Sidney Sheldon - Die zwölf Gebote

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12 Geschichten vom Sinn und Unsinn der 12 Gebote: von Menschen, die erst durch die Nichtbeachtung der Gebote ihr Glück fanden, zum Beispiel von Tony, dem jungen sizilianischen Bildhauer, der entgegen dem heiligen Gebot ein Ebenbild Gottes fertigt, das ihm zu Reichtum und der Hochzeit mit seiner Geliebten verhilft.

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könnten davon schwer verletzt werden."

Sein Vater schämte sich richtig für ihn. Nach seiner Ansicht war sein Sohn ein Feigling. Und er haßte Feiglinge.

Er sprach mit seiner Frau. „Ich weiß nicht, was mit unserem Sohn los ist. Er ist ein Riesenbursche, stark wie ein Bär, und er läßt sich von der ganzen Schule zurichten. Ich habe ihn doch nun wirklich nicht zu einem Feigling erzogen."

Aber die Mutter verteidigte Robert. „Ich glaube nicht, daß Robert ein Feigling ist. Ich denke, er will nur niemandem etwas zuleide tun."

„Ich werde ihn mir einmal vornehmen", sagte der Vater. Als Robert am nächsten Tag von der Schule heimkam, sagte sein Vater: „Wollen wir zusammen fernsehen, mein Junge?" „Gern", sagte Robert.

Sie setzten sich vor den Fernseher, und Roberts Vater schob eine Kassette in den Videorecorder ein. Es war der FilmRocky. Robert sah angewidert zu, wie der Star sich in einer Tour prügelte, aber auch selbst zusammengeschlagen wurde. Er stand auf. „Ich kann das nicht mitansehen, Vater." „Ach was, natürlich kannst du das", schrie ihn sein Vater an. „Setz dich wieder hin!"

Der nächste Film war noch übler. Es war ein Krimi von Leuten, die Raubüberfälle auf offener Straße verübten. „Das ist ja scheußlich", sagte Robert.

„Es ist die wirkliche Welt", sagte sein Vater, „und du mußt lernen, in ihr zurechtzukommen. Du kannst nicht einfach so tun, als gäbe es keine Gewalt."

Dann spielte er auch noch einen Kriegsfilm und zwang Robert, ihn sich anzusehen.

Aber wenn er gehofft hatte, Robert damit zu überzeugen, daß Gewalt etwas Normales sei, so hatten diese Filme genau den gegenteiligen Effekt. Robert war nun entschlossener denn je, sich nie auf irgendeine Art Gewalt einzulassen.Nie, nie, nie, dachte er.

Sein Vater aber sagte: „Vielleicht ändert sich noch alles, wenn er erst in der High School ist."

Es änderte sich in der Tat, als Robert in die High School kam. Aber zum noch Schlechteren.

Robert verliebte sich ganz schrecklich in ein Mädchen namens Amy. Das Problem war, daß alle anderen Jungs ebenfalls in Amy verliebt waren.

Sie war Cheerleader und jung, schön und intelligent obendrein. Robert begleitete sie oft nach der Schule nach Hause, aber die anderen Jungs wollten es ihm immer vermiesen. Wenn Robert und Amy auf dem Gehsteig dahingingen, kamen die anderen vor sie hingesprungen und hielten sie an. „Würdet ihr uns bitte vorbeilassen?" bat Robert dann höflich. „Nein!" kreischten die Jungs.

Und einer schubste Robert dann, oder die anderen drangen auf ihn ein und stießen ihn.

Amy stand immer hilflos dazwischen und sah zu, wie Robert sich verprügeln ließ.

Sie wurde wütend auf ihn. „Wieso wehrst du dich eigentlich nicht gegen die ?" fragte sie.

„Das geht nicht", sagte Robert. „Ich bin größer als sie alle, und da könnte ich sie leicht schwer verletzen, womöglich sogar einen töten."

Aber Amy glaubte ihm nicht. „Du bist einfach ein Feigling", sagte sie.

Und sie gab ihm den Ring zurück, den er ihr geschenkt hatte. „Ich kann keinen Feigling heiraten."

Das brach Robert das Herz. Er liebte Amy sehr, aber er wußte, daß es unrecht war, Gewalt anzuwenden.

Nie könnte ich das Zwölfte Gebot übertreten, dachte er bei sich.

Der Football-Trainer der Schule war ganz entzückt, als er Robert zum erstenmal sah. Einen solchen Schrank von Burschen konnte er gut gebrauchen, zumal Robert flink auf den Beinen war und ein geborener Athlet.

„Ich mache dich zum Kapitän der Football-Mannschaft", sagte er zu Robert.

Robert fühlte sich sehr geehrt. „Das ist wunderbar, Sir." Die Football-Mannschaft war für die Schule sehr wichtig. Alle waren stolz auf sie. Und der Trainer war sich sicher, daß sie mit Robert als Kapitän ein bedeutendes Jahr vor sich haben würden.

Beim ersten Spiel gegen eine andere Schule lief Robert mit dem Ball über das gesamte Spielfeld. Ein Verteidiger von der anderen Mannschaft kam auf ihn zu. Aber statt daß er ihn einfach wegstieß, ließ sich Robert von ihm attackieren und zu Fall bringen.

In der Halbzeit schrie der Trainer Robert an: „Wieso läßt du dich von dem zu Fall bringen? Wieso hast du ihn nicht einfach weggestoßen?"

„Ich fürchtete, ich würde ihm wehtun", sagte Robert. Der Trainer traute seinen Ohren nicht. „Waas hast du befürchtet? Was, glaubst du eigentlich, ist Football? Ein Kaffeekränzchen?"

Er entschied, daß Robert als Verteidiger weiterspielen sollte, um selbst Gegenspieler zu Fall zu bringen. Das Problem war nur, daß Robert sich weigerte, gegnerische Spieler zu Fall zu bringen.

„Was ist los mit dir?" fragte ihn der Trainer hinterher. „Wir haben deinetwegen das Spiel verloren. Dabei warst du doch in einer idealen Situation, den Mann zu Fall zu bringen!" „Das weiß ich", sagte Robert, „aber wenn ich ihn zu Fall gebracht hätte, hätte ich ihn vielleicht verletzt." „Du fliegst raus aus der Mannschaft!" brüllte der Trainer.

Als Roberts Vater davon hörte, wurde er fuchsteufelswild. „Was ist nur los mit dir?" schrie er Robert an. „Als ich auf der Schule war, war ich ein prima Footballspieler. Ich hoffte, du würdest in meine Fußstapfen treten. Magst du Football denn nicht?"

„Doch, sehr sogar", sagte Robert. „Nur-"

„Ja, ja, ich weiß schon", sagte sein Vater, „aber du möchtest keinem wehtun."

Bei allen in der Schule war Robert jetzt unten durch, weil er sie ihrer Ansicht nach im Stich gelassen hatte. Wenn er nicht gewesen wäre, hätten sie sich für die Meisterschaft qualifiziert.

Eines Morgens, als Robert seinen Garderobenspind öffnete, sah er, daß man ihm ein gelbes Schild auf die Tür geklebt hatte: „FEIGLING!"

Einige Jungs beobachteten ihn dabei.

„Was willst du dagegen tun?" fragten sie ihn.

„Gar nichts", sagte Robert gelassen.

Er hatte nicht die Absicht, sich von irgendwem zu einer Schlägerei provozieren zu lassen. Er hatte stets das Zwölfte Gebot im Sinn: Du sollst deinen Mitmenschen kein Leid zufügen.

Als Robert mit dem College fertig war, sagte sein Vater zu ihm: „Ich habe mit dem Polizeichef über dich gesprochen. Sie nehmen dich auf." Er lächelte seinen Sohn an. „Vater, ich möchte nicht zur Polizei."

Sein Vater wurde zornig. „Was denn? Ist die Polizei nicht gut genug für dich?"

„Natürlich ist sie das, Vater. Aber ich könnte niemals Polizist werden."

„Und warum nicht?"

Aber er wußte die Antwort ohnehin schon im voraus.

„Weil ich da Menschen etwas antun müßte" Jetzt hatte sein Vater endgültig genug. „Du bist eine Schande, ich schäme mich für dich schrie er ihn an. „Solange ich denken kann, warst du, ein Feigling, schon als kleines Kind. Ewig mußte ich zusehen, wie die anderen dich verprügelt haben und du nicht einmal versucht hast, dich zu wehren. In der Football-Mannschaft, in der High School hast du dich geweigert, ordentlich zu spielen. Du bist und bleibst einfach nur ein Feigling. Und ein Lügner bist du obendrein. Dauernd sagst du, es ist, weil du keinen verletzen willst. Aber die Wahrheit ist doch, daß du Angst hast, selbst verletzt zu werden." „Glaube mir, Vater, so ist das nicht..."

„Ach was, ich habe genug. Geh mir aus den Augen und aus dem Haus. Ich will dich nicht mehr sehen, verstanden? Ich schäme mich für dich."

Robert war über das alles sehr gebrochen. Er sagte die Wahrheit, aber niemand wollte ihm glauben. Haben sie denn alle, fragte er sich, noch nie etwas vom Zwölften Gebot gehört, Du sollst deinen Mitmenschen kein Leid zufügen?

Am nächsten Morgen verließ er sein Elternhaus.

Aber vor dem Abschied hatte er noch ein Gespräch mit seiner Mutter.

„Ich sehe es gar nicht gern, daß du fortgehst, mein Sohn", sagte sie. „Aber dein Vater will dich nicht mehr im Haus haben."

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