Stanislaw Belkowski - Wladimir - die ganze Wahrheit über Putin

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Wladimir - die ganze Wahrheit über Putin: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn Paranoia als Sinn für die Realität gelten muss: Der Moskauer Kremlkundler Stanislaw Belkowski analysiert Wladimir Putins Verhältnis zur Macht und zu seinen russischen Landsleuten.
Wer ist Putin wirklich? Er inszeniert sich als Angler mit gestähltem Oberkörper, als Taucher, Pilot, Macho und Frauenheld – doch obwohl es mittlerweile Dutzende Bücher und Tausende Artikel über den Staatschef Wladimir Putin gibt, bleibt die Person hinter dem Amt seltsam unklar. Ist er tatsächlich der russische »Übervater«? Der Staatserneuerer, der das Tor zu einer leuchtenden Zukunft aufgestoßen hat? Oder doch eher der »Kremltyrann«, der im Begriff ist, die junge russische Demokratie zu zerstören? Stanislaw Belkowski, Insider des Moskauer Politbetriebes, widerlegt in seinem Buch die hartnäckigsten Mythen über Wladimir Putin und beleuchtet dessen persönliche Motive für sein.

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Das eigentliche Tandem, das Russland heute regiert, sind nicht Putin und Medwedew. Alles wird im Hintergrund vom universellen und allgegenwärtigen Bündnis der Geldzerstückeler und Wachmänner bestimmt. Der Zerstückeler stückelt, der Wachmann wacht. Was er bewacht, könnte er selbst nicht erklären, selbst wenn er der artikulierten Rede mächtig wäre, was im Falle von Wachmännern eine Seltenheit ist. Aber darauf kommt es auch nicht an. Wichtig ist nur sein exklusiver Status im Machtsystem.

An jedem Eingang zu einem teuren Moskauer Restaurant steht ein Wachmann. Sein Gesicht drückt ungewöhnlichen Stolz aus. In diesem Gesicht kann man Antworten auf alle möglichen Fragen finden, ausgenommen einer: Was machst du hier, altes Haus? Was willst du hier? Vor den besten Restaurants der westlichen Welt findet man keinen Wachmann vor dem Eingang. Das heißt, wenn es ein Problem geben sollte, ruft man die Polizei, weil man weiß, dass sie kommen und das Problem auch ohne zusätzliche materielle Stimulierung lösen wird.

Der Wachmann von Russland löst das Sicherheitsproblem nicht, genauso wenig wie der vor einem Restaurant. Wenn es beispielsweise zu einer Prügelei kommt, erinnert er sich sofort daran, dass die Gesetzgebung der Russischen Föderation ihm eine Einmischung nicht gestattet, damit er die Menschenrechte nicht verletzt. Er steht am Eingang, um mit seinem argwöhnischen Überlegenheitsblick Kunden abzuschrecken. Er zeigt demonstrativ, dass das von ihm bewachte Restaurant zur Nahrungsaufnahme nicht geeignet ist und das bewachte Land (die Russische Föderation) nicht zum Leben. Sollten Sie irgendwelche menschlichen Bedürfnisse haben, einschließlich des Gefühls von Würde, dann sollten Sie einen anderen Ort aufsuchen.

Die Oeconomia putina liebt schwer realisierbare Projekte mit riesigen Budgets. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Je umfangreicher das Budget, umso mehr gibt es zu stehlen. Die Geldquelle wiederum ist in der Regel der Staat, dem es de facto an einem Subjekt mangelt und der deswegen alles erträgt.

Nach Einschätzung gut informierter Experten betragen die Ausgaben für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi insgesamt 60 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Die vorangegangenen Winterspiele in Vancouver haben weniger als 2 Milliarden Dollar gekostet und waren damit 30 (!) Mal billiger.

Warum ist Sotschi so teuer? Weil es sich dabei um eine subtropische Stadt handelt, die zwischen Bergen und dem Meer eingeklemmt und objektiv ungeeignet für die Veranstaltung von Winterspielen ist. Aber der russischen Regierung unter Putin wurde das erst Anfang 2013 klar, ein Jahr vor der geplanten Eröffnung der Olympiade (sie soll am 6. Februar 2014 beginnen).

Anfang Februar 2013 kam unser Held höchstpersönlich nach Sotschi, um das Gefühl tiefster Befriedigung daraus zu schöpfen, dass die Stadt für die Spiele bereit ist. Stattdessen fühlte er etwas völlig anderes. Es zeigte sich beispielsweise, dass die Baukosten für viele Objekte im Vergleich zur ursprünglichen Kalkulation um das Fünf- bis Achtfache gestiegen waren. Abgesehen von den finanziellen gibt es auch schwer lösbare Probleme mit der Infrastruktur.

Nach diesem allerhöchsten Besuch erklärten viele einflussreiche, mit der Angelegenheit betraute Personen – unter ihnen der Großunternehmer Wladimir Potanin, der ehemalige Finanzminister Alexei Kudrin und der Vize-Ministerpräsident der Regierung der Russischen Föderation Dmitri Kosak –, die Zukunft der Sportanlagen von Sotschi sei unklar, der Bau vieler Objekte sei bereits eingefroren, habe sich als unzweckmäßig oder als übermäßig verlustbringend erwiesen.

Wladimir Potanin, Präsident der Holding Interros, der sich um den Bau der Abfahrtstrecke Rosa Chutor kümmert, erklärte: »Auf einmal hat sich herausgestellt, dass es hier Berge gibt, dass es hier einen Erdrutsch gibt und dass die mittlere Tiefe, zu der man vordringen muss, um den Stützpfeiler aufzustellen, zwei bis drei Meter beträgt, an manchen Stellen sogar bis zu neun Meter. Das ist die Spezifik des Bodens.«

Kosak beschwerte sich, dass vor dem Bau der Sprungschanze eine spezielle geologische Aufnahme gemacht wurde und sich (sechs Jahre nach der Entscheidung für Sotschi als Austragungsort der Olympiade!) herausstellte, dass Sotschi über eine sehr komplizierte geologische Struktur verfügt – die Berge fallen zum Meer hin steil ab, es gibt viele Sümpfe, kleine Flüsse und unterirdische Gewässer. Dadurch besteht eine große Senkungs- und Absturzgefahr. Nicht ohne Grund gibt es in dieser Gegend von alters her nur einen schmalen Landstreifen entlang des Meeres.

Der Vertreter eines weiteren großen Beteiligten am Drama von Sotschi, die Firma Basowy Element (die dem Mitglied der Jelzin-Familie und Milliardär Oleg Deripaska gehört), bezeichnete die Fehlkalkulationen als »objektive Gründe«: »Die Erhöhung der Ausgaben ergab sich aus objektiven Gründen, weil es bei der Projektierung und Planung der Arbeiten zu Fehlern gekommen war.«

Kudrin räumte ein, dass viele Investoren Sotschi bereits aufgeben: »Der Enthusiasmus vieler Firmen war am Anfang groß. Jeder wählte sich irgendeine Bau-Insel, irgendwelche Sportarten und Baugrundstücke und meinte, er bringe sich für die Zukunft der olympischen Bewegung ein. Vielleicht hat sich niemand alle Schwierigkeiten auf diesem Weg vorstellen können, die unter anderem beim Zusammenwirken und der Organisation solcher riesigen Komplexe und Baustellen entstehen.«

Eingestellt wurde der Bau einer ganzen Reihe von Hotels – und Sotschi wird möglicherweise vor dem riesigen Problem stehen, wo es seine Gäste und Sportler unterbringen will. Nach und nach werden die Bauarbeiten an den Häfen eingestellt, an deren Wirtschaftlichkeit man vorher ebenfalls nicht recht gedacht hatte. Nach Sotschi bringt man Waren besser auf dem Luftweg oder mit der Eisenbahn. Völlig unklar ist außerdem, was man mit all den Bauten nach der Olympiade anfangen soll. Die Investoren fordern bereits Steuervergünstigungen, es gibt einfach niemanden, dem man den gebauten Wohnraum verkaufen könnte – die Preise sind exorbitant, und Arbeit gibt es in Sotschi nicht einmal für diejenigen, die dort schon lange leben. Auf den Baustellen wurden alle von Gastarbeitern verdrängt. Viele Gebäude wurden immer noch nicht fertig gebaut.

Mehr noch: Wie sich »plötzlich herausstellte« (was in der Oeconomia putina oft vorkommt, weil eine strategische Planung auf allen Beinen hinkt oder völlig fehlt), wird es in der Stadt während der Olympiade keinen Strom geben. Dazu sagte der ehemalige Minister Boris Nemzow, der in Sotschi geboren, aber nicht Bürgermeister der Stadt wurde:

In der Stadt fällt schon seit vielen Jahre ständig der Strom aus … Die Gründe dafür sind mangelnde Kapazitäten, alte Leitungen und ständige Einstürze auf dem Gebirgspass Drushba-Sotschi.

Im Wissen darum wollte die Regierung in Adler ein Wärmekraftwerk mit einer Kapazität von 360 Megawatt bauen, das Wärmekraftwerk von Sotschi modernisieren und dabei seine Kapazität auf 160 Megawatt erhöhen und in Kudepsta ein Wärmekraftwerk mit 360 Megawatt bauen. Die ersten beiden wurden gebaut … Also liegt die Kapazität jetzt bei 540 Megawatt.

Die Stadt verbraucht zu Spitzenzeiten ungefähr 500 Megawatt. Im Prinzip sind die beiden Kraftwerke für die Stadt ausreichend. Aber nur, wenn man die olympischen Objekte nicht mit einrechnet. Die olympischen Objekte sind wahnsinnige Energiefresser. Sie verbrauchen über 650 Megawatt, also mehr als die gesamte Stadt mit ihren 500 000 Einwohnern. Auf diese Weise wird man während der Olympiade und auch danach über 1100 Megawatt verbrauchen. Die eigenen Kapazitäten reichen nicht einmal für die Hälfte.

Selbst wenn ein Wunder geschieht und man das Wärmekraftwerk von Kudepsta bauen sollte, wogegen sich Umweltschützer und die Bewohner der Stadt aussprechen, reicht das System nicht aus, und man wird Strom von außen über den Gebirgspass Drushba–Sotschi benötigen. Im Februar gibt es wegen der starken Winde und Vereisungen auf dem Gebirgspass ständig Einstürze – das ist der Grund für den regelmäßigen Stromausfall.

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