Sidney Sheldon - Die zwölf Gebote

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12 Geschichten vom Sinn und Unsinn der 12 Gebote: von Menschen, die erst durch die Nichtbeachtung der Gebote ihr Glück fanden, zum Beispiel von Tony, dem jungen sizilianischen Bildhauer, der entgegen dem heiligen Gebot ein Ebenbild Gottes fertigt, das ihm zu Reichtum und der Hochzeit mit seiner Geliebten verhilft.

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Er hatte einen Einfall. Er folgte einem Mann hinein und hielt sich immer eng hinter ihm. Der Mann ging an die Theke und sagte: „Apfelkuchen und Kaffee."

Tony hörte aufmerksam zu und beobachtete, wie die Bedienung hinter der Theke dem Mann ein Stück köstlich aussehenden Apfelkuchen und eine Tasse heißen Kaffee auf sein Tablett stellte. Der Mann ging weg.

Die Bedienung wandte sich an Tony.

Tony lächelte und sagte: „Apfe-kuche unde Kaffee."

„Ist gut."

Und sie reichte ihm ein Stück Apfelkuchen und eine Tasse Kaffee.

Tony rannte direkt zum nächsten Tisch und verschlang alles. Es schmeckte herrlich.

Dann ging er erneut an die Theke und sagte zu der Bedienung wieder: „Apfe- kuche unde Kaffee!"

Sie gab ihm noch einmal Apfelkuchen und Kaffee, und er aß und fühlte sich schon sehr viel besser.

Am Abend fand er auch ein Unterkommen. Es war zwar in einer armen Gegend der Stadt, aber er wollte sein Geld aufsparen, bis er Arbeit gefunden hatte.

Am nächsten Morgen wachte er hungrig auf. Er erinnerte sich daran, wie er es gestern gemacht hatte und eilte zu derselben Cafeteria zurück.

Er ging zur Theke und sagte: „Apfe-kuche unde Kaffee!"

Die Frau hinter der Theke gab ihm ein Stück Apfelkuchen und Kaffee.

Tony verzehrte es. Die folgenden Tage, als er in New York herumlief und Arbeit suchte, ging er stets in diese eine Cafeteria. Schließlich aber wurde es ihm doch zu eintönig, immer nur dasselbe zu essen und es kam ihm eine andere Idee. Als er das nächste Mal in der Cafeteria war, folgte er diesmal einer Frau und hielt sich hinter ihr. Sie sagte, als sie an der Reihe war: „Ein Schinkensandwich."

Tony sah zu, wie die Frau ihr köstlich aussehendes Sandwich bekam.

Er trat zu der Bedienung vor und sagte mit seinem schweren Akzent: „Schin-ge-san-wisch"

Aber dann fragte die Bedienung: „Weiß oder Roggen?"

Tony starrte sie verständnislos an und wiederholte nur: „Schin- ge-san-wisch."

„Weiß oder Roggen?"

Tony schluckte. „Schin-ge-san-wisch."

Jetzt wurde die Frau ungehalten. „WEISS ODER ROGGEN?"

Da zuckte Tony hilflos mit den Schultern und sagte:

„Apfekuche unde Kaffee."

Am nächsten Tag fand er Arbeit bei einem italienischen Spielzeugmacher. Endlich hatte er wenigstens jemanden gefunden, der seine Sprache verstand. Der Lohn war kärglich, aber das machte Tony nichts aus. Er wollte gar nicht mehr, als was er für sich selbst zum Leben unbedingt brauchte, und um genug zu sparen, daß er Anna ein Hochzeitsgeschenk kaufen könnte.

Den ganzen Tag schnitzte er Spielsachen, und die Kinder liebten sie. Sie kamen in die Werkstatt und sahen ihm zu. Weil er so freigebig war, versuchte er seine Spielsachen sogar zu verschenken, aber der Meister sagte: „Sei doch kein Narr. Wir können viel Geld mit diesen Sachen verdienen. Willst du denn kein Geld verdienen?"

Tony mußte ihm die Wahrheit sagen. „Nein", sagte er, „eigentlich nicht. Und weil ich das nicht will, habe ich auch die einzige, die ich je liebte, verloren."

Er konnte sich Anna lebhaft vorstellen, wie sie mit dem großen, fetten Bankdirektor verheiratet war. Sie würden eine Menge großer, fetter Kinder haben, und Anna würde lange vor der Zeit alt.

Anna braucht Liebe, dachte er.Und ich bin der einzige, der sie ihr geben kann.

Aber er wußte natürlich auch, daß es hoffnungslos war. Ihr Vater bestand nun einmal darauf, daß sie einen reichen Mann heiratete.

Die nächsten Monate verbreitete sich die Kunde von Tony über ganz New York. Die Sachen, die er schnitzte, waren so gut und schön, daß er damit berühmt zu werden begann. „Ich mache dich zu meinem Geschäftspartner", sagte der Meister zu ihm.

Tony aber schüttelte den Kopf. „Ich will kein Geschäftspartner sein. Ich will nur weiter meine Spielsachen schnitzen." Er hatte inzwischen Affen aus Holz geschnitzt und Pferde und Elefanten und Zebras und Giraffen, und sie waren alle so lebensecht, daß die Leute, die sie kauften, fast glaubten, sie laufen zu sehen. Und die Kinder waren ganz weg davon. Jeden Morgen sah Tony auf den Kalender und strich den Tag ab. Das zeigte ihm, daß Annas Hochzeit mit dem Bankdirektor immer näher rückte.

Schließlich waren es nur noch drei Wochen hin.

Er begann von Anna zu träumen, und es passierte etwas sehr Seltsames. In seinen Träumen schienen sie einander zu treffen.

„Tony, mein Liebling", sagte dann Anna, „ich will den Bankmenschen nicht heiraten. Du mußt etwas tun, bevor es zu spät ist."

„Was kann ich schon tun?" fragte er.

Und Anna sagte: „Ich weiß es auch nicht. Viel Geld machen, vielleicht, damit mich Papa dich heiraten läßt." Und in Tonys Träumen gingen sie Hand in Hand am Flußufer entlang und machten ein Picknick. Es war wunderschön, wieder mit Anna zusammen zu sein. Aber er wußte auch, in drei Wochen war es selbst mit den Träumen zu Ende. Dann war sie mit einem anderen verheiratet.

Und dann ereignete sich eine Art Wunder. Zwei Wochen vor Annas Hochzeit hatte er noch einmal einen Traum. Er träumte, daß er das Gesicht Gottes sah. Es stand ihm so deutlich vor Augen, daß er sich noch nach dem Aufwachen an jede Einzelheit erinnern konnte. Die ganze Zeit hatte er überlegt, was er Anna als Hochzeitsgeschenk schicken könnte. Jetzt wußte er es.

„Das ist es!" rief er aus. „Ich schnitze eine Statue von Gott und schicke sie ihr!"

Daß er damit ein Gebot übertrat, davon hatte er überhaupt keine Ahnung. Aber weil er Anna nun einmal so sehr liebte, wäre es ihm auch egal gewesen, wenn er es gewußt hätte. Er fing die Gottesfigur also zu schnitzen an und arbeitete fieberhaft Tag und Nacht daran, damit sie auch wirklich noch rechtzeitig zur Hochzeit fertig wurde.

Tag für Tag wurde sie deutlicher und genauer und immer schöner. Es wurde eine der schönsten Figuren, die je gemacht wurden, weil Tony sie aus seiner großen Liebe für Anna schuf und die Figur deshalb voll von dieser seiner Liebe war. Als sie fertig war, betrachtete Tony sie und wußte, daß sie ein Meisterwerk war.

Heute nachmittag gebe ich sie an Anna auf, beschloß er.

Er war völlig erschöpft, weil er so intensiv an der Figur gearbeitet hatte.

Er sagte zu seinem Meister: „Ich gehe nach Hause und schlafe ein bißchen."

Fünf Minuten, nachdem er gegangen war, kam ein Mann in die Werkstätte, der von Tonys Arbeiten gehört hatte. „Arbeitet bei Ihnen ein gewisser Tony?" erkundigte er sich. „Ja."

„Könnte ich den mal sprechen?" „Er ist gerade nicht da."

„Na gut, dann komme ich später noch einmal..." In diesem Augenblick brach der Mann, als er einen Blick in den Nebenraum warf, verwundert mitten im Satz ab. Er sah die Gottesfigur, ging hin und betrachtete sie eingehend.

„Das ist ja unglaublich!" sagte er. „Das ist die wundervollste Figur, die ich je gesehen habe."

Er wandte sich an den Meister. „Ich bin der Kurator desMetropolitan Museum. Ich kaufe diese Figur."

Der Meister schüttelte den Kopf. „Soviel ich weiß, ist sie nicht verkäuflich", sagte er. „Sie soll ein Geschenk für jemanden sein."

„Ich muß sie haben", sagte der Kurator. „Sie ist einfach perfekt für das Museum. Ich bezahle eine Million Dollar dafür." Der Meister riß die Augen auf. „Eine Million?" „Richtig."

Der Meister dachte nach. Er hatte zwar kein Recht, die Figur zu verkaufen, aber er kannte die Geschichte von Tony und Anna. Wenn Tony eine Million Dollar besaß, konnte er auch seine geliebte Anna heiraten.

„Also gut, abgemacht", sagte er.

„Sehr schön."

Sie gaben sich die Hand.

„Ich komme gleich heute mit dem Scheck und hole die Figur ab."

Der Meister dachte darüber nach, was er da getan hatte. Es war schon sehr eigenmächtig von ihm, aber er wußte auch, daß er das Richtige getan hatte. Er sorgte schon dafür, daß Tony seine Anna doch noch heiraten konnte.

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