. Noch heute sind ja die Tournedos á la Rossini nach ihm benannt. Die Vorstellung von Musik und guter Küche hatte für einen wie Nero Corleone etwas Unwiderstehliches. Isolde kochte zwar redlich und großzügig, aber doch ohne besondere Raffinesse. Na ja, er hatte sich ja bei Feinkost Bollmann immer das besorgt, was zum Luxusleben nötig gewesen war.

An all das dachte er hier hinter der Haselnußhecke mit Blick auf seine alte bäuerliche Heimat, die ihm kleiner schien als damals und doch so vertraut.

Und plötzlich stupste ihn jemand an. Er erschrak fürchterlich, denn das war ihm, dem großen wachsamen Corleone, noch nie passiert, daß ihn jemand unbemerkt angeschlichen hatte. Sein Fell sträubte sich, er sprang auf, fuhr seine Krallen aus und ... schaute in die liebsten, rundesten, bernsteinfarbensten Augen, die er je gesehen hatte, in ein kleines graues Katzengesicht, auf ein liebes Katzenköpfchen, auf ein zierliches, graues, zauberhaftes kleines Kätzchen, ein wunderschönes Katzenfräulein. Da saß es vor ihm, brav und freundlich, und schnurrte mit einem süßen Stimmchen: »Wer bist du denn?«

Oh, diese Liebe auf den ersten Blick! Ein armer Wicht, wer das nie erlebt hat. Es ist wie ... ja, wie was? Wie ein Blitz, wie ein Donnerschlag, das Herz bebt, die Hände werden kalt und die Füße auch, weil alles Blut zum Herzen fließt. Im Kopf macht es nur noch blöde klopf-klopf-klopf, und ohne daß man irgend etwas dagegen machen könnte, breitet sich im Gesicht ein einfältiges Lächeln aus. Die Welt steht still, und doch fühlt man zum aller erstenmal, daß sie sich dreht und daß man ein ganz wichtiger Teil von ihr ist, im Moment der allerwichtigste, sozusagen der Punkt, an dem die ganze Welt befestigt ist — all das passierte in diesem Augenblick und beim Anblick dieser kleinen grauen Katze mit den sanften Sternenaugen mit unserem Nero Corleone. Eiskalte Pfoten, glühendes Herz, ein Krächzen im Hals. »Ich bin ... .«, wollte er sagen, aber es klang wie rauhes Husten, und so tat er, als müsse er sich räuspern, und legte sich wieder hin. »Ich bin ich, und wer bist du?« sagte er von oben herab, aber seine Stimme zitterte.

»Ich bin die Grigiolina, so nennen sie mich da drüben jedenfalls, die kleine Graue.«

»Du bist von dort?« fragte er und zeigte mit seiner weißen Pfote hinüber zum Hof. Die Grigiolina nickte. »Ja«, sagte sie, »und weißt du was? Sie erzählen immer davon, daß es mal einen gab, der ganz schwarz war und nur eine einzige weiße Pfote hatte, die aber in allen finsteren Geschäften gesteckt hätte —« Sie lachte hell auf. »Er muß ausgesehen haben wie du, aber er ist schon vor vielen Jahren nach Deutschland gegangen.«

Nero sah die Grigiolina aufmerksam an. Sie hatte die Augen der Madonnina, sie hatte Rosas liebes Gesicht und das schöne Fell der kleinen Kleist — oh, wie verliebt er war! Was sollte er ihr nur antworten? Er war doch sonst gewitzt und schlagfertig, warum fiel ihm denn nun so gar nichts ein?

»Erzähl weiter«, bat er.

»Ach«, maunzte sie und leckte mit ihrer kleinen rauhen Zunge zärtlich über Neros Kopf, daß er erschauerte, »da gibt es nicht viel zu erzählen. Sie sprechen einfach alle von ihm. Ich weiß es von meiner Mamma, die weiß es von ihrer Mamma, der Esel hat ihn gekannt, und ein ganz altes Huhn ist da, Camilla, und Camilla erinnert sich noch genau an ihn. Sie nannten ihn Don Nero Corleone.«

Und sie putzte sich und ihn und schnurrte und sah ihn lieb an. »Und du«, fragte sie, »wie heißt du?«

Nero seufzte tief und schloß die Augen. Sein Herz pochte zum Zerspringen. Sein ganzes Leben rollte vor ihm ab, die Vergangenheit und auch die Zukunft, die Jugend dort auf dem Hof, die Jahre in Deutschland, wo er Freunde gefunden hatte und eine Vorstellung vom Alter, hier, auf seinem Bauernhof, an der Seite dieser kleinen bezaubernden Katze.

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